Hamburg – Es sind Nachrichten, die Sportfans nicht gerne hören und die arg gebeutelten Eishockey-Fans im Norden schon gar nicht. Nach wirtschaftlichen Turbulenzen in Nordhorn und Hallenärger in Timmendorfer Strand droht den Crocodiles Hamburg nun das Aus für die Saison 2014/15. Den Farmsenern ist das Geld ausgegangen, Erste Spieler sollen schon aktiv auf der Suche nach neuen Clubs sein.

Die Wolken, die sich über dem Eisland in Farmsen zusammenziehen, sind nicht nur Sturmtief „Hermann“  geschuldet. Die wirtschaftliche Situation beim Eishockey-Oberligisten Crocodiles sorgt zusätzlich für weitere Verdunkelung. Nach HL-SPORTS-Informationen sollen die Crocos vielen Spielern bis zu zwei Monatsgehälter schuldig sein, dazu sei noch kein Gehalt pünktlich gezahlt worden. Dies führte in den letzten Tagen und Wochen zu verstärktem Unmut bei der Mannschaft, gepaart mit Wechselabsichten.
Um die Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden sollen, so eine der Mannschaft nahestehende Quelle, die Spieler auf ihre ausstehenden Bezüge verzichten und für den Rest der Saison eine 50-prozentige Gehaltskürzung hinnehmen. Dieser Vorschlag des Vorstandes Crocodiles Hamburg stieß bei der Mannschaft auf wenig Gegenliebe, so dass einige Spieler, darunter Topscorer Michal Bezouska und Goalie Christoph Oster, eine Freigabe zum Vereinswechsel erhalten haben.

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Nach Informationen der Fachzeitschrift „Eishockeynews“ sollen mögliche Abgänge am Wochenende durch Spieler der eigenen 1b aufgefangen werden. Wie es danach weitergehen soll, steht aktuell noch in den Sternen, auch ein Gang zum Insolvenzverwalter wird wohl nicht ausgeschlossen.  Es dürfte also spannend werden, wie es in den nächsten Tagen im Hamburger Osten weitergeht.

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