Lübeck 76 verlässt Tabellenende der SH-Liga, Stodo wieder in der Spur

Anzeige

Lübeck – Bei den Männern hat der ATSV Stockelsdorf bei der HSG Tarp/Wanderup mit einem knappen 34:32 Sieg wieder auf die Siegerstraße gefunden. Anders erging es dem SV Preußen Reinfeld, der durch den Lauenburger SV mit 23:25 die zweite Heimniederlage in Folge einsteckte und erst einmal den Kontakt zur Spitze verloren hat. Für Lübeck 76 gab es den ersten Sieg nach vier Niederlagen in Folge mit 22:12 im Kellerduell gegen den SV Henstedt-Ulzburg II.

HSG Tarp/Wanderup – ATSV Stockelsdorf 32:34 (16:15)
Trainer Heiko Grell hatte von seiner Mannschaft nach der deutlichen Niederlage in der Vorwoche eine Reaktion gefordert. Durch den 34:32 Sieg bei der HSG Tarp/Wanderup ist der ATSV Stockelsdorf wieder auf die Siegerstraße eingebogen.

Personell musste Trainer Grell auf Henning Klusmann, Sören Schäfer und Marco Hoffmann verzichten. Dafür wirkten Finn Schäfer und auch Moritz Molt wieder mit. Auch Peer Thiessen konnte nach seiner langen Verletzungspause sein erstes Saisonspiel für den ATSV bestreiten.

Die Anfangsphase bestimmte der ATSV, die Defensive stand sicher und im Angriff spielte die Mannschaft die Möglichkeiten konsequent aus. Vor allem Finn Schäfer nutzte dies nach seiner Pause für sich. So war bereits nach zwölf Minuten einen sechs Tore Vorsprung beim 9:3 erarbeiten. Der Trainer der HSG Tarp/Wanderup nahm sein Team Time Out, um seine Mannschaft neu einzustellen.

Finn Schäfer erhielt eine kurze Deckung und die Gastgeber fanden besser ins Spiel und verkürzten Tor um Tor bis zum 13:13. Zur Halbzeit lag Stodo nach der deutlichen 9:3 Führung mit 15:16 zurück.

Nach der Pause das gleiche Bild, die Sonderbewachung für Finn Schäfer zeigte weiter Wirkung und der Gastgeber baute seine Führung über 21:18 bis auf 23:20 aus. Nun ging ein Ruck durch die Mannschaft und sie kämpfte sich wieder ins Spiel zurück und erzielte beim 25:25 den Ausgleich.

Nach dem 29:27 für die HSG Tarp/Wanderup drehte der ATSV Stockelsdorf das Spiel noch zu seinen Gunsten. Ein Tempogegenstoß von Jan Hunger, zwei weitere wichtige Treffer von Finn Schäfer, zwei gehaltene Strafwürfe innerhalb einer Minute durch Steffen Kortkamp und der Schlusspunkt von Alexander Tantius über den Kreis und der 34:32 Sieg der Stockelsdorfer war perfekt.

Torschützen für ATSV Stockelsdorf:
Finn Schäfer (13/6), Simon Freitag und Moritz Molt (je 4), Alexander Tantius und Thomas Dohse (je 3), Peer Thiessen, Jan Hunger und Alexander Weiss (je 2), Felix Henka (1)

SV Preußen Reinfeld – Lauenburger SV 23:25 (11:16)
Die Mannschaft um das Trainergespann Detfred Dörling und Thomas Kruse hat nach der Heimniederlage der letzten Woche gegen den Aufsteiger VfL Bad Schwartau erneut zu Hause mit 23:25 das Nachsehen gegen den Lauenburger SV. Durch die zweite Niederlage in Folge fallen die Reinfelder auf den 5. Platz zurück und verlieren den Kontakt zur Spitze.

Das Spiel begann alles andere wie erfreulich für des SV Preußen Reinfeld, sie lagen bereist nach 17 Minuten mit 6:13 hinten und wenig später 8:16. Die Abwehr war löchrig wie ein Schweizer Käse und im Angriff passte es auch nicht. Die erste Halbzeit endet mit viel Kampf und der Gastgeber verkürzt auf 11:16.

Nach der Pause geht der unglückliche Kampf weiter, der Lauenburger SV führt bis Mitte der zweiten Halbzeit ständig mit vier bis fünf Toren. Die Abwehr wird langsam stabiler und Annika Rahf hält souverän zwei Strafwürfe und einige freie Bälle. Die Mannschaft um das Trainergespann Detfred Dörling und Thomas Kruse kämpft sich Tor um Tor bis zur 46. Minute auf 19:23 heran, da Lauenburg jetzt auch Fehler macht.

Der SV Preußen Reinfeld erzielt beim 22:23 den Anschluss, schafft es aber nicht trotz guter Chancen den Ausgleich zu erzielen. Zwei gravierende Fehler in den letzten Minuten, die der Gast zu Gegenstößen nutzt, besiegeln die Niederlage.

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

„Wir kämpfen nicht nur gegen den Lauenburger SV sondern auch gegen unsere Schwächen“, so die nüchterne Erkenntnis von Trainer Detfred Dörling gegenüber HL-SPORTS. „Toll wie die Mannschaft gearbeitet hat, wie die Bank mit geht. Wir sind nicht am Ende, jetzt geht es erst los.“

Torschützen für SV Preußen Reinfeld:
Rika Tonding (6/4), Lena Powierski (6/2), Lina Tonding (5), Kerstin Albrecht (3), Anna-Lena Tetzlaff, Janine Sachse und Maike Waldeck (je 1)

Lübeck 76 – SV Henstedt-Ulzburg II 22:12 (13:6)
Im fünften Spiel gelang Lübeck 76 der erste doppelte Punktgewinn gegen den SV Henstedt-Ulzburg II mit 22:12. Gleichzeitig wurde die rote Laterne abgegeben.

Trainer Peter Piepjunge hatte sich eine taktische Variante überlegt und überraschte den SV Henstedt-Ulzburg II mit einer offensiven 4:2 Deckung. Auf den vorgezogenen Positionen leisteten Hanna Fuhl und Stina Wieckberg gute Arbeit, dass die Gäste im Angriff keine Antwort parat hatten.

Lübeck 76 führte bereits mit 5:0, bevor in der 10. Minute die Henstedter ihr erstes Tor erzielten. Die Abwehr stand wie ein Bollwerk, Eva Godowski im Tor war kaum zu überwinden und im Angriff klappte alles das, was in den letzten Spielen nicht klappen wollte. Die Fehlerrate blieb gering und der Gastgeber ging mit einer beruhigenden 13:6 Führung in die Pause.

Die Lübecker waren in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit nicht ganz bei der Sache und der SV Henstedt-Ulzburg II verkürzte auf fünf Tore. Die Mannschaft von Trainer Peter Piepjunge fing sich aber schnell wieder und baute den Vorsprung wieder kontinuierlich aus bis zum 22:12 Endstand.

„Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir einen kleinen Hänger. Aber ich hatte nie das Gefühl, das Henstedt uns gefährlich werden könnte. Unterm Strich ein hochverdienter Sieg“, so das Statement von Trainer Peter Piepjunge gegenüber HL-SPORTS.

Torschützen für Lübeck 76:
Jana Krisat (6/2), Stina Wieckberg (4), Britt Rahf, Ricarda Ludigkeit und Hanna Fuhl (je 3), Stina Stobbe (2), Madelaine Brandt (1)

Alle Ergebnisse und Tabellen in der Übersicht
Frauen:

Männer