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Rouen – Gestern, am Freitag den 13., hieß es für die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson in das Geschehen bei der Handball-Weltmeisterschaft einzugreifen. Nach starker erster Halbzeit, mit einer Pausenführung von 16:11, begann nach dem Wiederanpfiff das große Zittern. Die Ungarn nutzen die längere Schwächephase der deutschen Mannschaft und kamen bis auf ein Tor auf Tuchfühlung. Den Bad Boys gelang der 27:23 Sieg erst in den letzten fünf Minuten des Spiels, dank einer überragenden Leistung von Uwe Gensheimer und Silvio Heinevetter.

Die DHB-Auswahl startete mit der 1:0 Führung durch Kai Häfner und in der 8. Minute war es Kapitän Gensheimer per Gegenstoß, nach Pass von Heinevetter, der das 4:2 erzielte. Die Anfangsphase blieb weiter ausgeglichen, so hieß es in der 20. Minute 8:7. Mit vier Toren in Folge, trotz Team Time Out der Ungarn, setzte sich das deutsche Team auf 12:7 ab. In der 29. Minute hieß es gar 16:9.

Eine Zeitstrafe gegen Paul Drux nutzten die Ungarn, um bis zur Pause auf 11:16 zu verkürzen.

Die zweite Halbzeit begann in Unterzahl und mit dem 12. Tor für die Ungarn. Bereits in der 32. Minute eine erneute Zeitstrafe gegen Deutschland, jetzt trifft es Patrick Wiencek, der einen Schritt zu spät kommt. Kurz darauf erhält Kai Häfner ebenfalls eine Zeitstrafe. Den fälligen Siebenmeter pariert Heinevetter mit einer Blitzreaktion. In dieser Phase rettet der Berliner Torhüter die Führung selbst bei doppelter Unterzahl.

Die Mannschaft von Dagur Sigurdsson hat total den Faden verloren, macht so viele technische Fehler in kürzester Zeit, wie die gesamte erst Halbzeit nicht. Dieses bringt die Ungarn zurück ins Spiel, die in der 38. Minute beim 15:16 den Anschlusstreffer erzielen. Erst in der 39. Minute fällt das erste Tor für die DHB-Mannschaft zum 17:15.

Nach dem erneuten Anschlusstreffer nimmt Bundestrainer Sigurdsson eine Auszeit und bringt anschließend im Angriff den 7. Feldspieler, ohne zählbaren Erfolg. Die Ungarn erkennen ihre Möglichkeit des leeren Tores nicht sofort, selbst ein Versuch zum Torerfolg zu kommen, gelingt nicht, der Ball geht weit am leeren Tor vorbei. Erst in der 45. Minute gelingt Gensheimer das zweite Tor für sein Team in der zweiten Hälfte zum 18:16.

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Die Ungarn ließen sich nicht abschütteln, blieben dran und erzielten immer wieder den Anschluss, der Ausgleich gelang aber nicht. In der 54. Minute hieß es 22:21 und das Spiel war weiterhin offen. Die deutsche Mannschaft setzt sich beim 25:22 wieder auf drei Tore ab. Per Videobeweis wird von den Schiedsrichtern das 23:25 für Ungarn anerkannt.

In der letzten Minute behält Gensheimer bei seinem achten Siebenmeter die Nerven und erzielt das entscheidende 26:23. Erneut der Kapitän setzte den Schlusspunkt mit dem 27:23, mit seinem 13. Treffer am Freitag den 13. ins leere Tor der Ungarn.

Nach dem Spiel wurde Uwe Gensheimer zum Mann des Spiels gekürt.

Torschützen für die deutsche Nationalmannschaft:
Uwe Gensheimer (13/8), Kai Häfner (7), Patrick Groetzki (4), Steffen Fäth, Niclas Pieczkowski und Julius Kühn (je 1)

Bereits morgen um 14.45 Uhr wartet Chile, die überraschend Weißrussland mit 32:28 bezwangen, im nächsten Spiel auf das DHB-Team.

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