Rostock – Aktuell vergeht kaum ein Tag, an dem es in und um die Kogge stillsteht. Denn es gibt, neben Neuverpflichtungen und Testspielen noch andere Entwicklungen um den F.C. Hansa. Eine Neuerung wird es zum Beispiel auf der Brust der Kogge geben. Der F.C. Hansa Rostock und das Schweriner Unternehmen Kurzurlaub.de werden ihre Zusammenarbeit nach Ablauf des gemeinsamen Vertrages am 30. Juni verändern. Kurzurlaub.de wird weiterhin Partner des F.C. Hansa bleiben, allerdings den Platz des Hauptsponsors auf der Brust des Trikots freimachen. Die Schweriner begleiteten die Kogge drei intensive Jahre lang und halfen dem Verein mit zahlreichen Aktionen wie beispielsweise zusätzliche und spontane Finanzspritzen, mit denen einige Spielertransfers realisiert wurden. Auch die Zeichen, die gegen Gewalt gesetzt wurden, erfuhren viel Dankbarkeit der Rostocker.

Ein weiteres Projekt kann ebenfalls nur in abgewandelter Version verfolgt werden. Die geplante Aktion der „Mit dem Herzen dabei“-Tickets für das Geisterheimspiel gegen Regensburg, die dem F.C. Hansa große Unterstützung brachte, wird nun zur Posse. Mit dem Kauf der Sonder-Tickets haben alle Anhänger der Kogge nach wie vor die Möglichkeit, zumindest mit ihrem Foto beim Geisterspiel am 28. Januar im Ostseestadion dabei zu sein. Die eingeschickten Fotos werden allerdings nicht -wie ursprünglich geplant- an den Tribünensitzen befestigt werden dürfen. Sondern sie müssen über die große Videowall im Ostseestadion eingeblendet werden.

Die Fotoaktion, in der Form wie sie eigentlich geplant war, hat der Deutsche Fußball-Bund im Zuge des Geisterspiels nicht gestattet. Grund hierfür seien Brandschutzbedenken. Diese wurden seitens des F.C. Hansa – Sicherheitsträgers ausgeräumt, da jegliche Zündquelle unter den gegebenen Bedingungen ausgeschlossen werden kann und somit keine Bedenken zur Durchführung bestanden hätten. Doch trotz der Zustimmung gab es keine Freigabe vom DFB für die Durchführung der Aktion. Dies begründete der Verband wie folgt: „Die Fotoaktion entspricht nicht dem Sanktionszweck des Urteils.“ Dabei bezog man sich auf das Urteil vom November 2015, wonach beim Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit Banner, Plakate und Transparente in Tribünenbereichen verboten sind.

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„Es ist mehr als nur schade, dass der DFB die ursprüngliche Variante unserer Fotoaktion untersagt hat. Trotz anderer rechtlicher Interpretation werden wir die Aktion nun abändern, damit unsere Fans trotzdem die Möglichkeit haben imaginär mit ihren Fotos beim Geisterspiel dabei zu sein. In Anbetracht der Ursachen, die zum Geisterspiel geführt haben, sind wir mit Sicherheit nicht in der Position, mit dem Finger auf andere zu zeigen, empfinden das Verbot der Aktion und die zugrundliegende Argumentation allerdings als nicht nachvollziehbar und überzogen“, so Robert Marien (Vorstandsvorsitzender der Rostocker).

Der F.C. Hansa Rostock bedankte sich dennoch in einer Mitteilung bei allen Fans, die an der „Mit dem Herzen dabei“–Aktion bereits teilgenommen haben bzw. noch teilnehmen wollen. Und bei allen Dauerkartenbesitzern, Sponsoren und Partnern, die mit ihrem Verzicht auf Entschädigung und ihrer Unterstützung, dem Verein helfen, den durch das Geisterspiel entstandenen Schaden zumindest ansatzweise auffangen zu können.

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