Kiel – Die Halle ist hergerichtet und das größte Fußball-Spektakel des Jahres kann heute (Samstag, 14. Januar) in der Sparkassen-Arena starten. Um 17.45 Uhr geht es los und das Hallenmasters wird bis auf den letzten Platz ausverkauft sein. Alle Fans, die kein Ticket haben, können unter www.shz.de/live den Livestream verfolgen. Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) gibt bekannt, dass in der Halle bundesweite Stadionverbote Gültigkeit besitzen. Rucksäcke und Taschen müssen an der Garderobe abgegeben und dürfen nicht in den Innenraum genommen werden. Große Vorkommnisse sind nicht zu erwarten. Das bestätigte SHFV-Pressesprecher Karsten Tolle gegenüber HL-SPORTS. „Wir freuen uns auf das Event und gehen davon aus, dass alles reibungslos abläuft.“ Bei der Bundespolizei ist man ebenfalls entspannt. „Wir haben bisher keine Kenntnisse, dass es zu Vorkommnissen kommen soll, bereiten uns aber natürlich vor und sind auf die verschiedensten Szenarien eingestellt“, so Bundespolizeisprecher Gerhard Stelke. Erst vor einer Woche kam es in der Schweriner Sport- und Kongresshalle zum Abbrennen von Feuerwerkskörpern durch dänische Fußballfans. Das Turnier musste unterbrochen werden. „Eine frühe Anreise ist ratsam, damit an den Eingängen alles schnell voranschreitet. Die Besucher müssen sich auf gründliche Personenkontrollen vorbereiten“, so Tolle weiter. In und um die Sparkassen-Arena wird der Sicherheitsdienst für die Sicherheit sorgen. Die Halle wird mit knapp 9.000 Zuschauern ausverkauft sein.

„Der SHFV erwartet wie in den vergangenen Jahren eine große Kulisse und damit ein leidenschaftliches Fußballpublikum, das die Teams frenetisch und fair anfeuert. Die teilnehmenden Mannschaften werden sicherlich große Fangemeinden für das Hallenmasters mobilisieren“, freut sich der SHFV-Sicherheitsbeauftragte Eddy Münch in Bezug auf die Spiele in Kiel. „Es ist gängige Praxis, dass bei derartigen Großveranstaltungen des Verbandes die bundesweiten Stadionverbote, die gegen Personen wegen ihres Fehlverhaltens bei anderen Fußballspielen ausgesprochen wurden, gültig sind“, so Münch weiter.

Anzeige
AOK

Hochmotivierte Fußballer und enthusiastische Zuschauer auf den voll besetzten Tribünen der Sparkassen-Arena – diese einzigartige Atmosphäre wird aller Voraussicht wieder gelten, wenn sich die acht besten Teams aus Schleswig-Holstein zum Hallenmasters treffen. Doch vor einem Jahr wurden auch kritische Stimmen laut. Für die Mannschaften steht von der ersten Partie an viel auf dem Spiel. Taktisches Ballgeschiebe und wenige Treffer waren die Folge. Insbesondere das Einbeziehen des Torwarts zur Ballsicherung war vielen Zuschauern und Trainern ein Dorn im Auge. Zum 19. Hallenmasters hat der SHFV reagiert und die Durchführungsbestimmungen im Sinne tempo- und torreicherer Begegnungen und in Anlehnung an die Futsal-Regeln modifiziert.

Insbesondere die Torhüter stehen dabei im Fokus. Wurden die Schlussmänner in der Vergangenheit häufig angespielt, um Überzahlsituationen zu schaffen und den Ball möglichst lange zu halten, so wird dies künftig nur noch stark eingeschränkt möglich sein: Nach den erneuerten Durchführungsbestimmungen verursacht ein Torwart einen indirekten Freistoß für den Gegner, „wenn er den Ball in seiner Spielfeldhälfte ein zweites Mal berührt (Torabwurf zählt als erste Berührung), nachdem dieser ihm von einem Mitspieler absichtlich zugespielt wurde, ohne dass der Ball dazwischen von einem Gegner berührt oder gespielt wurde.“ Vereinfacht ausgedrückt: Pro „Ballbesitzphase“ seines Teams darf der Keeper den Ball in seiner eigenen Hälfte nur einmal kontrollieren. Eine „Ballbesitzphase“ endet, sobald ein gegnerischer Spieler den Ball berührt. Übrigens darf der Torwart grundsätzlich auch seinen Torraum verlassen und mitspielen – selbstverständlich nur unter Beachtung der beschriebenen Regel.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -