Timmendorfer Strand – Der EHC Timmendorfer Strand hat sich zum Abschluss der Oberliga-Hauptrunde achtbar aus der Affäre gezogen. Gegen den haushohen Favoriten Füchse Duisburg schnupperten die Beach Boys an einer Überraschung und unterlagen nach einer starken Leistung knapp mit 3:4 (1:2, 0:1, 2:1). Damit gehen sie nun auf Rang 14 in die am Freitag beginnende Qualifikationsrunde. Auch eine 30minütige Zwangspause konnte den Timmendorfern nichts anhaben.

Denn die Eismaschine versagte in der ersten Drittelpause erstmal ihren Dienst. Ein Reifen war platt und musste gewechselt werden, was einige Zeit in Anspruch nahm. Doch danach ging es dann endlich los mit der Eisaufbereitung und das Spiel im Anschluss weiter.

Zuvor hatte die Partie mit der berüchtigten kalten Dusche begonnen. Die Füchse trafen nach nicht mal 60 Sekunden durch Mike Schmitz zum 1:0. Doch die Beach Boys, die auf den gesperrten Yannick Henry, die verletzten Vitalij Blank und Marco Meyer sowie den beruflich verhinderten Jesper Delfs verzichten mussten, fingen sich schnell. Nach einer tollen Kombination verwandelte Patrick Saggau eine Vorlage von Gianluca Balla zum schnellen Ausgleich. Und die Timmendorfer hatten gute Chancen nachzulegen, präsentierten sich kampfstark und mit guter Defensive. Doch Denis Akimoto und vor allem Tim May fanden bei den besten Gelegenheiten ihren Meister in Duisburgs Schlussmann Peter Holmgren. Die Füchse, die nur wenige gute Gelegenheiten hatten, machten es besser. Lois Spitzner traf zum glücklichen 2:1 nach dem ersten Drittel.

Auch im zweiten Drittel zeigten sich die Beach Boys von ihrer besten Seite. Zwar kam Duisburg etwas stärker auf, hatte auch durch Joly und Grözinger gute Chancen, aber die Timmendorfer hielten gut dagegen. Und hatten selbst richtig gute Gelegenheiten, doch weder Balla noch Spöttel und May brachten die Scheibe im Füchse-Kasten unter. Patrick Klöpper nutzte dann einen Abspielfehler von Timmendorfs Goalie Jordi Buchholz und verwandelte platziert ins Eck zum 3:1. Im Anschluss reagierte Buchholz aber zweimal glänzend und verhinderte einen höheren Rückstand.

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Zu Beginn des Schlussdrittel machten die Füchse dann scheinbar alles klar. In Überzahl traf Norman Martens per Schlagschuss zum 4:1. Doch wie so oft ist im Eishockey nichts so klar wie es scheint. Die Beach Boys kamen noch einmal zurück. Erst verkürzte Balla auf 2:4, dann verwandelte Kenneth Schnabel unter dem tosenden Beifall der 428 Zuschauer eine Vorlage von Denis Akimoto zum 3:4. Die Partie war wieder offen, doch zwei Strafzeiten nahmen den Timmendorfern etwas den Wind aus den Segeln. Doch nach dem sie wieder komplett waren, legten die Beach Boys nochmals los, scheiterten aber gleich zweimal an Holmgren. Am Ende retteten die Füchse den knappen Sieg über die Zeit.

Trainer Dave Rich war nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben sehr gut gespielt und gut gekämpft, hatten Chancen. Leider haben wir das ein oder zwei Geschenke zuviel verteilt.“

Am Freitag beginnt dann die Qualifikationsrunde. Die Beach Boys starten am Freitag mit einem Heimspiel gegen die Hannover Indians, ehe es am Sonntag zu den Harzer Falken nach Braunlage geht.
 
Statistik
Tore: 0:1 M. Schmitz (1.), 1:1 Saggau (4.), 1:2 Spitzner (16.), 1:3 Klöpper (37.), 1:4 Martens (43./ÜZ), 2:4 Balla (46.), 3:4 Schnabel (49.)

Schüsse: 17 – 33
Strafen: Timmendorf 6 – Duisburg 6
Zuschauer: 428
Schiedsrichter: Sochiera (Bierma, Ehlers)

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