Lübeck – Es war ein torreicher erster Spieltag in der Frauen SH-Liga. In sechs Spielen gab es satte 36 Tore. Die meisten Treffer sahen die Zuschauer an der Guerickestraße, wo Titelverteidiger TSV Ratekau die Gastgeberinnen vom Eichholzer SV förmlich überrollte. 11:0 hieß es am Ende. Ebenfalls einen klaren Sieg gab es für TuRa Meldorf im Spitzenspiel gegen den SSC Hagen Ahrensburg. 4:0 gewann der Vorjahresdritte. Mit dem gleichen Ergebnis gewann Rot-Schwarz Kiel bei Aufsteiger VfB Schuby. Auch der SV Henstedt-Ulzburg II startete mit einem Erfolg, siegte gegen den zweiten Aufsteiger SV Neuenbrook/Rethwisch mit 3:2. Keine Sieger gab es bei den Duellen TSV Russee gegen den Kieler MTV (1:1) sowie TSV Schönberg gegen den TSV Klausdorf (5:5).

Eichholzer SV – TSV Ratekau 0:11 (0:3)
Tore: 0:1, 0:2 Ali. Renitz (4./14.), 0:3 Wilke (35.), 0:4, 0:5, 0:6, 0:7 Scheel (48./54./56./60.), 0:8 Lumma (61.), 0:9 J. Schöning (68.), 0:10 Timm (72.), 0:11 Koschke (90.)

Es waren zwei grundverschiedene Halbzeiten an der Guerickestraße. Der Meister übernahm zwar von Beginn das Kommando auf dem Kunstrasen, was sich im frühen Doppelschlag von Alina Renitz auch niederschlug. Doch Eichholz hielt kämpferisch gut dagegen, auch wenn offensiv die Durchschlagskraft fehlte. Daher war das 3:0 von Nelly Wilke noch vor der Pause vielleicht sogar einen Tick zu hoch. Doch dies relativierte sich bei tropischen Temperaturen nach einer Gewitterpause. Bei Eichholz ging nichts mehr, während sich Ratekau phasenweise in einen Rausch spielte. Kapitänin Kristina Scheel mit ihrem Viererpack, Stefanie Lumma, Jasmine Schöning, Sina Timm und Katrina Koschke machten das Ergebnis zweistellig. Ein guter Start für den Meister, auf Eichholz wartet noch viel Arbeit.

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Ein gemischtes Fazit zog ESV-Coach Jürgen Scheffel, auch wenn er mit Halbzeit zwei gar nicht zufrieden war: „ Im ersten Durchgang machten es wir dem TSV noch relativ schwer, wehrten uns bei zwei Ecken nicht und schenkten Ratekau so zwei Tore. Nach der Gewitterpause war das Gebotene nicht akzeptabel. Wir machten es dem TSV mit einfachsten Fehlern zu leicht. Das darf uns so in Zukunft nicht mehr passieren.“

Ratekaus Trainer Maik Lietzau war natürlich zufrieden: „Was soll man zu dem Spiel sagen? Das Ergebnis spricht für sich. Allerdings konnte Eichholz in der ersten Hälfte einigermaßen mithalten, aber uns niemals in Gefahr bringen. In der zweiten Hälfte lief es einfach bei uns, das Team hat die Vorgaben sehr gut umgesetzt und nicht aufgehört zu spielen. So hat sich das Team belohnt. Wir sind mit dem Spiel sehr zufrieden, aber schauen jetzt bereits schon auf das nächste Wochenende.“

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