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Bad Schwartau – Es ist noch alles möglich für die Handballgirls des VfL Bad Schwartau am Heimspielwochenende in der A-Jugend-Bundesliga. Der Gruppensieg ist noch drin, auch auf Rang zwei könnte die Mannschaft von Olaf Schimpf weiterkommen. Doch auch ein Ausscheiden ist nicht vom Tisch. Doch mit letzterem beschäftigen sich die VfL-Mädels nicht, denn sie wollen den nächsten Schritt in Richtung des ganz großen Ziels gehen. Und dabei haben sie alles in der eigenen Hand.

Denn schon im ersten Spiel am Samstag könnten sie den Einzug in die nächste Runde klar machen. Dazu muss man gegen den SV Union Halle-Neustadt gewinnen. Dann könnte man das zweite Spiel gegen den BVB 09 Dortmund deutlich entspannter angehen, es würde ein Punkt zum Gruppensieg reichen. Doch auch bei einer Niederlage oder einem Unentschieden gegen Halle, könnte der VfL noch weiterkommen.

Vom Papier her ist Halle der Schwächere der beiden Gegner, doch spätestens seit dem Hinspiel wissen die Handballgirls, dass man Union nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Denn in Halle gab es eine knappe 25:26-Niederlage. Vor allem vor Henriette Dreier sollte sich der VfL in acht nehmen. Die Rückraumlinke ist mit bislang 30 Treffern zweitbeste Schützin in der Bundesliga Gruppe 3. Allerdings zeigen die Ergebnisse gegen den BVB, dass vor allem die Defensive der Anhaltinerinnen nicht sattelfest ist.

Apropos BVB: der aktuelle Tabellenführer hat sicherlich nicht schlecht gestaunt, als man nach zwei klaren Siegen gegen Halle ausgerechnet gegen Schwartau eine 27:31-Niederlage hinnehmen musste. Das junge, aber immerhin mit fünf Junioren- und Jugend-Nationalspielerinnen gespickte Team um die beste Torschützin der Vorrunde, Vanessa Brandt, ist aber bereits für die nächste Runde qualifiziert und kann entspannt auf den Sonntag blicken. Schließlich haben sie dann den Gruppensieg ebenfalls in der eigenen Hand.

Beim VfL hat man den Gruppensieg zwar im Hinterkopf, will aber erstmal die Pflicht erfüllen. Und diese heißt am Samstag (15.30 Uhr) Union Halle-Neustadt. „Das Spiel wollen wir gewinnen, dann sehen wir weiter“, meint Trainer Olaf Schimpf, der dem Wochenende aber entspannt entgegen sieht. Schließlich hat er alle Spielerinnen an Bord. Auch die zuletzt angeschlagenen Lara Fischer und Freya Welchert (Foto im Trikot der Raubmöwen) können mitwirken. Dazu werden auch einige Spielerinnen aus der B-Jugend Spielpraxis in der Bundesliga bekommen. „Das sind zwei schwere Spiele in 24 Stunden, da müssen wir sehen, wie wir mit den Kräften haushalten“, so Schimpf.

Mit seiner besten Mannschaft will der 47-Jährige die Anhalterinnen schlagen, um ohne den ganz großen Druck in das BVB-Spiel am Sonntag (14.30 Uhr) zu gehen. Allerdings sagt Schimpf auch: „Wir wollen natürlich auch den Gruppensieg! Da geht es um das Heimrecht für die nächste Runde und das wollen wir schließlich auch haben.“

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Beide Spiele finden am Wochenende wie immer in der Jahnhalle in Bad Schwartau statt.

Die Handballgirls werden Gruppensieger, wenn:
– wenn sie beide Spiele gewinnen
– wenn sie mindestens drei Punkte aus beiden Spielen holen

Die Handballgirls werden Gruppenzweiter
bei einem Sieg gegen Halle und einer Niederlage gegen Dortmund
– bei zwei Unentschieden
– bei einer Niederlage gegen Halle und einem Sieg gegen Dortmund, wenn das Torverhältnis besser ist, als eines anderen Teams

Die Handballgirls scheiden aus
– bei zwei Niederlagen
– bei einem Unentschieden gegen Halle und einer Niederlage gegen Dortmund

(Bei Punktgleichheit entscheidet zuerst der direkte Vergleich)

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