KL HL: Titelkampf noch spannender – Kücknitz nur noch theoretisch drin

Lübeck – Irgendwann musste es ja einmal passieren. Spitzenreiter Rapid hat es erwischt! Die erste Saisonniederlage kassierte das Team von Trainer Sebastian Wenchel beim Aufsteiger Lübecker SC. Dabei drehte man einen Rückstand. Bei einem Spiel weniger sind es noch drei Zähler Vorsprung vor dem zweitplatzierten Eichholzer SV. Die erlebten an der Guerickestraße ebenfalls ein rasantes Top-Spiel. Vom direkten Verfolger aus Schlutup trennte man sich mit einem Unentschieden. Die Schlutuper können aber am Mittwoch mit einem Sieg bei Viktoria an den Grün-Weißen vorbeiziehen. Das gleiche gilt für den LSC, der sogar noch zwei Partien mehr auszutragen hat. Den Anfang machen die Gelben übermorgen in Dänischburg und könnten mit einem weiteren Erfolg den ESV überholen. In der unteren Region hat sich Viktoria 08 durch einen klaren 3:0-Erfolg bei Olympia wohl endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Im Kellerduell hat der FC Dornbreite II einen wichtigen Sieg errungen. Durch den Sieg über den direkten Konkurrenten Stockelsdorf ist das Ziel direkter Klassenerhalt um einiges näher gerückt. Dem TSV Kücknitz bleiben nur noch rechnerische Möglichkeiten, die Kreisliga zu halten. Das Team vom Roten Hahn müsste alle vier verbleibenden Begegnungen gewinnen und die vorderen Mannschaften keinen einzigen Punkt mehr holen.

VfL Bad Schwartau – TSV Kücknitz 5:1 (2:0)
Tore: 1:0, 2:0, 3:1, 5:1 Koch (6., 37. FE, 79., 89.), 2:1 Baras (57.), 4:1 Lang (84.)

Matthias Meyer (VfL): „Wie haben es wieder versäumt, den Sack frühzeitig zuzumachen. In der ersten Halbzeit haben wir sechs Hochkaräter mit drei Latten- und Pfostentreffer liegengelassen. Zudem reagierte unser Keeper Kenneth Jürgens zwei Mal hervorragend. In den ersten 25 Minuten der zweiten Halbzeit hatten wir arge Probleme und Kücknitz war dem Ausgleich nahe. Aber auch bis dahin blieben etliche Möglichkeiten unsererseits ungenutzt. Unsere Tore waren teilweise richtig gut herausgespielt und meine Jungs haben vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Besonders freut es mich für Sascha Koch, der sich heute durch seine stets engagierte und motivierte Spielweise, mit vier Toren belohnt hat.“

Rene Sternberg  (TSVK): „Wir haben eine schlechte erste Halbzeit gespielt, wo wir all das nicht abgerufen haben, was uns die letzten Wochen ausgezeichnet hat. Im zweiten Durchgang waren wir wesentlich besser im Spiel und haben auf den Ausgleich gedrückt,  leider trafen wir diverse Male nur das Aluminium. Nachdem Schwartau einen ihrer Konter zum 1:3 abgeschlossen hatten, konnten wir uns nicht mehr aufbäumen.“

FC Dornbreite II – ATSV Stockelsdorf 3:1 (1:1)
Tore: 1:0 Lange (10.), 1:1 J. Prüßmann (29.), 2:1 Berg (71.), 3:1 Iwuoha (82.)

Martin Friehold (FCD II): „Nachdem etwa 60 Minuten vor Anpfiff neun Spieler  zur Verfügung standen, haben wir uns recht gut geschlagen. Die Anfangsphase dominierten wir; sie mündete in einen frühen Treffer von Jonas Lange. In der Folge nahmen wir uns offensiv wie defensiv ein wenig zurück, sodass wir mit einem Unentschieden in die Pause gingen. In der zweiten Hälfte zeigten wir den "besseren Fußball" und erkämpften uns drei Punkte.“

Uwe Prüßmann (ATSV): „Leider lief bei uns nur die erste Halbzeit, gut in der zweiten Hälfte haben wir unsere Chancen nicht genutzt, das hat Dornbreite einfach besser gemacht und deshalb auch letztlich verdient gewonnen.“

Lübecker SC – SC Rapid 4:3 (2:3)
Tore: 1:0 Arlandi (25.), 2:0, 3:3 Möllner (31. FE, 53.), 2:1 Sznabel (36. FE), 2:2 Müssig (39.), 2:3 Özkaya (43.), 4:3 Jacobsen (86.)
Gelb-Rote Karte: Müssig (85., Rapid, wiederholtes Foulspiel) – Besondere Vorkommnisse: Boydenow hält Strafstoß von Möllner (90.).

