Oberliga: Außer Spesen nichts gewesen

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Lübeck – Auswärts gab es für die Lübecker Clubs nicht einen Punkt zu ernten. Die Frauen des ATSV Stockelsdorf kehrten mit einer erwarteten Niederlage von 21:33 (11:16) vom designierten Meister und Tabellenführer TSV Wattenbek zurück. Auch der VfL Bad Schwartau ging bei der HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II mit 22:26 (12:15) leer aus und konnte im Abstiegskampf nicht punkten. Dem VfL Bad Schwartau U23 ging es beim Preetzer TSV nicht anders, auch sie mussten sich nach einer überragenden ersten Halbzeit noch mit 21:27 (15:17) beugen und den endgültigen Klassenerhalt vorerst verschieben.

TSV Wattenbek – ATSV Stockelsdorf 33:21 (16:11)
Nachdem in der vergangenen Woche Trainer Matthias Steinhoff sein Amt niedergelegt hatte (HL-SPORTS berichtete), saß Nicolai Schmidt, der lange Jahre Trainer beim ATSV Stockelsdorf war, als Interemstrainer auf der Bank. In den Anfangsminuten hielt Stodo beim Tabellenführer mit, konnte aber nicht verhindern, dass der TSV Wattenbek am Ende deutlich mit 33:21 (16:11) die Oberhand behielt.

Der ATSV Stockelsdorf ging in der zweiten Minuten durch Kristin Schröder mit 1:0 in Führung, was die einzige Führung des Spiels blieb. Der Gastgeber übernahm anschließend die Führung, die in den ersten zehn Minuten immer wieder ausgeglichen wurde. Kontinuierlich setzte sich der designierte Meister anschließend ab und hatte mit 16:11 zur Pause bereits deutlich die Nase vorn.

Nach 42 Minuten, beim Stand von 21:13 war das Spiel längs entschieden. Der TSV Wattenbek kontrollierte das Spiel bis zum Schluss und siegte unangefochten deutlich mit 33:21 und steuert somit weiter in Richtung Meisterschaft.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Jenny Stapelfeldt (6/2), Kristin Schröder (6), Hannah Lena Treichel, Laura Hirt und Alisa Lang (je 2), Angelina Gravile, Justine John und Susen Langanke (je 1)

HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II – VfL Bad Schwartau 26:22 (15:12)
Der Schwung des Sieges am vergangenen Wochenende gegen den Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt wollte der VfL Bad Schwartau mit nach Owschlag nehmen. Und vor der Abfahrt die Hiobsbotschaft, dass Sina Schlör krankheitsbedingt ausfiel. Dadurch hingen die Trauben dort noch etwas höher, oder besser zu hoch, es reichte nicht zu einem Punktgewinn. Für den VfL gab eine 22:26 (12:15) Niederlage gegen die HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II. So steht der VfL weiterhin auf dem vorletzten Tabellenplatz mit vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer.

Die Mannschaft von Trainer Adam Swoboda lief von der ersten Minute an einem Rückstand hinterher und sah sich bereits in der sechsten Minute mit 2:6 im Nachteil. In der 11. Minute verkürzte der Gast auf 5:8, aber es wurden in der Folgezeit weiter gute Chancen ausgelassen, darunter in der ersten Halbzeit insgesamt vier Siebenmeter. Der Gastgeber zog bis zur 14. Minute auf 11:5 davon. Eine Umstellung in der Defensive und eine Leistungssteigerung in der Offensive sorgten dafür, dass der Abstand bis zur Halbzeit auf drei Tore zum 12:15 zusammen schmolz.

Die Mannschaft des VfL kam voller Elan aus der Kabine, hatte sich noch lange nicht aufgegeben, zeigte vollen Einsatz und hielt das Spiel offen. Sie kamen bis zur 50. Minute durch das Tor von Jennifer Tank zum 20:21 auf Schlagdistanz, erzielten aber nicht den Ausgleich. Der Gastgeber übernahm wieder die Initiative, begünstigt durch überhastete Aktionen und technische Fehler. So brachte er das Spiel am Ende sicher mit 26:22 nach Hause.

„Ärgerlich, haben wir doch insgesamt ein gutes und umkämpftes Spiel gezeigt, nie aufgegeben und immer wieder ran geklotzt“, so VfL-Spielerin Carina Schröder nach dem Spiel. „Doch unsere größte Schwierigkeit liegt in unserem Abschluss. Wieder mal fünf Siebenmeter nicht genutzt und auch viele andere gute Chancen nicht verwandelt.“

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Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Lisa Füllgraf (7), Alea Sophie Kobbe (4/1), Patricia Reese (3/1), Jennifer Tank (3), Julia Engelmann (2/2), Carina Schröder (2), Marit Genz (1)

Preetzer TSV – VfL Bad Schwartau U23 27:21 (15:17)
Im Spiel der Tabellennachbarn unterlag der VfL Bad Schwartau U23 beim Preetzer TSV mit 21:27 (17:15), nachdem zur Pause noch die Führung auf Seiten des VfL war. Die Abwehr und der junge Moritz Müller harmonierten gut und im Angriff lief der Ball bis sich eine Chance ergab. Der VfL U23 verpasste damit den vorzeitigen Klassenerhalt, den sich der Gastgeber nun auf die Fahne schreiben kann.

Die ersten Minuten gehörten dem Preetzer TSV der immer leicht die Nase vorn hatte. In der neunten Minute die erste Führung für den VfL U23 durch Maximilian Andreas Mißling zum 4:3. Nach 15 Minuten hier es gar 10:7, aber drei schnelle Tore brachten den Ausgleich zum 10:10. Schwartau legte immer wieder ein Tor vor, setze sich aber nicht weiter ab. Nach dem Team Time Out in der letzten Minute vor der Halbzeit durch Trainer Thomas Steinkrauß brachte die 17:15 Führung zum Seitenwechsel.

Nach dem Wiederbeginn und dem  Tor zum 18:15, war 13 Minuten lang Funkstille im Angriff, es wollte kein Tor gelingen, nur Marino Mallwitz im Tor zeigte eine gute Leistung. Diesen Umstand nutzte der Gastgeber, der aggressiver in der Deckung zu Werke ging, mit sechs Toren in Folge zur 21:18 Führung. In der 51. Minute beim 21:22 war der VfL Bad Schwartau U23 wieder auf Schlagdistanz herangekommen, vergaß nur nachzulegen. Zwei Strafzeiten und technische Fehler brachten den Preetzer TSV endgültig auf die Siegerstraße, der am Ende mit 27:21 deutlich als Sieger von der Platte ging.

„Ich bin sehr enttäuscht“, erläutert Trainer Steinkrauß nach dem Spiel. „Wir haben einen möglichen Sieg, durch einen unerklärlichen Leistungsabfall in der zweiten Hälfte verschenkt.“

Tore für VfL Bad Schwartau U23:
Piet Möller (5/3), Maximilian Andreas Mißling (5), Marius Nagorsen und Niklas Antonin Jung (je 3), Thimo Steinfurth (2), Yannik Frank Barthel, Jannis Schmidtke und Till Meisner (je 1)

Ergebnisse vom Wochenende
Frauen:

Männer:

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