Hamburg – Elvis (Foto), ein Name bei den HSV-Fans, der mindestens genauso bekannt ist, wie Adler, Djourou, Müller oder Diekmeier. Auf der Nordtribüne kennt man ihn und jeder Anhänger des Bundesliga-Dinos hat einen seiner Songs schon Mal gehört. HL-SPORTS traf ihn zu einem Interview…  

HL-SPORTS: Hallo Elvis, du bist nicht nur Fan des HSV, sondern besingst die Rothosen auch. Um was geht es in deinem aktuellen Song?

Elvis: „Moin! Der aktuelle Song heißt „Mehr als ein Verein“ und beschreibt auch genau dieses Gefühl. Wahrscheinlich gilt das für jeden Fan, ganz egal von welchem Club oder welcher Sportart. Der Verein, für den das eigene Herz schlägt, ist immer auch ein Stück Heimat. Die Menschen, mit denen man diese Leidenschaft teilt werden zu einer Familie und all das, was um den Verein herum passiert, bestimmt den eigenen Alltag zunehmend. Dabei gilt es dann, positive Erlebnisse genauso zu teilen wie Rückschläge und Niederlagen. Genau das ist es dann, was uns tief verbindet und zu einer Einheit werden lässt. Um dieses Gefühl zu verdeutlichen, wird in dem Song all das zusammengefasst, was wir beim HSV in den letzten Jahrzehnten erlebt haben und was uns zu mehr als einem Verein hat werden lassen.“

HL-SPORTS: Jetzt war erst einmal Länderspielpause. Was macht man da als Fan?

Elvis: „Ich kann da nicht für den Fan im Allgemeinen sprechen, denke aber, dass die meisten wohl, genau wie ich, ganz normal ihrem Job nachgehen werden. Die Medien werden sich schon irgendwelche Skandalgeschichten aus den Fingern saugen, um die Zeit bis zum nächsten Bundesligaspiel zu überbrücken. Persönlich widme ich mich insbesondere „MORGEN“, meinem zweiten Musikprojekt. Da wir am 28. April unser erstes Album veröffentlichen werden, gibt es in diesem Bereich jede Menge zu tun. (www.facebook.com/liedervonmorgen)“

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HL-SPORTS: „Wir brauchen Punkte“ ist nach wie vor aktuell. Wie schätzt du die momentane Lage ein?

Elvis: „Es hat sich viel entwickelt, seitdem wir diesen Song veröffentlicht haben. Damit meine ich nicht nur das Punktekonto, sondern auch die generelle Stimmung innerhalb des Vereins. Inzwischen wirken die Jungs auf dem Rasen wieder wie eine echte Mannschaft, in der jeder für jeden kämpft. Genau das ist es, was wir in Hamburg sehen wollen und es ist natürlich schön, wenn sich gleichzeitig auch positive Ergebnisse einstellen. Die Lage ist dennoch weiterhin extrem gefährlich und ein Aufwärtstrend kann genauso schnell enden wie er beginnt, das sollten gerade beim HSV eigentlich alle Beteiligten wissen und kennen.“

HL-SPORTS: Die Relegation droht ein drittes Mal hintereinander. Wie angespannt bist du nervlich und was glaubst du, wo der HSV am Saisonende letztlich landet?

Elvis: „Zum Glück hatten wir im letzten ein relativ entspanntes Jahr diesbezüglich, die Jahre davor waren aber nervlich und emotional der absolute Wahnsinn. Mir persönlich reichen diese Grenzerfahrungen absolut und ich bin alles andere als scharf darauf, noch ein weiteres Jahr so zu beenden. Neutral betrachtet muss man der Realität aber ins Auge sehen und feststellen, im Moment könnte es uns treffen und das wäre, bedenkt man den Start der Saison, nicht unverdient. Trotzdem habe ich natürlich die Hoffnung, dass wir am Ende der Saison über dem Strich stehen, die Spieler in diesem Jahr früher Urlaub machen können und wir Fans nach dem 34. Spieltag auch unsere Ruhe haben werden. Zur Not gilt aber, wie in „Wir brauchen Punkte“ schon gesagt: „Du kannst jeden von uns fragen, das kennen wir schon / 34 Spiele zittern, Relegation / und die gegen uns zu spielen ist wie ein Kopfschuss in den Bauch / deshalb geben wir in Hamburg hier die Hoffnung niemals auf…“.“

HL-SPORTS: Erst einmal vielen Dank und wir lesen in der kommenden Woche weiteres von dir.

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