Uwe Buchholz (LSC): „Das war das erwartete spannende intensive Spitzenspiel. Sieben Tore, drei Elfmeter und einmal Gelb-Rot. Nach einer kurzen Abtastphase konnten wir durch einen schnell vorgetragenen Konter das 1:0 erzielen. Domingo Arlandi schlenzte den Ball herrlich über den Keeper ins lange Eck. Nach dem sicher verwandelten Elfmeter durch Daniel Möllner konnten wir sogar mit 2:0 in Führung gehen. Danach zeigte Rapid, dass sie zurecht dort oben stehen und drehten das Spiel bis zur Pause in eine 3:2-Führung. In der zweiten Halbzeit erzielte Daniel nach einem klasse Zuspiel von Jelle van den Engel das viel umjubelte 3:3.In der 86. Minute krönte Jonas Jacobsen seine gute Vorstellung mit einem Kopfballtreffer zum 4:3-Endstand. Am Ende ein verdienter Sieg, da auch noch ein weiterer Elfmeter verschossen wurde und Rapid in der zweiten Halbzeit nur eine gute Torchancen hatte, die Keeper Hecht aber gut parierte. Glückwunsch an die Jungs zum verdienten Sieg in einem klasse Spiel.“

Sebastian Wenchel (SCR): „Ein  sehr gutes und intensives Spitzenspiel, leider mit dem schlechteren Ende für uns. Allerdings haben wir es noch immer in der eigenen Hand. Noch einen Ausrutscher dürfen wir uns allerdings nicht erlauben. Unsere Konzentration liegt nun auf dem nächsten Gegner.“

Eichholzer SV – TSV Schlutup 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Heimann (7.), 1:1 Karnib (86. FE)
Gelb-Rote Karten: Schünzel (86., Schlutup), Weidemann (92., Eichholz) beide wiederholtes Foulspiel) – Besondere Vorkommnisse: Weidemann (35., Eichholz) verschießt Strafstoß.

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Mourad Gabteni (ESV): „War das ein Spitzenspiel…?! Die erste Halbzeit gehörte Schlutup und wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir mit einem 0:3 oder 0:4 in die Halbzeit gegangen wären. Das änderte sich nach der Kabinenansprache. Da gab es eine völlig andere Mannschaft des ESV zu sehen. Druckvoll, schnelles Spiel über die Außen. So, dass wir zu einigen wirklich guten Chancen kamen. Und nun hätte sich Schlutup nicht beschweren dürfen. Am Ende ein gerechtes Unentschieden und ein sehr faires Spiel wenn man bedenkt, was ein Sieg oder eine Niederlage bedeutet hätte. Wir wünschen dem verletzten Spieler von Schlutup gute Besserung und viel Glück für die nächsten Spiele. Gute und souveräne Leistung der Unparteiischen.“

Michael Hellberg  (TSVS): „In einem sehr fairen Spiel sahen die Zuschauer zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Verpassen wir es vor der Pause spielbestimmend den Sack zu zumachen, gehört die zweite Halbzeit den Eichholzern, die dann näher den drei Punkten sind. Alles in allem eine verdiente Punkteteilung, welche Hasu mit dem  Schlusspfiff durch eine Glanzparade für das Heimteam festhält. Super Leistung des Gespanns, welches unauffällig aber bestimmt mit Sicherheit Anteil an der ruhigen Atmosphäre hatte. Eichholz weiter viel Erfolg für den Saison Endspurt.“

Olympia Bad Schwartau – SV Viktoria 0:3 (0:1)
Tore: 0:1 Baby (13.), 0:2 Spoddig (58.), 0:3 Blaesner (63.)

Jan Mehlfeld (SVO): „Verdiente Niederlage. Wieder eine sehr schwache Partie von uns. Viktoria wünschen wir weiterhin viel Erfolg.“

Julian Wittern (V08): „Ein richtig starkes Spiel. Wir haben von Anfang an nichts anbrennen lassen und das Spiel dominiert. Das waren verdiente und wichtige Punkte für uns. Ein ganz großes Lob an die Mannschaft, mit so einer Einstellung wie heute muss weitergehen.“

Türkischer SV – SC Buntekuh 1:1 (0:0)
Tore: 1:0 Yilmaz (66.), 1:1 Hassan (90.)

Ferdi Corbayrami (TüSV): „Die erste Halbzeit war ziemlich ausgeglichen und wir gingen somit auch mit einem 0:0 in die Pause. Zur zweiten Halbzeit wollten wir energischer auf dem Platz sein. Das hat auch ganz gut geklappt und wir haben uns mit dem Führungstreffer belohnt. Danach hatten wir noch drei Chancen mit denen wir die Führung ausbauen müssten, aber es hat leider nicht geklappt wie gewollt. In der Nachspielzeit kassieren wir den Gegentreffer und verschenken sozusagen zwei Punkte. Schade! Erfreulich ist, dass das Spiel über die gesamte Spielzeit fair verlief und unser Stürmer Selim Sarikoc nach anderthalb Jahren Verletzungspause sein erstes Spiel bestritten hat.“

Thorsten Kreutzfeldt (SCB): „Ein unterirdisches Spiel. Ohne Worte.“

Kronsforder SV – Fortuna St. Jürgen 1:2 (1:1)
Tore: 1:0 Woisin (11.), 1:1 Heinze (28.), 1:2 Benzin (75.)

Basti Blieffert (KSV): „Unglückliche Niederlage für uns. Wir haben in der ersten Halbzeit den Sack nicht zu bekommen, um die Führung auszubauen. Haste Scheiße am Fuß, dann hast du den Scheiß. Glückwunsch an Fortuna.“

Alex Bera (FSJ): „Es war das erwartet schwere Spiel. Die ersten 25 Minuten hat fast nur Kronsforde gespielt. Demzufolge war die Führung absolut verdient. Nach einer Umstellung kamen wir aber nach und nach besser rein und konnten den Ausgleich erzielen. In der zweiten Halbzeit suchten beide Mannschaften die endgültige Entscheidung, haben sich komplett verausgabt und sind ans Limit gegangen. Wir sind zufrieden, dass wir so eine schwere Partie für uns entscheiden konnten.“

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