Eutin – Die Eutiner taten sich bei der Generalprobe zur Aufstiegsrunde etwas schwer, mussten einen zweifachen Rückstand gegen Absteiger TuS Hartenholm aufholen, gingen nach den 90 Minuten allerdings doch mit einem knappen 3:2-Erfolg aus der regulären Saison. Eintracht Northeim machte es sich einfacher, besiegte den VfL Osnabrück II im Heimspiel mit 3:1 und holte so den 18. Sieg in der abgelaufenen niedersächsischen Oberliga-Spielzeit.

HL-SPORTS hörte sich bei beiden Clubs um.

Mecki Brunner (Trainer Eutin 08)

„Die Anspannung ist da, aber auch die Euphorie“

HL-SPORTS: Hallo Mecki, ihr habt euer erstes Zwischenziel erreicht – die Aufstiegsrunde. Was war das schwierigste für euch in der Meisterschaft?

Mecki Brunner: „Wir haben versucht, uns auf jeden Gegner so gut es geht vorzubereiten. Bei einer Niederlage und vier Unentschieden ist es der Mannschaft fabelhaft gelungen, denn sie ist mit 21 Punkten Vorsprung durch die Saison gegangen und man muss ihr an dieser Stelle dafür noch einmal ein großes Kompliment aussprechen. Es ist nicht immer einfach, wenn du auf Gegner triffst, die nur darauf aus sind, dir ein Bein zu stellen. Dadurch kann man aber leider immer noch nicht aufsteigen und du musst durch die Aufstiegsrunde gehen.“

HL-SPORTS: Wie siehst du die anderen Clubs dabei?

Mecki Brunner: „Wir haben alle Mannschaften gesehen und hatten Videomaterial. Wir wissen um deren Stärken und haben einen kleinen Einblick bekommen, doch es sind vielleicht ein oder zwei Spiele und das ist kein Abriss der Saison. Wir müssen uns auf uns konzentrieren, unsere eigenen Stärken sehen. In den Spielen wird es sicher auf Nuancen ankommen.“

HL-SPORTS: Sind alle fit?

Mecki Brunner: „Bis auf Florian Ziehmer, der einen Kreuzbandriss hat und schon ein halbes Jahr nicht dabei ist, sind alle fit und freuen sich auf die kommenden Begegnungen.“

HL-SPORTS: Wie fiebert man in der Stadt den entscheidenden Partien entgegen?

Mecki Brunner: „Die Euphorie ist absolut da, der Vorverkauf für das Spiel gegen Eintracht Northeim läuft super und wir erwarten zwischen 1.000 und 1.500 Zuschauer bei uns am Waldeck. Das wird für das Orga-Team eine Herausforderung und wenn wir den sportlichen Teil dazu erfolgreich beitragen können, wäre das super. Die Anspannung ist zu spüren, aber natürlich auch die Freude in der Mannschaft. Es werden so viele Menschen da sein. Die ganze Stadt steht hinter uns und wünscht sich den Aufstieg.“

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Philipp Weißenborn (Sportlicher Leiter Eintracht Northeim)

„Wir befinden uns eigentlich im Umbruch“

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HL-SPORTS: Hallo Philipp, die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord zu erreichen war euer Ziel?

Philipp Weißenborn: „Die Relegation kam für uns überraschend. Wir sind im Sommer mit einem neuen Vorstand an den Start gegangen und befinden uns eigentlich im Umbruch. Man kann der jungen Mannschaft und dem neuem Trainerteam nur ein riesen Kompliment machen.“

HL-SPORTS: Gegen wen wird es für euch am schwersten?

Philipp Weißenborn: „Wir glauben, dass sich alle Teams die Relegation verdient haben. Sicherlich ist es nicht gerade glücklich, wenn man als Meister nicht aufsteigt aber wir machen die Regeln nicht. Wir haben versucht uns so gut es geht über die Gegner zu informieren und haben schon Respekt aber auch keine Angst. Die Tagesform wird entscheiden.“

HL-SPORTS: Wie sieht die Lage im Kader aus?

Philipp Weißenborn: „Wir haben keine Ausfälle. Alle Spieler sind fit, bis auf Carim Blötz, der leider aber schon länger fehlt.“

HL-SPORTS: Northeim ist nicht so groß. Wie ist die Stimmung?

Philipp Weißenborn: „Für den Verein ist das alles natürlich Wahnsinn. Northeim hat mit Gemeinden vielleicht 25.000 Einwohner. Der neue Vorstand, der sich, bis auf Hartmut Denecke, der die Eintracht wie kein anderer personifiziert, erst im Sommer gefunden hat und vorher nur Jugendfußball gemacht, ist unheimlich stolz auf alle Mitwirkenden – vor allem alle Ehrenamtler und Enthusiasten. Die Euphorie ist da, ein Aufstieg wäre für uns alle ein absolutes Highlight.

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Spielplan

Sonntag, 28. Mai, 15 Uhr:
Eutin 08 – Eintracht Northeim
Bremer SV – Altona 93

Mittwoch, 31. Mai, 19.30 Uhr auf neutralem Platz:
Eintracht Northeim – Altona 93 (in Celle)
Eutin 08 – Bremer SV (in Drochtersen)

Sonnabend, 3. Juni, 18 Uhr:
Altona 93 – Eutin 08
Eintracht Northeim – Bremer SV

Die ersten beiden Mannschaften der Gruppe steigen in die Regionalliga Nord auf.

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