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Hamburg – Nach der Insolvenz Anfang des Jahres schien im Hamburger Handball, was attraktiven Handball anbelangt, das Licht ausgeknipst worden zu sein. Doch mit dem Aufstieg der zweiten Mannschaft des HSV Handball aus der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein in die 3. Liga begann eine neue Ära des Hamburger Handballs. Nach der Vorbereitung fiel der Startschuss der Saison am 2. September mit dem 30:21 Auswärtssieg bei der DHK Flensborg. Nach dem Abschluss der Hinrunde steht der Handball Sport Verein Hamburg auf dem dritten Platz mit 22:8 Punkten und 459:419 Toren und ist zu Hause in der Sporthalle Hamburg noch ohne Punktverlust.

Bereits am dritten Spieltag erwischte es die junge Mannschaft von Trainer Jens Häusler beim Oranienburger HC, wo es eine deftige 21:33 Niederlage setzte. Es wurde nicht lange getrauert, sondern die Mannschaft hatte bereits im nächsten Spiel die richtige Antwort parat. In der Sporthalle Hamburg wurde der SV Beckdorf mit 35:25 regelrecht auseinander genommen. Es folgten weitere drei Siege, bevor es bei einem der Top-Favoriten, der HSG Norderstedt Henstedt-Ulzburg, außer gesammelter Erfahrung, nichts zu ernten gab.

Zum Abschluss der Hinrunde fingen sich die Hamburger am letzten Wochenende eine unnötige und umso bittere Auswärtsniederlage mit 33:34 bei der abstiegsbedrohten SG VTB Altjührden ein.

In der Bilanz der Hinserie weist der HSV Hamburg in der Sporthalle Hamburg in sieben Spielen mit sieben Siegen eine weiße Weste auf. Es stehen 14:0 Punkte und 215:181 Tore in der Heimbilanz. In fremder Halle halten sich Siege und Niederlagen die Waage bei 8:8 Punkten und 244:238 Toren. So stehen die Hamburger als Aufsteiger nach der Hälfte der Saison auf einem guten dritten Platz in der 3. Liga. Vor ihnen stehen nur die Meisterschaftsfavoriten HSG Nord HU (Absteiger 2. Bundesliga) und TSV Altenholz. Beide Mannschaften müssen in der Rückserie noch in der Sporthalle Hamburg ihre Visitenkarte abgeben.

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Trainer Jens Häusler setzte in der ersten Halbserie insgesamt 21 Spieler ein, von denen fünf Spieler in allen Spielen auf dem Spielbericht standen. Die drei Haupttorschützen beim Handball Sport Verein Hamburg sind Lukas Ossenkopp (89/38), Jan Torben Ehlers (72) und Niklas Weller (66).

Die junge, dynamische Mannschaft ist in vielen Spielen körperlich noch unterlegen, gleicht dieses in den meisten Fällen durch Beweglichkeit, Dynamik, Mut zum Risiko und Schnelligkeit aus. Die jungen Wilden müssten sich, zum Beispiel bei eigener Überzahl, noch mehr in Geduld üben und die sich bietenden Chancen klarer nutzen. Aber eine so junge Truppe darf auch Fehler machen, wenn aus den Fehlern gelernt wird, sind Fehler oft hilfreiche Weggefährten für die Weiterentwicklung.
Die Mannschaft um Trainer Jens Häusler wird sicherlich in der Rückrunde noch für die eine und andere Überraschung sorgen können, wenn sie von Ausfällen verschont bleibt.

Das erste Rückrunden- und nächste Heimspiel findet am 26. Dezember nicht bin der Sporthalle Hamburg sondern in der Barclaycard Arena gegen DHK Flensborg statt. Hier wird es einen neuen Weltrekord in der Zuschauergunst für die 3. Liga geben. Da bereits Mitte der Woche über 7000 Karten verkauft waren, ist der alte Rekord von 3500 Zuschauern schon mehr als verdoppelt.
Dieses kann also am 2. Weihnachtstag auch ein weiterer denkwürdiger Rekord für die Ewigkeit werden. Es wäre bereits der zweite an gleicher Stelle, da Stefan Schröder (Fotos aus dem Spiel) bereits einen für sich in Anspruch nehmen kann. Er erzielte am 6. Juni 2009 beim 43:16 Sieg des HSV Handball gegen den Stralsunder HV insgesamt 21 Tore für die Ewigkeit.

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