SH-Liga: Zwei Siege, nur Stodo kehrt mit roter Laterne zurück

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Lübeck – Der Start ins neue Jahr ist für den SV Preußen Reinfeld und TuS Lübeck 93 gelungen, nur der ATSV Stockelsdorf kassierte beim Büdelsdorfer TSV eine 21:29 (10:12) Niederlage und bringt die rote Laterne mit nach Hause. TuS 93 gelingt mit einem Herzschlagfinale ein 34:33 (15:13) Erfolg über die HSG Marne/Brunsbüttel und stabilisiert sich in der Tabelle. Die Frauen aus Reinfeld schicken die HSG Tills Löwen mit einem 37:16 (14:6) Kantersieg nach Hause und bleiben der Tabellenspitze auf den Fersen.

TuS Lübeck 93 – HSG Marne/Brunsbüttel 34:33 (15:13)
Die ausgiebige Vorbereitung in der spielfreien Zeit und die drei neuen Spieler Nils Bannicke, Marvin Wolff und Phil Leuchter sorgten dafür, dass TuS Lübeck 93 mit einem 34:33 (15:13) Herzschlagsieg gegen den Viertplatzierten HSG Marne/Brunsbüttel die Oberhand behielt. Weiterhin waren auch Finn Wiethölter und Timo Landt wieder mit von der Partie. Durch diesen Sieg verschafften sie sich ein wenig Luft nach unten und kamen dem sicheren Mittelfeld einen Schritt näher.

Nach dem 1:0 durch Yannick Lund gab es für TuS 93 erst einmal eine kurze Durststrecke und der Gast übernahm in der 4. Minute mit 3:1 die Führung. In der 12. Minute war es wiederum Lund mit einem verwandelten Siebenmeter, der die Führung beim 5:4 zurück holte. Die Folgezeit war geprägt von wechselnden Führungen, wobei sich keine Mannschaft mit mehr als zwei Toren absetzte. Beim Seitenwechsel führt der Gastgeber mit 15:13.

Während der ersten acht Minuten der zweiten Hälfte baute TuS 93, aus einer sicheren Abwehr, seine Führung auf 23:16 aus. Dieser Vorsprung hielt bis zur 41. Minute beim 25:18. Die Phase nutzten Mats Manthe und Yannick Lund, die das Spiel schnell machten, zu einfachen Toren.

Der Gast agierte nun offensiver in der Deckung, was zu vielen Ballverlusten im Angriff führte. Innerhalb von 60 Sekunden verkürzte die HSG mit drei Toren in Folge auf 21:25, was das Trainergespann Harro Naujeck und Daniel Friedrichs zu einem Team Time Out veranlasste.

Der Gastgeber fand seinen Rhythmus nicht wieder und erhielt ein weiteres Gegentor. Hingegen fand die HSG Marne/Brunsbüttel immer besser ins Spiel und holte Tor um Tor auf und erzielte in der 50. Minute beim 27:27 den Ausgleich.

Nachdem das TuS-Spiel wieder sicherer geworden war, legten sie immer einen Treffer vor, kassierten aber auch wieder den Ausgleich. Das 32:30 durch Christopher Frädrich in der 58. Minute war aber noch nicht die Entscheidung, die HSG bäumte sich auf und erzielte 32 Sekunden vor dem Ende den 33:33 Ausgleich. Die Entscheidung erzielte Neuzugang Phil Moritz Leuchter sechs Sekunden vor dem Schlusssignal, was den Sieg für die Hausherren bedeutete.

„Die Abläufe im Angriff funktionierten noch nicht zu Hundertprozent, aber dennoch konnten wir uns immer wieder erfolgreich Chancen herausspielen“, so das Trainergespann. „Die Abwehrformation hingegen fand sich relativ schnell. Vor allem Nils Bannicke zeigte in diesem Zuge schon eine enorme Qualität in seinem Abwehrspiel.“

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Jonas Deelmann (9), Yannick Lund (7/1), Mats Manthe (7), Phil Moritz Leuchter (3), Christopher Frädrich, Fabio Harry Molge und Finn Wiethölter (je 2), Nils Bannicke und Marvin Wolff (je 1)

Büdelsdorfer TSV – ATSV Stockelsdorf 29:21 (12:10)
Das Schicksalsspiel des ATSV Stockelsdorf ging beim Büdelsdorfer TSV deutlich mit 21:29 (10:12) verloren und die rote Laterne leuchtet nun bei den Stockelsdorfern. Fast 40 Minuten hielt Stodo mit, im Zwischenspurt setzte sich der Gastgeber zwischen der 40. und 49. Minute von 15:14 auf 23:16 ab, was die Entscheidung bedeutete. Von diesem Rückschlag erholte sich der ATSV nicht mehr und unterlag am Ende deutlich mit 21:29 und steht nun auf dem letzten Tabellenplatz.

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Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Florian Grotzky (7), Thomas Dohse (3), Markus Warschun (2/1), Finn Manthe und Tassilo Lund (je 2), Maik Wilts, Peer Richard Thiesen, Christian Kermel, Jan Philipp Hunger und Thore Steinhoff (je 1)

SV Preußen Reinfeld – HSG Tills Löwen 37:16 (14:6)
Nach der Winterpause zeigte sich der SV Preußen Reinfeld gut erholt und fertigte die HSG Tills Löwen mit 37:16 (14:6) wie in einem Trainingsspiel ab. Die Mannschaft um das Trainergespann Detfred Dörling und Thomas Kruse ließ von der ersten Minute keinen Zweifel daran, wer die Halle als Sieger verlassen wollte.

Bereits nach drei Minuten führten die Reinfelderinnen mit 3:0 und bauten den Vorsprung über 6:2 und 10:5 bis zur Halbzeit auf 14:6 aus. Vieles klappte, die Abwehr ließ keine Entfaltung des Gegners zu und so kam der Gastgeber zu einfachen Toren.

Die zweite Hälfte wurde noch einen Tick besser, in der 38. Minute waren bereits 13 Tore Vorsprung beim 20:7 herausgespielt. Die Abwehr war der Grundstein für die schnellen Angriffe, die immer wieder zum Torerfolg führten. Als nach 50 Minuten beim 30:10 erstmals eine 20-Tore-Führung auf der Anzeige stand, stand das Debakel für die Gäste fest. Am Ende war es ein Kantersieg mit 37:16.

„Durch Umstellungen in der Abwehr hatten wir von Anfang an die ansonsten starke Hanna Gahl gut im Griff. Lediglich Annika Kussauer konnte sich im Laufe des Spiels durchsetzen“, so Trainer Detfred Dörling begeistert zu HL-SPORTS. „Wir dagegen konnten von allen Positionen und insbesondere über Tempo Tore erzielen.“

Nach dem Spiel gab es eine Hiobsbotschaft für das Trainergespann, Sandra Bernert verkündete aus familiären Gründen ihren vorläufigen Rücktritt aus der Mannschaft. Somit steht für den Rest der Saison nur noch eine Kreisläuferin zur Verfügung.

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Sina Rostek (7/1), Meike Braun und Jacqueline Heins (je 6), Lara Ansherine Zube (4), Lina Tonding (3), Laura Beth (2/1), Jil Enke, Sandra Bernert und Sophie Frank (je 2), Christin Eissing, Kerstin Albrecht und Maike Waldeck (je 1)

Ergebnisse vom Wochenende
Frauen:

Männer: