KKA: „Das ist ja zum junge Hunde kriegen“

Lübeck – Der 1. FC Phönix Lübeck II ist nach dem erneuten Erfolg kurz davor die Meisterschaft perfekt zu machen. Alles andere als ein Aufstieg und die Meisterschaft der Adlerträger scheint aktuell sehr unwahrscheinlich. Im Abstiegskampf sieht das noch ein wenig anders aus. Neun Punkte trennen den ATSV Stockelsdorf II vom rettenden Ufer. Das sind zwar immer noch viele Punkte, im Vergleich zu den 15 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze scheint dies aber, zumindest theoretisch, noch machbar. Das war auch ein Grund für das Hadern der Vorwerker-Verantwortlichen nach der knappen 0:1-Niederlage gegen den TSV Schlutup II, da man es verpasste den Abstand zum ATSV II zu vergrößern. Hans-Jürgen Peters sagte darüber: „Das ist ja zum junge Hunde kriegen“.

Statistiken und Stimmen zum Spieltag:

TSV Travemünde II – TSV Siems II 1:1 (1:0)
Tore: 1:0 Burow (29.), 1:1 Borth (65.)

Sandro Fornelli (TSV Travemünde II): „Wir hatten uns viel vorgenommen, konnten aber die guten Leistungen der vergangenen Wochen nicht abrufen. Am Ende müssen wir mit dem Punkt mehr als zufrieden sein.“

Christian Jetz (TSV Siems II): „Wir haben eine gute mannschaftliche Leistung abgeliefert. Die Taktik gut eingehalten und Travemünde mit Nadelstichen geärgert. Mit einem bisschen mehr Abgebrühtheit vor dem Tor nehmen wir sogar die drei Punkte mit. Das Spiel war Derby pur und hat allen Beteiligten Spaß gebracht, am Sonntag gegen Vorwerk wollen wir den Auswärtspunkt veredeln.“

FC Dornbreite III – TuS Lübeck 2:6 (0:1)
Tore: 0:1, 2:3 Waitschulies (21., 81.), 0:2, 2:6 Witt (53., 90.), 1:2 Eichhorn (76.), 2:2 Bahe (80.), 2:4, 2:5 Schacht (86., 88.)

Uwe Chantre (FC Dornbreite III): „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und einen 0:2-Rückstand in ein 2:2 gedreht. Leider haben wir dann im Gegenzug wieder ein Tor bekommen. Daraufhin habe ich um gestellt und wollte versuchen, dass wir noch ein Unentschieden schaffen. Leider ist durch diese Umstellung der Rhythmus verloren gegangen und wir haben mit 2:6 verloren. Die Mannschaft hat eine tolle Moral und Kampfgeist bewiesen. Weiter so.“

Andi Burghammer (TuS Lübeck): „Erstmal großen Respekt an die Mannschaft von Uwe Chantre, die es geschickt gemacht haben und sich nie aufgaben. Noch dazu haben sie sehr fair gespielt, so dass der gute Schiedsrichter Sedat Sirin ohne eine Karte auskam. Dennoch fahren wir mit zwei Spielern nach Hause, die sich ohne Fremdeinwirkung verletzten: Oliver Meyer (Schulterverletzung) und Colin Gabteni (Muskelfaserriss) werden erstmal länger ausfallen. Unsere Mannschaft hat sich, trotz klarer Feldüberlegenheit 80 Minuten lang das Leben selbst schwer gemacht. Insgesamt geht der Sieg natürlich in Ordnung. Nun gilt es sich auf das Heimspiel gegen Travemünde einzustimmen.“

RW Moisling II – 1. FC Phönix Lübeck II 1:3 (1:1)
Tore: 0:1 Reuter (9.), 1:1 Persson (33.), 1:2 Grün (83.), 1:3 Schmidt (87.)
Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte Moisling (84.)

Christian Lindemann (RW Moisling II): „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Phönix hatte zwar mehr Ballbesitz und war optisch überlegen, konnte sich aber kaum Chancen herausspielen. Wir haben alles gegeben und mindestens einen Punkt verdient gehabt. Glückwunsch an Phönix zur verdienten Meisterschaft.“

Gabriel Lopes (1. FC Phönix Lübeck II): „Fakt ist das du so ein Spiel nur als Tabellenführer gewinnen kannst. Die schlechteste Leistung der ganzen Saison, wobei man von Leistung gar nicht sprechen darf in Zusammenhang mit diesem Spiel. Wir können den Jungs nicht Mal einen Vorwurf machen, es hat halt nix geklappt an diesem Tag. Wobei Moisling das auch sehr gut gemacht hat, dass muss man dazu sagen. Mund abwischen, weiter geht’s. Diese Woche nochmal Vollgas beim Training und Sonntag ein anderes Gesicht zeigen, das ist das Ziel.“

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Fortuna St. Jürgen II – Eintracht Groß Grönau II 2:3 (1:1)
Tore: 1:0 Knoop (10.), 1:1 Langhans (20.), 1:2 Koeller (46.), 1:3 von Domarus (50.), 2:3 Kalyoncouglu (86., ET)
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Fortuna St. Jürgen (30.), Gelb-Rote Karte Groß Grönau II (70.)

