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Rouen – Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat heute im letzten Gruppenspiel noch einmal ihr ganzes Können in die Waagschale geworfen und Kroatien am Ende deutlich mit 28:21 (13:9) besiegt, was verlustpunktfrei den Gruppensieg bedeutete. Nun trifft die DHB-Auswahl morgen um 18 Uhr im Achtelfinale in Paris auf Katar, den Gruppenvierten der Gruppe D. Dieser Sieg war der erste seit über elf Jahren gegen den Angstgegner, somit ist die Gesamtbilanz von Länderspielen ausgeglichen.

Das erste Tor des Spiel erzielte Kai Häfner zum 1:0 in der ersten Minute, musste aber mit ansehen, wie Kroatien auf 3:1 davon zog. Häfner war es, der im Alleingang das DHB-Team wieder mit 4:3 in Front brachte.

Aus der sicheren 6:0-Deckung, mit dem schier unüberwindbaren Mittelblock mit Finn Lemke und Patrick Wiencek, setzten die Deutschen weitere drei Treffer drauf zum 7:3. So ließ die Hintermannschaft und der bärenstarke Andreas Wolff im Tor innerhalb von elf Minuten keinen Gegentreffer zu. Das erste Team Time Out des kroatischen Trainers war die Folge.

Die Bad Boys ließen sich nicht beeindrucken, auch wenn die Kroaten häufiger das taktische Mittel des 7. Feldspielers einsetzten. Die Mannschaft hielt weiter mit schnellen Beinen in der Abwehr und konzentrierten Abschlüssen im Angriff dagegen. Der nachnominierte Hendrik Pekeler leistete gute Arbeit im Abwehrverbund und erzielte in der 19. Minute das 9:4, unmittelbar nach seiner Einwechselung. Beim Stand von 11:5 nahm Kroatien bereits die zweite Auszeit.

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Holger Glandorf kam in der 23. Minute für Kai Häfner ins Spiel, hatte aber seinen linken Arm noch nicht richtig justiert und blieb ohne Torerfolg. Es gab einen kleinen Bruch im Spielfluss, der Gegner verkürzte in nur zwei Minuten auf 8:11. Mit einer 13:9 Führung für den Europameister ging es in die Kabinen.

Nach Wiederbeginn verkürzte Kroatien auf 12:14, nun hatte sich die Abwehr aber wieder gefangen und auch Wolff im Tor brachte ein ums andere Mal den Gegner zur Verzweiflung. Er nahm nicht nur freie Bälle weg, sondern spielte auch punktgenaue Pässe. So auch in der 43. Minute als Uwe Gensheimer einen solchen Sahnepass annimmt und zum 18:13 sicher verwandelt. Das nächste Gegenstoßtor von Patrick Groetzki zum 19:13 zwang den kroatischen Trainer zur dritten und letzten Auszeit.

Die Spielunterbrechung zeigte Wirkung, die Kroaten deckten noch offensiver und druckvoller, was zu Fehlern und unvorbereiteten Abschlüssen führte. Sie verkürzten erneut auf zwei Tore beim 19:21 und 20:22. Mit drei Toren in Folge machten die Deutschen den Sack beim 25:20 endgültig zu und die Gegenwehr war gebrochen. Die kroatische Mannschaft ergab sich in ihr Schicksal, am Ende hieß es 28:21. Der Einzug ins Achtelfinale als Gruppensieger mit weißer Weste war perfekt.

Torschützen für Deutschland:
Patrick Wiencek (6), Kai Häfner (5), Uwe Gensheimer (4/1), Patrick Groetzki, Steffen Fäth und Hendrik Pekeler (je 3), Julius Kühn (2), Paul Drux und Tobias Reichmann (je 1)

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