SH-Liga: Stodo kaum noch zu retten – Reinfeld weiter auf Meisterkurs

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Lübeck – Für den ATSV Stockelsdorf gehen nach der 26:30 (17:12)-Niederlage gegen die HSG Tarp/Wanderup wohl endgültig die Lichter in der SH-Liga aus. Bei neun Punkten Rückstand auf das rettende Ufer und noch fünf ausstehenden Spielen ist das Schicksal wohl besiegelt. TuS Lübeck 93 kehrte vom TSV Kronshagen ebenfalls mit einer 24:27 (15:14)-Niederlage zurück, steht aber im gesicherten Mittelfeld und kann beruhigt in die letzten Spiele gehen. Für den SV Preußen Reinfeld heißt es die Spannung weiterhin hoch halten und sich keinen Ausrutscher mehr erlauben im Zweikampf um die Meisterschaft. Der 28:25 (13:9)-Sieg über den MTV Heide hat diesem Zweikampf mit HC Treia/Jübek weiter offen gehalten.

SV Preußen Reinfeld – MTV Heide 28:25 (13:9)
Mit einem Blitzstart beginnt der SV Preußen Reinfeld das Spiel gegen MTV Heide, gerät nach einem Einbruch nach der Pause in Rückstand. Wieder zurück im Spiel biegen die Reinfelderinnen in den letzten 15 Minuten auf die Siegerstraße ein und gewinnen am Ende mit 28:25 (13:9).

Wie die Feuerwehr startete der Gastgeber in die Partie, es hieß in der siebten Minute 4:0 und es geht weiter die wilde Fahrt bis zum 6:1 in der elften Minute. Der SV Preußen Reinfeld kontrollierte das Spiel, auch nachdem Heide ab der 20. Minute in der Deckung noch offensiver agierte. Mit einem 13:9 im Rücken wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause ein Black Out bei den Preußen, innerhalb von nur drei Minuten legten die Gäste ein 14:13 vor und behaupteten die Führung bis zur 47. Minute. Ab der 45. Minute bekam die Mannschaft um das Trainergespann Detfred Dörling und Thomas Kruse wieder Zugriff auf das Spiel und holte Tor um Tor auf, um die Führung in der 49. Minute beim 22:21 wieder zu übernehmen, die sie bis zum Schluss nicht wieder aus der Hand gaben.

Nach diesem schwer erkämpften Sieg läuft alles auf einen Zweikampf um die Meisterschaft mit HC Treia/Jübek hin, dem derzeitigen Tabellenführer. Da Reinfeld im direkten Vergleich unterlegen ist, benötigen sie noch Schützenhilfe, immer unter der Vorgabe, selbst keine Punkte mehr liegen zu lassen.

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Jacqueline Heins (8), Kerstin Albrecht und Sina Rostek (je 5), Jil Enke und Rika Tonding (je 3), Laura Beth (2/1), Lina Tonding und Maike Waldeck (je 1)

TSV Kronshagen – TuS Lübeck 93 27:24 (14:15)
Nach der knappen Niederlage gegen den neuen Tabellenführer am vergangenen Wochenende gab es für TuS Lübeck 93 beim TSV Kronshagen mit 24:27 (15:14) eine weitere Niederlage. Mit nun 20:22 Punkten auf Platz sieben befinden sie sich im gesicherten Mittelfeld mit genügend Distanz zu den Abstiegsplätzen.

TuS 93 geriet schnell über 0:3 (4.) und 2:5 (7.) mit 5:9 in der 16. Minute ins Hintertreffen. Langsam bekamen die Lübecker mehr Zugriff aufs Spiel und arbeiteten sich Tor um Tor heran und glichen in der 23. Minute erstmals zum 10:10 aus. Sie erarbeiteten sich weitere Vorteile und gingen mit einer knappen 15:14-Führung in die Kabine.

Direkt nach der Pause hatten die Gastgeber den besseren Start und übernahmen in der 34. Minute mit 16:15 die Führung. TuS Lübeck 93 ließ sich aber nicht beeindrucken, holte sich den Vorsprung schnell zurück und baute diesen bis zur 49. Minute auf 22:19 aus.

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Durch eine Zeitstrafe gegen die Lübecker kam der TSV Kronshagen wieder ins Spiel und nutzte den Vorteil, um wieder in Front zu gehen. Mit insgesamt fünf Treffern in Folge drehte der TSV das Spiel und führte plötzlich mit 24:22. TuS 93 verkürzte noch, aber den Sieg ließen sich die Kronshagener nicht mehr nehmen und siegten am Ende mit 27:24.

Torschützen für TuS Lübeck 93:
Finn Wiethölter (8/2), Mats Manthe (4/1), Yannick Lund (4), Jonas Deelmann (2), Christopher Frädrich, Fabio Harry Molge, Jetalong Khotsakit, Benjamin Müller, Nils Lühr und Marvin Wolff (je 1)

ATSV Stockelsdorf – HSG Tarp/Wanderup 26:30 (17:12)
Mit dieser erneuten Niederlage des ATSV Stockelsdorf mit 26:30 (17:12) gegen die HSG Tarp/Wanderup und nun 1:19-Punkten in der Rückrunde, gehen jetzt wohl endgültig die Lichter in der SH-Liga aus. Mit nur einer guten ersten Halbzeit und anschließendem langsamen Niedergang in der zweiten Hälfte bis hin zur Katastrophe am Ende ist die Klasse nicht zu halten.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten und einem 4:5-Rückstand in der elften Minute, fing sich die Mannschaft von Trainer Fabian Jäger und ging 90 Sekunden später selbst mit 6:5 in Führung. Der Gast glich zum 7:7 aus, musste aber Stodo wieder ziehen lassen. So bauten sie den Vorsprung kontinuierlich bis zur Pause auf 17:12 aus.

Wer geglaubt hatte, dieses sei eine beruhigende Führung, der wurde in der zweiten Hälfte eines Besseren belehrt. Von Minute zu Minute pirschte sich die HSG immer näher heran, dass es nach 40 Minuten, beim 19:21, nur noch zwei Tore Differenz waren. Die Aufholjagd der Gäste ging kontinuierlich weiter und sie übernahmen nach 50 Minuten mit 24:23 erstmals in der zweiten Halbzeit die Führung.

Dieses veranlasste Trainer Jäger zum Team Time Out, der Rhythmus sollte wieder gefunden werden. Es dauerte weitere drei Minuten, bis der Ausgleich erzielt war. Der Gast konterte und setzte sich in der 59. Minute auf 27:25 ab. 75 Sekunden vor Schluss wurde es noch einmal spannend, als der ATSV den Anschluss zum 26:27 erzielte. Doch in den letzten 60 Sekunden machte die HSG Tarp/Wanderup mit drei weiteren Treffern den Deckel drauf und besiegelte wohl den Abstieg für die Gastgeber.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Thomas Dohse (6), Florian Grotzky (5), Tassilo Lund (4), Maik Wilts, Finn Deckwerth und Markus Warschun (je 3), Jan Philipp Hunger und Thore Steinhoff (je 1)

Ergebnisse vom Wochenende
Frauen:

Männer: