Lübeck – Der Traum vom diesjährigen Landespokalfinale ist für den VfB Lübeck ausgeträumt. Nach zwei Pokalsiegen in Folge verpassten die Grün-Weißen am Dienstagabend vor 2715 Zuschauern auf der Lohmühle die Chance auf das Triple. Die Gastgeber verloren gegen den Drittligisten Holstein Kiel mit 0:2 (0:2).

Die Partie begann mit einem starken VfB, der in der Anfangsphase den Störchen klarmachte, wer der Herr im Hause ist. Thiel setzte in der achten Minute dazu ein erstes Zeichen, prüfte Zentner im Kasten der Gäste. Dabei blieb es vorerst und auch wenn die Lübecker mit viel Kampf und Leidenschaft gegen die Profis aus der Landeshauptstadt auftraten, ließen ihre Kräfte nach einer guten halben Stunde nach. Der ambitionierte Zweitligaanwärter übernahm nach und nach die Kontrolle. Der Führung der Kieler in der 39. Minute ging ein Fehler in der Innenverteidigung voraus. Fetsch schaltete am schnellsten und lupfte den Ball über VfB-Torwart Toboll zum 1:0. Nach drei Ecken in Folge stieg Peitz (44.) am höchsten, nickte das Leder zum 2:0 in die Maschen. Danach war Pause.

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Mit dem beruhigenden Vorsprung der Störche ging es in die zweiten 45 Minuten. Die Lübecker waren nach der Pause bemüht, doch auch in ihrer stärksten Phase schaffte es Thiel in der 54. Minute per Direkt-Freistoß (knapp drüber) nicht, den Anschluss zu erzielen. Danach hatte Noel (70., 72.) noch zwei Möglichkeiten, doch auch diese fanden nicht den Weg ins gegnerische Netz. Danach war die Luft raus und die Kieler spielten das Ergebnis entspannt runter. Aufregung gab es dennoch, denn in der 80. Minute gerieten VfB-Coach Landerl und der Holsteiner Co-Trainer aneinander. Tumulte an der Seitenlinie, eine Traube von Akteuren vom Feld und den Bänken rangelten. Auslöser war ein Foul von Thiel, wofür er die Gelbe Karte sah. Schiri Göttsch ließ nicht mit sich verhandeln, schickte beide Coaches auf die Tribüne. In der letzten Minute hatte Czichos noch die Chance auf das 3:0, doch Toboll parierte glänzend. Danach war Schluss, auch für den VfB Lübeck im Landespokal. Holstein trifft im Endspiel auf den SV Eichede, der sich bereits vor zwei Wochen mit einem 4:1-Sieg beim Heider SV nach Verlängerung ins Finale spielte.

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