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Hamburg – Für den Handball Sport Verein Hamburg hieß in der Sporthalle Hamburg vor 2293 Zuschauern gegen den Tabellensechsten SV Anhalt Bernburg die weiße Weste zu verteidigen. Dieses war gegen die nur drei Zähler hinter den Hamburgern liegende Mannschaft kein leichtes Unterfangen, da Trainer Jens Häusler nicht nur auf die bereits länger fehlenden Jonathan Papirow und Lasse Kohnagel verzichten musste, sonder auch noch auf die zwei Torhüter Justin Rundt und Jonah Born. Für die beiden fehlenden Torhüter rückte Philip Kraul in den Kader nach. Die weiße Weste blieb am Ende mit viel Krampf durch den hart umkämpften 33:30 (14:14) Sieg erhalten.

Der HSV Hamburg fand gut ins Spiel, obwohl das erste Tor des Spiels erst nach fast vier Minuten fiel, nachdem bereits die erste Zeitstrafe gegen den Gast verhängt wurde. In der 5. Minute hieß es 2:0. Nach dem 4:2 kam Bernburg besser in Spiel, da im Angriff häufig überhastet und unvorbereitet abgeschlossen wurde. So führte der SV Anhalt Bernburg nach 15 Minuten mit 6:5, was Trainer Häusler zum ersten Team Time Out des Spiels veranlasste.

Die Abwehr der Hamburger arbeitete nun etwas konsequenter, fing einige Bälle des Gegners ab und münzte diese per Gegenstoß in Tore um. So gelang in der 21. Minute das 10:7. Weitere Gegenstoßtore brachten in der 27. Minute die 14:10 Führung. Jetzt wurde im Angriff erneut unkonzentriert und überhastet abgeschlossen, dazu eine unnötige Zeitstrafe, so glich der Gast zu Halbzeit zum 14:14 aus.

Die zweite Halbzeit startete hektisch auf beiden Seiten, wobei die Hamburger immer leicht die Nase vorne hatten und zwei Tore Vorsprung heraus spielten. In der 36. Minute, beim Stand von 19:18 holte Trainer Häusler Torhüter Dominik Plaue auf die Bank und schickte Philip Kraul zwischen die Pfosten. Nachdem er den Ausgleich kassiert hatte, bekam er Bindung zum Spiel und zeigte gute Reaktionen. Der HSV ging beim 23:20 in der 43. Minute wieder mit drei Toren in Front und hielt diese Differenz bis zum Schlusspfiff, dem Endstand von 33:30, aufrecht.

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Es war kein attraktives und nicht das beste Spiel des Handball Sport Verein Hamburg, es waren sehr viel Krampf und Einzelaktionen, die dem Spiel den Stempel aufdrückten. Letztendlich sind die Punkte in Hamburg geblieben und die Hamburger haben damit zu Hause die weiße Weste und den 3. Platz verteidigt.

Stimmen zum Spiel
Trainer Jens Häusler, Handball Sport Verein Hamburg:
„Wir haben taktisch kaum etwas von dem gemacht, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben. Wir haben in der Abwehr sehr löchrig gestanden und haben zum Teil sogar ein bisschen ängstlich agiert. Es war ein dreckiger Sieg, den wir zum Glück auch für uns geholt haben. Wir haben gegen einen starken Gegner, der uns heute alles abverlangt hat, gewonnen. Großes Kompliment auch wieder an unsere Fans, ihr wart toll, Danke.“

Armands Uscins, Trainer SV Anhalt Bernburg:
„Ich denke das war ein sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften. Die Jungs haben alles gegeben. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. In der zweiten Halbzeit haben wir vielleicht ein paar zu viele Zeitstrafen kassiert, das hat uns sehr viel Kraft gekostet. Der Druck von den Zuschauern war enorm. Es war heute etwas Neues für meine Mannschaft in solch einer Halle zu spielen.“

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Christoher Rix (7/3), Stefan Schröder (7), Lukas Ossenkopp (6), Jan Torben Ehlers (4), Jan Forstbauer und Finn Maciejewski (je 3), Niklas Weller (2), Finn Nowacki (1)

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