Lübeck – Natürlich zählt es zu den interessantesten Fragen des 27. Spieltags, wie sich der Spitzenreiter schlägt. Gelingt dem SV Meppen nach zuletzt nur einem Punkt aus zwei Partien im Heimspiel gegen den TSV Havelse die Rückkehr in die Erfolgsspur? Langsam aber sicher nimmt jedoch auch der Kampf um den Klassenerhalt an Spannung zu. Akut gefährdet sind die Teams ab Rang zwölf. Doch selbst St. Pauli auf Platz neun kann sich nicht ganz sicher sein. Mit anderen Worten: Derzeit blickt die Hälfte der Liga nach unten, und das dürfte sich erst dann ändern, wenn die zahlreichen Nachholspiele der kommenden Wochen absolviert sind. In einer solchen Partie unterlag der Lüneburger SK Hansa am Mittwoch mit 0:1 beim BSV Rehden.

VfB Lübeck – VfB Oldenburg (Sa., 14 Uhr)
Der Gastgeber möchte nach dem 0:2 in Norderstedt vor eigenem Publikum in die Erfolgsspur zurückkehren. Er muss allerdings auf seinen Stürmer Gary Noel verzichten, der derzeit für die Nationalmannschaft von Mauritius auf Torjagd geht. Am 24. und 28. März stehen für den 27-Jährigen die Duelle gegen die Auswahl der Komoren auf dem Programm. Er trat bislang fünf Mal im Nationaltrikot seiner Heimat an. Der Gegner aus Oldenburg möchte in Lübeck seine Auswärtsstärke unter Beweis stellen: Der VfB gewann 17 seiner 35 Punkte auf fremden Platz.

1. FC Germania Egestorf/Langreder – SV Eichede (Sa., 15 Uhr)
Aufsteiger unter sich. Lange sah es allerdings so aus, als ob sich die Wege der Neulinge trennen würden. Während der SVE schon bald auf dem letzten Platz festsaß, schien die Germania auf einem guten Weg ins Mittelfeld der Liga. Mittlerweile sind sich diese Teams aber wieder recht nahe: Eichede ist nach wie vor Schlusslicht mit 19 Punkten, der Gastgeber belegt Platz 17 mit 21 Zählern. Wer nun nicht weiteren Boden im Abstiegskampf verlieren möchte, sollte dieses Spiel gewinnen.

SV Meppen – TSV Havelse (Sa., 16 Uhr)
Ein ziemlich reizvolles Duell: Der Gastgeber führt die Liga noch immer mit großem Vorsprung an, sammelte zuletzt allerdings lediglich einen Punkt in zwei Spielen. Der TSV Havelse war dagegen neun Partien lang unbesiegt, ehe er zuletzt eine unerwartete 0:1-Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig zwei kassierte. Nun empfängt also der Spitzenreiter den Tabellendritten – und beide Mannschaften blieben zuletzt sieglos.

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ETSV Weiche Flensburg – Eintracht Braunschweig II (So., 14 Uhr)
Es läuft recht ordentlich für die Flensburger. Den Rückstand von elf Punkten zum SV Meppen werden sie vermutlich nicht mehr aufholen. Aber die Weichen für eine noch erfolgreichere Zukunft wurden gerade gestellt. Denn in dieser Woche gaben Weiche und der Stadtnachbar Flensburg 08 ihre Fusion zur kommenden Saison bekannt. Der Zusammenschluss mit dem Oberligisten war für Weiches Geschäftsführer Harald Uhr ein Anlass zu einer sehr optimistischen Ankündigung: „Unsere kühnsten Träume sind in Erfüllung gegangen. In drei Jahren spielen wir in der 3. Liga.“ Noch tritt Flensburg allerdings in der Regionalliga an, und dort bekommt es das Team mit einem Überraschungssieger des vergangenen Spieltags zu tun. Die Eintracht, derzeit auf Rang 14, gewann zuletzt mit 1:0 beim TSV Havelse.

SpVgg Drochtersen/Assel – FC Eintracht Norderstedt (So., 15 Uhr)
Das Gastspiel in Lüneburg fiel aus, und so wartet die Spielvereinigung nun seit fünf Partien auf einen dreifachen Punktgewinn (0-2-3). Die Eintracht tritt dagegen in ausgezeichneter Form an, ist seit dem 2:0 über den VfB Lübeck seit acht Partien unbesiegt. Ob der Gastgeber gegen diesen Gegner zu alter Heimstärke zurückfindet?

BSV Rehden – U.L.M. Wolfsburg (So., 15 Uhr)
Noch ein Abstiegsduell, treffen in Rehden doch der 15. und der 16. aufeinander. Dabei sollte der BSV leichte Vorteile besitzen, nicht nur angesichts des Heimspiels. Denn während der Gastgeber zuletzt einen wichtigen Auswärtspunkt beim 1:1 gegen Hannover 96 II verbuchte und am Mittwoch mit 1:0 gegen den LSK gewann, blieb der U.L.M. gegen Weiche Flensburg angesichts der 1:2-Niederlage ohne zählbaren Erfolg. Andererseits darf ein so knappes Ergebnis eines Abstiegskandidaten gegen ein Spitzenteam natürlich auch als gutes Zeichen gelten.

VfV Borussia 06 Hildesheim – Hannover 96 II (So., 15 Uhr)
Ein Abstiegsduell im weiteren Sinn. Denn der Gastgeber hat lediglich drei, sein Gegner noch fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Es könnte also eng werden in den kommenden Wochen. Das beste Rezept gegen unnötiges Kopfzerbrechen: Ein Sieg im Derby am Sonntag.

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