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Lübeck – Neues Selbstvertrauen sammelten die Handballfrauen des TSV Travemünde am letzten Wochenede. Mit dem Pflichtsieg bei Schlusslicht Heidmark ist das rettende Ufer nun auch punktetechnisch wieder näher gerückt. Idealerweise müsste man das Heimspiel gegen den TSV Nord Harrislee auch gewinnen, um noch einmal richtig Schwung zu bekommen. Doch in der Tabelle trennen beide Teams vor dem Aufeinandertreffen am Samstag (16.30 Uhr) Welten. Aber es gibt Hoffnungssschimmer.

Zum Einen schwächelt der Nord-Express auswärts etwas, verlor drei der letzten vier Auftritte in der Fremde – auch wenn man fairerweise sagen muss, dass Oyten, Henstedt-Ulzburg und Buxtehude aktuell die Spitze der dritten Liga Nord bilden. Zum Anderen wäre da das Hinspiel, als erst eine Travemünder Schwächephase Mitte der zweiten Halbzeit dafür sorgte, dass sich Harrislee absetzen konnte. Dennoch weiß Raubmöwen-Coach Christoh Nisius um die Stärken des Gegners: „Sie sind ein sehr kompaktes Team mit einer starken Defensive und guten Einzelspielerinnen.“ Vor allem Topwerferin Merle Carstensen (85 Treffer) sollte die Travemünder Defensive im Blick haben.

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Die Raubmöwen selbst wollen aber nur auf sich schauen, den nächsten Schritt machen wie es Nisius formuliert. Bedeutet: Travemünde muss stabil in der Verteidigung stehen, eine gute Torhüterin haben und vor allem im Abschluss nervenstark sein. Da war die Partie in Fallingbostel ein guter Anfang, auch wenn man -bei allem Respekt gegenüber der HSG Heidmark- das Spiel nicht als Gradmesser nehmen sollten. Wichtig wird vor allem sein, dass die Raubmöwen die sich bietenden Gelegenheiten nutzen, denn die beste Abwehr der Liga aus Harrislee wird nicht viele Chancen zulassen.

Personell sieht es bei den Raubmöwen ganz gut aus, auch wenn Aleksandra Adamczewska mit einer Grippe nicht trainieren konnte. Dazu fallen die Langzeitverletzten Rike Claasen, Jeannine Bollmann und Katrin Strauß aus. Doch Trainer Nisius ist dennoch vorsichtig optimistisch: „Wir haben im Hinspiel lange gut ausgesehen und wollen Harrislee auf jeden Fall ärgern. Allerdings wird es wieder schwierig, unsere körperliche Unterlegenheit in der Defensive wettzumachen.“

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