Timmendorfer Strand – Es läuft die 77. Spielminute im Flensburger Stadion, wo die Förde-08er ihre Heimat haben. Es gibt einen Freistoß für den NTSV Strand 08. Christian Furchtmann (Foto), der die beiden Vornamen Edmund und Gerhard seiner Großvätern in seinem Spielerpass stehen hat, läuft an und haut das Leder unhaltbar in den Winkel des Flensburger Tors. Das war der Siegtreffer zum 3:2 für die Ostholsteiner! Großer Jubel bei den Gästen und ein Tag, den der 19-Jährige so schnell wohl nicht vergessen wird. Es war sein erstes Tor in der Schleswig-Holstein-Liga und dann noch gleich ein so wichtiges. Vergessen wird dieses Tor vermutlich auch nicht Yannick Holtz. Der Flensburger Keeper konnte einfach nur noch hinterherschauen. Seine Torwart-Kollegen anderer Clubs dürften sich nun vor dem Kunstschützen „fürchten“.

Furchtmann kam in der 55. Minute für den verletzten Patrick Piesker und machte seine Sache gut. Das erste und dann noch das entscheidende Tor in einer Begegnung zu erzielen, ist sicherlich ein guter Start für den jungen Fußballer. „Als wir den Freistoß für uns bekommen haben, sind einige von uns sehr schnell hingelaufen. Unter anderem auch ich, weil jeder schießen wollte. Letztendlich habe ich mir den Ball genommen und dachte mir nur, den musst du einfach reinmachen. Nach dem Tor habe ich mich einfach gefreut, dass wir in Führung gegangen sind“, sagte er gegenüber HL-SPORTS.

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Sein Trainer Frank Salomon ist begeistert von dem Rechtsaußen. „Vor jedem Training übt Christian Freistöße – alleine!“, schwärmt Salomon über ihn. Furchtmann bestätigt dieses und will was erreichen: „Ich komme immer so 30 bis 45 Minuten früher und schnappe mir die Bälle, um zu üben“, verrät der Flügelspieler.

Aus der Talentschmiede des TSV Siems kam der 19-Jährige, der beim ATSV Stockelsdorf das Fußballspielen begann. Im vergangenen Jahr kickte er noch in der A-Junioren-Bundesliga beim VfB Lübeck, wechselte aber dann mitten in der Saison zum TSV Travemünde, von wo er schließlich bei den „Strandpiraten“ landete. Dort fühlt er sich wohl, denn die drittjüngste Mannschaft von der Ostsee steht gut da. Der derzeitige Platz fünf ist ein klasse Ergebnis und zeigt, dass das Trainer-Duo Salomon/Safadi bisher alles richtig gemacht hat.

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