Lübeck – Am vergangenen Mittwoch kam es in Lübeck zum Außerordentlichen Kreistag der Fußballer. 26 Anträge wurden eingereicht, die der Kreisfußballverband (KFV) auf dem Verbandstag am 4. Juni in Neumünster vertreten soll.

Erschreckend war die geringe Anzahl an teilnehmenden Clubs in den Räumen der Mensa Bad Schwartau. Nur 14 von 32 Abstimmungsberechtigten waren vor Ort. Dr. Tim Cassel und Gerhard Schröder vom SHFV waren zu Gast. Schröder hielt seine Begrüßungsrede und teilte mit, dass er nach zehn Jahren von seinem Amt als Vizepräsident zurücktritt.

Die Delegierten für den Verbandstag haben die Aufträge den KFV Lübeck zu vertreten.

Interessantester Part war dabei die Einteilung der neuen Spielklassen zur Saison 2017/18. Dabei soll die jetzige Schleswig-Holstein Liga eine Umbenennung in „Oberliga Schleswig-Holstein“ erhalten. Darunter werden zwei Landesligen eingerichtet („Schleswig“ und „Holstein“). Diese werden durch vier Verbandsligen (Nord, Ost, West, Süd) und die acht Kreisligen. Alle Staffeln sollen eine Mannschaftsstärke von 16 Vereinen in sich führen. Die darunter folgenden Kreisklassen werden bei A und B mit je 14 Teams und darunter mit 12 Mannschaften ausgestattet.

Um die Umsetzung von 18 auf 16 Clubs in der zukünftigen Oberliga Schleswig-Holstein (jetzt SH-Liga) solle es zwei zusätzliche Absteiger geben, wobei zu bedenken ist, wie das Aufstiegs- und Abstiegsverhalten zur Regionalliga zu beachten ist.

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Die Landesligen sollen mit 16 Clubs an den Start gehen. Die aktuelle Verbandsliga gilt in der kommenden Saison als Qualifikationsspielzeit. Platz 1 steigt in die Oberliga Schleswig-Holstein auf. Platz 2 bis 7 spielen in der „neuen“ Landesliga. Die Tabellenachten spielen in einer Aufstiegsrunde die letzten Aufsteiger in die neue Spielklasse aus. Die genaue Anzahl der Aufsteiger kann derzeit nicht genannt werden da dies auch abhängig ist vom Auf- und Abstiegsverhalten zwischen der SH-Liga und der Regionalliga. Die restlichen Mannschaften qualifizieren sich für eine Aufstiegsrunde für die „neue“ Verbandsliga. Die Plätze 9 bis 14 (bei 18er-Staffeln) bzw. 9 bis 13 (bei 16er-Staffeln) spielen in der „neuen“ Verbandsliga.

Aus den Kreisligen steigen alle Meister in die „neue“ Verbandsliga (11 Mannschaften) auf. Aus den gemeinsamen Kreisligen (derzeit HEI/IZ und OD/RZ) steigt auch der Zweitplatzierte auf (2 Mannschaften). Beim Abstieg sollen beiden letztplatzierten aller Kreisligen in die nächstniedere Spielklasse (Kreisklasse A) runter.
Die Plätze 5 bzw. 4 der Kreisligen werden in einer Tabelle zusammengeführt. Unter diesen Mannschaften wird dann eine Tabelle anhand von Quotienten erstellt. Aus dieser Tabelle steigen dann min. die vier Erstplatzierten in die „neue“ Verbandsliga auf. Aufgrund der Auf- und Abstiegsregelung in die Regionalliga kann es hier Anpassungen geben.
Für die „neue“ Kreisliga sind die Plätze 6 bis 12 bzw. 5 bis 12 qualifiziert. Die Plätze 13 aller Kreisligen werden ebenfalls in einer Tabelle zusammengeführt und anhand von Quotienten ergibt sich eine Rangfolge die für weitere mögliche Aufsteiger in die „neue“ Kreisliga herangezogen wird. Für die Plätze 14 aller Kreisligen wird ebenso verfahren.

Aus der Kreisklasse A steigt der Meister in die „neue“ Kreisliga auf. Die beiden Letztplatzierten jeder Kreisklasse A steigen in die Kreisklasse B ab.

Ob diese Planungen am 4. Juni abgesegnet werden, steht noch nicht fest. Das entscheidet der Verbandstag. Lübeck hat aber dazu sein "Go" gegeben.

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