Potsdam – Im dritten Auswärtsspiel in Folge hat der Bundesliga-Nachwuchs des VfL Bad Schwartau beim VfL Potsdam den ersten Auswärtssieg eingefahren. Die Potsdamer hatten in der Vorwoche den THW Kiel an den Rand der Niederlage gebracht und wollten gegen den VfL nachlegen. Der VfL hingegen hatte erheblich etwas dagegen. 

In einer ausgeglichenen Startphase konnte sich über 2:2 und 4:4 kein Team absetzen. Aber ab der 14. Minute übernahmen die Gäste das Ruder. Über eine geordnete Abwehrleistung, ein gesichertes eigenes Tor mit Marino Mallwitz und erheblich mehr Disziplin im Angriff als noch gegen die Füchse Berlin setzte sich der VfL erstmals bis zum 10:5 ab. Die offensivere Deckungsarbeit – angetrieben über Markus Warschun – trug Früchte. Und im Angriff erzielten die Rückraumspieler gut herausgespielte Tore.

Der Schwartauer Vorsprung hielt bis zur Halbzeit und wurde auch nach Wechseln im Personal nicht kleiner. Mit 14:8 waren die VfL-Jungs bereits sechs Tore zur Halbzeit in Front.

Ab der 30. Minute war der Gastgeber bemüht, das Spiel zu drehen. Der VfL leistete sich eine Schwächephase und Potsdam kam zu einigen Treffern, verkürzte den Abstand zum 14:18 und später dann auch noch zum 17:20. Dies war aber auch die kleinste Differenz, die zwischen den beiden Mannschaften lag. Als der VfL eine doppelte Unterzahl für den Zeitraum der Strafen mit 1:1 gestaltete, war der Weg zum Sieg geebnet.

Über 23:18 legte der VfL gesichert zum 26:20 vor und stellte den alten Abstand wieder her.
Die Schwartauer konnten viel mehr Kreativität und Durchschlagskraft vorweisen als in den vorausgegangenen Partien. Der angeschlagene Rune Hanisch setzte wichtige Trefferpunkte, Markus Warschun erzielte in wichtigen Phasen blitzsaubere Treffer und war hinzu auch bei Strafwürfen erfolgreich. Maciej Judycki war mit sieben Treffern von den Potsdamern nicht zu kontrollieren. Auch Jonas Deelmann erarbeitete sich und seinen Mitspielern sehr gute Chancen. Dass sich in dem Spiel auch der junge Jahrgang immer wieder sehenswert in Szene setzen konnte, erfreute die Schwartauer obendrein. So waren Jon Ehlers und auch Björn Ehlers, die nach wie vor nicht verwandt sind, doch schon deutlich erfahrener und zeigten auf, dass das Potential des Teams über alle Spieler verteilt ist. Das ist nach Schwartauer Einschätzung die herausragende Erkenntnis des Spiels.

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Dass das Spiel nicht kippte, war aber der geschlossenen Mannschaftsleistung und dem Teamgeist zu verdanken.

Mit Verletzungen nicht einsatzfähig, unterstützten Jannis Schmidtke und Justus Jahnke die Mannschaft – wie alle anderen – auch von der Bank. 

Tore: Maciej Judycki 8, Markus Warschun 6, Tjark Wege 4 – Rune Hanisch 4, Jonas Deelmann – Jon Ehlers  je 3 , Torge Schwartz – Björn Ehlers je 2
Im Tor: Marino Mallwitz; Joshua Lass

 

 

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