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Hamburg – Mit einem Arbeitssieg in der Schluss-Viertelstunde brachte der Handball Sport Verein Hamburg, in der mit 2.845 Zuschauern gut gefüllten Altersdorfer Sporthalle, mit 38:31 (18:16) gegen den VfL Potsdam das 50. Heimspiel ohne Niederlage unter Dach und Fach. Gleichzeitig war es das 23. Heimspiel ohne jeden Punktverlust und den 14. Heimsieg in der 3. Liga. Somit behalten die Hamburger vor dem letzten Heimspiel weiter eine weiße Weste vor heimischer Kulisse und ihnen ist als Aufsteiger der dritte Platz nicht mehr zu nehmen. In den ersten 45 Minuten war das Spiel, mit wechselnder Führung in der ersten Halbzeit, ausgeglichen. Erst in der Schluss-Viertelstunde dominierte der HSV Hamburg mit den jungen Wilden und gewann am Ende souverän, aber etwas zu hoch, mit 38:31.

Der Handball Sport Verein Hamburg legte einen Blitzstart hin und führte bereits in der dritten Minute, trotz eines vergebenen Siebenmeters, mit 2:0 durch Tore von Lasse Kohnagel und Lukas Ossenkopp. Der VfL Potsdam ließ sich nicht abschütteln, konterte seinerseits, glich aus, übernahm in der zehnten Minute beim 5:4 erstmals die Führung und baute den Vorsprung auf zwei Tore aus. Drei Treffer in Folge brachten den Gastgeber wieder mit 8:7 in der 15. Minute in Front.

Keine Mannschaft schaffte es sich entscheidend abzusetzen. Selbst beim 13:10 für die Hamburger in der 20. Minute schlichen sich wieder Fehler ein und die schlechte Chancenverwertung brachte den VfL Potsdam mit einem 4:0-Lauf wieder in Vorteil. Die Hamburger konterten ebenfalls mit vier Toren in Folge und so wurden nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte die Seiten mit 18:16 für den Gastgeber gewechselt.

Der Beginn der zweiten Halbzeit war ein Ebenbild der ersten Hälfte, jeder Fehler wurde gnadenlos auf beiden Seiten bestraft. So stand es nach 45 Minuten 25:25 und das Spiel war noch völlig offen. Eine Zeitstrafe gegen den VfL nutze die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen zu zwei schnellen Toren, denen zwei weitere folgten und es hieß 29:25. In dieser Phase nahm der Gast sein Team Time Out, um wieder Ordnung ins Spiel zu bringen.

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Der HSV Hamburg ließ sich, trotz der jungen Spieler auf dem Feld, nicht in ihrem Tordrang bremsen. Sie legten sogar in Unterzahl noch nach und erzwangen innerhalb von zehn Minuten die Entscheidung, als die Anzeige in der 55. Minute eine 33:26 Führung auswies. Mit diesem Endspurt brachten die jungen Wilden den Arbeitssieg mit 38:31 nach Hause, auch wenn das Endergebnis nicht den tatsächlichen Verlauf widerspiegelt.

Stimmen zum Spiel:
Trainer Torsten Jansen, Handball Sport Verein Hamburg:
„Ja, war schön. Potsdam hat es heute wahnsinnig gut gemacht. Sie haben den Ball schnell gemacht, da hat es von draußen Spaß gemacht, auch als gegnerischer Trainer. Wenn man sowas sieht, weiß man auch warum diese Mannschaft da oben steht und warum es heute schwierig war uns entscheidend abzusetzen. Auch wenn wir in der ersten Halbzeit nicht so überragend gespielt haben – so ein Spiel zu gewinnen und dann auch noch in der Höhe, das ist nicht selbstverständlich. Ich pflichte Jens auch bei, dass es heute das ein oder andere Tor zu viel war. Aber das Spiel dann in dieser Höhe doch zu gewinnen spricht für uns. Wir haben immer weiter gemacht auch wenn wir mit vier oder fünf Toren geführt haben, haben wir nicht aufgehört. Kompliment an meine Mannschaft, sie hat das heute überragend gemacht.“

Trainer Jens Deffke, VfL Potsdam:
„Glückwunsch an Torsten und seine Mannschaft zum Sieg. Der Sieg ist denke ich auch verdient. Die Mannschaften haben dem Publikum ein tolles Spiel geliefert. Wir waren lange auf Augenhöhe dabei und dann haben Kleinigkeiten das Spiel entschieden. Am Ende ein paar Tore zu hoch, aber ich bin stolz auf meine Jungs. Wir haben auch ein paar junge Männer dabei mit Jahrgang 99. Von daher war das hier heute die Zukunft beider Vereine die man gesehen hat. Es war ein sehr schönes Handballspiel. Es war ein intensives Spiel, was eigentlich knapper hätte ausgehen können. Es ist toll vor so vielen Zuschauern zu spielen. Wir haben zuhause um die 1000 Zuschauer, von daher ist das hier noch mal ein Schritt mehr und macht einfach riesig Spaß.“

Torschützen für den Handball Sport Verein Hamburg:
Lukas Ossenkopp (7/1), Finn Wullenweber (6), Niklas Weller (5), Dominik Axmann (4/3), Stefan Schröder, Leif Tissier und Christopher Rix (je 4), Lasse Kohnagel (3), Dominik Vogt (1)

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