Lübeck – Zwei Siege in Folge lesen sich klasse! Der VfB Lübeck steht auf Rang sieben und hat die kilometerweiten Auswärtsfahrten on Block vorerst hinter sich gebracht. Nun geht es endlich wieder vor heimischem Publikum ran. Den Start machen die Grün-Weißen am kommenden Sonntag um 14 Uhr gegen den VfB Oldenburg.

Die Niedersachsen sind ein echter Prüfstein für die Grün-Weißen. Der Heimdreier gegen St. Pauli II lässt sich derzeit so einstufen, dass es ein Pflichtsieg war. Die Kiezkicker stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz der Regionalliga Nord. Die beiden Auswärtserfolge holte man bei den Aufsteigern Hildesheim und Schilksee, die beide ebenfalls auf Abstiegsrängen stehen.

Nun kommt Oldenburg und da wird es anders zur Sache gehen. Hinzu kommt, dass hier zwei Traditionsclubs aufeinander treffen, die beide Ambitionen nach oben anmelden. Ob der ungeliebte Sonntag den gewünschten Zuschauerzuspruch mit sich bringen wird? Verdient hätte es die Partie.

Die weiteren Begegnungen am Wochenende:

Hannover 96 II – VfL Wolfsburg II (Fr., 18 Uhr)
Vor dem Niedersachsen-Derby kann eigentlich nur eine Mannschaft mit dem Saisonstart zufrieden  sein.  Beim  2:1  in  Schilksee  war  96  zuletzt  in  der  Nachspielzeit  der  zweite Saisonsieg geglückt. Der Gastgeber geht nun mit einer ausgeglichenen Bilanz (2-0-2) in das Spiel gegen den VfL Wolfsburg. Dort musste man hingegen eine unerwartete 0:1- Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig II verkraften. „Wenn man den Spielverlauf sieht, haben wir uns selber um die Punkte gebracht“, meinte Trainer Valérien Ismaël. Mit acht Punkten aus fünf Partien (2-2-1) belegt seine Mannschaft derzeit nur den achten Rang – und in Hannover erwartet Ismaël erneut ein schweres Spiel: „96 wird gegen uns sicherlich top-motiviert sein. Wir werden die Herausforderung annehmen, auf einem schwer zu bespielenden Platz in Hannover-Ricklingen. Nichtsdestotrotz wollen wir uns am Freitag durchsetzen.“

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Eintracht Braunschweig II – BV Cloppenburg (Fr., 19 Uhr)
Der Tabellenführer gibt sich die Ehre. Dank des Auswärtserfolgs in Wolfsburg kletterte die Eintracht auf die Spitzenposition. Für den BVC lief es zuletzt dagegen nicht ganz so erfolgreich angesichts der 0:4-Niederlage gegen den SV Meppen. Sie war mit dem Fall auf den  14.  Rang  verbunden  und  brachte  den  ordentlichen  Start  ein  bisschen  in  Gefahr.

FC St. Pauli II – Goslarer SC (Sa., 14 Uhr)
Die Hamburger warten noch immer auf den ersten Saisonsieg (0-2-3) und sind derzeit nur Vorletzter. Beim 3:3 in Lüneburg kam St. Pauli am vergangenen Spieltag allerdings zu einem Punktgewinn. Der Goslarer SC kassierte dagegen im dritten Spiel auf eigenem Platz die dritte Niederlage (0:3 gegen Havelse). Seinen bislang einzigen Saisonerfolg brachte der GSC auswärts zustande, nämlich beim 4:1 in Hannover. Zu unterschätzen ist der Gast also nicht.

BSV Rehden – Lüneburger SK (Sa., 15 Uhr)
Der BSV ist neben dem SV Meppen das einzige noch unbesiegte Team der Regionalliga Nord (2-3-0). Es läuft also ziemlich gut für den Gastgeber, der zuletzt immerhin 0:0 beim VfB Oldenburg spielte. Aber auch der LSK dürfte mit seiner Bilanz (2-2-1) sehr zufrieden sein. Zumal der Gast beim 3:3 gegen St. Pauli II eine tolle Aufholjagd gestartet hatte, die erst kurz vor Schluss mit dem Treffer zum Endstand beantwortet wurde.

TSV Havelse – TSV Schilksee (So., 14 Uhr)
Klappt es nun in Havelse? Der TSV Schilksee unternimmt am Wochenende den sechsten Anlauf zum ersten Saisonsieg. Der Gastgeber kam als Tabellenzehnter ordentlich aus den Startlöchern (2-1-2). Eigentlich gibt es nur ein Ergebnis, mit dem der TSV Havelse überhaupt nicht zufrieden sein kann: Die überraschende 0:1-Niederlage gegen den LSK im letzten Heimspiel. Deutet sich da womöglich eine Chance für den Aufsteiger aus Schilksee an?

Hamburger SV II – SpVgg Drochtersen/Assel (So., 14 Uhr)
Die SpVgg sammelte beim 1:1 gegen Norderstedt bereits den fünften Punkt. Zu gern würde der Aufsteiger nun auch beim HSV etwas mitnehmen. Doch dieser Gegner hat nichts zu verschenken. Schließlich liest sich die Bilanz der Hamburger nicht gerade eindrucksvoll (1-2-2). Doch beim Gastgeber bewahrt man die Ruhe, und das ist in aller Regel ja ein ziemlich gutes Rezept. „Wir werden nicht nervös, sind spielerisch auf einem guten Weg und haben gezeigt, dass wir gegen starke Teams von oben mithalten können. Es fehlt vorne derzeit einfach ein wenig das Glück“, so Trainer Joe Zinnbauer.

FC Eintracht Norderstedt – VfV Borussia 06 Hildesheim (So., 14 Uhr)
Ein Saisonsieg aus fünf Partien, das ist keine schlechte Bilanz für einen Aufsteiger. Doch ein bisschen mehr dürfte es schon sein für die Borussia aus Hildesheim. Ob das Auswärtsspiel in Norderstedt geeignet ist, die Bilanz zu verbessern, erscheint allerdings fraglich. Schließlich erwischte der Tabellenvierte einen ziemlich guten Start (3-1-1) und möchte nun die Punkte zurück, die er beim 1:1 in Drochtersen/Assel verloren hatte.

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