Andre Meese (Fortuna St. Jürgen II): „Nach über einem halben Jahr haben wir mal wieder ein Spiel verloren und das auch nicht ganz unverdient gegen eine sehr starke Grönauer Reserve. Zwar sind wir gut ins Spiel gekommen und konnten früh in Führungen gehen, allerdings war die unnötige aber berechtigte Rote Karte der Knackpunkt in dieser Phase. Danach nahm Grönau II zunehmend das Spiel in die Hand und hat es verdient gedreht. Leider sind wir dann zu spät zurückgekommen und konnten unsere guten Chancen in der Schlussphase nicht effektiv nutzen, um zumindest ein Unentschieden zu erreichen, dass unterm Strich nicht ganz unverdient gewesen wäre. Wir gratulieren Grönau II zu einer sehr starken Partie und den drei Punkten und wünschen für die restliche Saison weiterhin viel Erfolg. Für uns heißt es jetzt die Kräfte für die letzten Spiele nochmal zu mobilisieren und den Fokus auf die nächste Begegnung in Stockelsdorf zu setzen.“

Hakan Temnur (Eintracht Groß Grönau II): „Wir haben eine super Mannschaftsleistung gezeigt. Am Ende müssen wir uns dann bei unserem starken Torwart bedanken, der Weltklasse gehalten hat. Wir konnten zeitweise kombinieren wie wir es wollten und uns vorgenommen haben. Wir hatten den Willen zum Sieg und haben es am Ende erzwungen. Wir wünschen Fortuna noch eine gute und verletzungsfreie Rückserie.“

SV Eintracht Lübeck –VfB Lübeck III 1:2 (1:1)
Tore: 1:0 Kienle (11.), 1:1 Grützmacher (21.), 1:2 Kübler (75.)

Alexander Wulff (Eintracht Lübeck): „Die ersten zehn Minuten des Spiels hatten wir gut im Griff. Dann machst du das 1:0 und bekommst das 1:1 im Gegenzug. Das war es dann auch. Passend dazu bekommst du nach klarer vorausgegangener Abseitsposition das 1:2. Meiner Meinung nach hat dieses Spiel eigentlich keinen Sieger verdient gehabt. Aber dennoch Glückwunsch an VfB.“

Kim Möller (VfB Lübeck III): „Was für ein Spiel. Trotz kurzfristiger Ausfälle hat meine Mannschaft über die kompletten 100 (!) Minuten mit Herz und Leidenschaft gekämpft. Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft und hoffe, dass wir den Schwung mitnehmen und daran in zwei Wochen anknüpfen können. Eintracht Lübeck wünschen wir weiterhin viel Glück in der Saison.“

VfL Vorwerk – TSV Schlutup II 0:1 (0:1)
Tore: 0:1 Iliev (2.)

Hans-Jürgen Peters (VfL Vorwerk): „Das ist ja zum junge Hunde kriegen. Die Mannschaft ist diszipliniert und kämpferisch gut aufgetreten, hat nach dem frühen Rückstand in der ersten Minute alles versucht. Aber leider führten die Chancen für zwei Spiele nicht zum Erfolg. Wiederum positiv sind unsere Jungs aus der A-Jugend in Erscheinung getreten, was auf die Zukunft hoffen lässt. Zum Glück ist noch nichts entschieden und auch wir werden noch die nötigen Punkte einfahren. Glückwunsch an Schlutup II zum Sieg, wobei eine Punkteteilung dem Spiel eher gerecht geworden wäre.“

Björn Lippke (TSV Schlutup II): „Not gegen Elend ist glaube ich der treffende Ausdruck. Ein ganz schwaches Spiel von uns. Das Schlimme daran ist, dass wir trotzdem weitaus mehr und vor allem klarere Chancen hatten. Und deswegen geht der Sieg auch in Ordnung. Wir werden das unter der Woche aufarbeiten aber auch nicht überbewerten. Nach zwei guten Spielen kam jetzt wieder ein schwächeres. Wichtig ist am Ende des Tages, das wir die drei Punkte geholt haben.“

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