Lübeck – Es soll der vierte Anlauf sein, wenn die Regionalliga-Partie zwischen dem Goslarer SC und dem VfB Lübeck am Ostermontag angepfiffen wird. Wo am Donnerstag noch Schnee lag, entschied die Platzkommission am Sonntagvormittag: „Es kann gespielt werden. Die Sonne scheint. “ Das gab Geschäftsstellenleiter Stephan Leuthoff nach der Stadionbegehung bekannt.  

Ein Blick in die Chronik sagt aus, wie schwer es für beide Vereine ist, zusammenzukommen: Regulärer Spieltermin war der 7.12. in der Goslarer Sparkassen-Arena. Bodenfrost verhinderte einen Anpfiff. Der NFV setzte das Spiel für den 8.2. neu an. Damit war der GSC nicht einverstanden, musste sich aber beugen. Die Goslarer wollten um ein oder zwei Wochen vorverlegen, da sie bei der Buchung ihres Trainingslagers in der Türkei nicht bedachten, dass der 8.2. ein offizieller Nachholspieltag war. Der VfB stimmte nicht zu, der Gegner sauer und so kam der Reinfall Anfang Februar. Zehn Zentimeter Schnee verhinderten auch diesen Anlauf, die Begegnung anzustoßen. Bitter für die Gastgeber, die sich doch in der Türkei fitmachen wollten und nun doch die weiße Pracht vor der Haustür hatten. Zum neuen Termin soll es nun endlich klappen. Beide Teams sind hochmotiviert, denn die letzten Partien verliefen positiv bei den Kontrahenten.

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Der VfB ist seit zehn Punktspielen ungeschlagen, kletterte auf Rang fünf der Tabellen mit Tuchfühlung zum Herbstmeister HSV II (derzeit Platz drei). Dazu der Einzug ins Landespokalfinale am Samstag beim SSV Güster (3:0, HL-SPORTS berichtete). Sportvorstand Wolf Müller sagte nach der Partie beim Verbandsligisten zu HL-SPORTS: „Wir haben uns, auch wenn es das Ergebnis in erster Linie nicht vermuten lässt, ordentlich verkauft. Die Jungs sind von Beginn an konzentriert aufgetreten und haben den Gegner zu keiner Zeit unterschätzt. Nun freuen wir uns auf ein Pokalfinale auf unserer Lohmühle gegen Holstein. Gegen Goslar wollen wir unsere zuletzt erfolgreichen Ergebnisse bestätigen. Ob gespielt werden kann, entscheidet sich wohl erst am Sonntag.“ Da wusste er noch nicht, dass die Platzkommission sich für die Austragung der Begegnung im Harz entschied. Kapitän Moritz Marheineke fehlt aufgrund seiner 5. Gelben Karte.

Vielleicht wird der GSC für die Lübecker der schwerste aller Gegner der vergangenen Zeit. Ein überragender 8:0-Auswärtserfolg beim Lüneburger SK und der darauffolgende 3:0-Sieg zuhause gegen den Tabellenzweiten Werder Bremen II lässt darauf schließen, dass die Kompetenz im Trainerteam durch Ex-St. Pauli-Profi Dariusz Szubert deutlich zugelegt hat. Dafür tat man sich beim Schlusslicht FT Braunschweig schwer und verdankt es nur seinem Top-Torjäger David Loheider (9 Saisontreffer), dass man zwei Minuten vor dem Ende noch ein Remis schaffte. Rotsünder Kai-Fabian Schulz ist nicht dabei.

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