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Hamburg – Der Erfolg heiligt die Mittel. Im Aufgebot von Trainer Torsten Jansen standen mit Dominik Axmann, Dominik Vogt, Jan Kleineidam und Leif Tissier beim Handball Sport Verein Hamburg gleich vier A-Jugend-Bundesligaspieler. Es war ein leidenschaftliches Spiel vor 2.464 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg mit zwei verschiedenen Halbzeiten. Der HSV Hamburg behielt am Ende mit 28:25 (19:14) gegen HV Grün Weiß Werder die Oberhand, brachte den dreizehnten Heimsieg in Folge unter Dach und Fach und verteidigte somit seine weiße Weste zu Hause.

Die Gäste hatten den ersten Angriff, der sichere Beute der Hamburger Abwehr wurde, deren ersten Angriff das 1:0 durch Lukas Ossenkopp brachte. Im weiteren Verlauf der ersten Minuten war es auf beiden Seiten ein nervöser Beginn, so setzte sich keine Mannschaft entscheidend ab. HV Grün Weiß Werder bescherte der Hamburger Abwehr immer wieder Kopfzerbrechen mit dem siebten Feldspieler und kommt so zu Torerfolgen, weil die Abstimmung in der Hintermannschaft nicht ganz passte.

Diesen Umstand (siebter Feldspieler) nutzte in der siebten Minute Ossenkopp zweimal, um den erbeuteten Ball ins leere Tor zum 5:3 zu befördern. Werder ließ sich aber nicht beirren und spielte weiterhin immer wieder mit diesem taktischen Mittel, so erzielten sie in der neunten Minute den Ausgleich zum 5:5. Begünstigt durch eine Zeitstrafe gegen die Gäste erzielten die Hamburger drei Treffer in Folge zum 8:5. Erneut mit zwei Treffern ins leere Tor durch Torhüter Dominik Plaue und Niklas Weller hieß es in der 19. Minute 14:9. Mit 19:14 wurden die Seiten gewechselt.

Zu Beginn der zweiten Hälfte setzen die Hamburger gleich nach und erzielten durch das zweite Tor von Plaue in der 39. Minute das 23:16 und alles schien in trockenen Tüchern. Nun wechselte Trainer Jansen seine jungen Wilden der A-Jugend-Bundesliga ein, um ihnen Spielpraxis in der 3. Liga zu geben. Es gab keinen Bruch, aber der Spielfluss geriet etwas ins Stocken und dazu gesellten sich im Abschluss Ungenauigkeiten. Die Angreifer trafen zwischen der 42. und 49. Minute häufiger das Gebälk des gegnerischen Tores, was der Gast seinerseits nutzte, um Tor um Tor aufzuholen.

Ab der 42. Minute (24:17) hatte der Gast von der Havel einen 7:1-Lauf und der Vorsprung  des Handball Sport Verein Hamburg war in der 53. Minute auf 25:24 zusammen geschrumpft. Die Zuschauer spürten, dass die Mannschaft jetzt ihre Unterstützung benötigte. Durch die Stimmung getragen steigerte sich die Hintermannschaft und Torhüter Plaue hielt in dieser Phase einen Siebenmeter. Durch drei Treffer bauten die Hamburger die Führung in der 58. Minute auf 28:24 aus und das Spiel, was wenige Minuten vorher noch auf der Kippe stand, war endgültig entschieden. Mit der Schlusssirene erzielte Werder noch das 25:28, was am dreizehnten Heimerfolg in Serie nichts mehr änderte.

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Nach Spielende gab der HSV Hamburg den Zuschauern noch die Vertragsverlängerungen von Christopher Rix, Finn Wullenweber und Finn Maciejewski bekannt, was mit viel Beifall bedacht wurde. Somit werden sie auch in der kommenden Saison für die Hamburger die Hand an den Ball legen.

Stimmen zum Spiel:
Trainer Torsten Jansen, Handball Sport Verein Hamburg:
„Mir war von vornherein klar, dass das heute ein hartes Stück Arbeit wird. Wir haben vorne einige klare Möglichkeiten liegen lassen und haben so am Ende noch eine wirklich enge Partie erlebt. Werder hat heute eine gute kämpferische Leistung gezeigt und wir mussten alles geben, um zu gewinnen. Die jungen Spieler haben ihre Aufgabe gut gemeistert und gezeigt, was wir in Zukunft von ihnen erwarten können.“

Co-Trainer Max Ziegler, HV Grün Weiß Werder:
„Wir haben heute eine gute kämpferische Leistung abgeliefert und es geschafft, ein spannendes Handballspiel zu gestalten. Wir sind abgestiegen und für uns geht es im Grunde darum Momente mitzunehmen. Das heute war ein toller Moment, vor gut 2400 Zuschauern Handball zu spielen ist definitiv etwas Besonderes. Herzlichen Glückwunsch an den Handball Sport Verein Hamburg zu einem verdienten Sieg.“

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
FelixMehrkens (5/3), Lukas Ossenkopp (5), Stefan Schröder (4), Niklas Weller und Dominik Axmann (je 3), Dominik Plaue, Lasse Kohnagel und Jan Torben Ehlers (je 2), Leif Tissier und Finn Maciejewski (je 1)

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