Timmendorfer Strand – Insgesamt 6 Teams waren am vergangenen Wochenende in Timmendorf angetreten, um zu beweisen, dass Polo auch auf Sand gespielt werden kann. Eigentlich ist die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf gepflegtem Rasen und einem 274 x 182 m großen Platz zuhause, aber das schon jahrelang auf dem Sandstrand des bekannten Urlaubsortes an der Ostsee durchgeführte Event gipfelte in diesem Jahr sogar in den 1. Deutschen Meisterschaften im Beach-Polo.

Zwei Tage im Regen und das Endspiel bei herrlichstem Strandwetter ergaben dann doch noch ein "Ende gut, alles gut". Organisator Thomas Strunck konnte ein für Mensch und Tier unfallfreies Wochenende verkünden.

Packende Duelle auf dem verkleinerten Spielfeld an der Seebrücke boten den zahlreichen Zuschauern einen Einblick in eine Pferdesportart, die mit ihrem Auftritt vor einem breiten Publikum auch ein wenig des elitären Anstrichs ablegen wollte. Im Gegensatz zum "Rasenpolo" bestanden die Teams hier nur aus jeweils zwei Spielern, was der Spannung und teils mitreißenden Spielszenen aber keinen Abbruch tat. Auch die vier Spielabschnitte, Chuckers genannt, waren um jeweils zwei Minuten auf fünf Minuten Netto-Spilezeit verkürzt. Mit dieser Maßnahme trug man besonders der Belastung der Pferdebeine im tiefen Sand Rechnung.

Das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft sah bis kurz vor Schluß noch keinen Sieger, weil die mit Deutschlands bestem Poloprofi Thomas Winter besetzte Mannschaft immer wieder den Ausgleich erzielen konnte. Die Entscheidung fiel dann erst in allerletzter Minute, mit dem Treffer zum 18:17 und das Team Rene Kleinlugtenbelt/Patrick Maleitzke (Foto) hatte den Titel gesichert.

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Das bei Reitern obligatorische Wasserbad für die neuen Meister folgte nach der ausgiebigen Siegerehrung auf dem Fuße. Beide Spieler landeten in den noch nicht besonders kuscheligen Fluten der Ostsee.

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