Foto: Lobeca/Kaben

Hamburg – Der nächste Gegner mit Playoff-Kaliber wartet auf die Hamburg Towers. Am kommenden Sonnabend um 20.30 Uhr empfängt der Aufsteiger s.Oliver Würzburg in der edel-optics.de Arena. Eine große Herausforderung auf dem Weg zum lang ersehnten ersten Heimsieg in der easyCredit Basketball Bundesliga.

Nach drei Jahren Abstinenz schickt sich der Traditionsstandort an, wieder in die Meisterrunde einzuziehen. Der Tabellensiebte (9:6 Siege) überzeugt in dieser Saison durch konstante Auftritte und die viertbeste Dreierquote der Liga (40,1 Prozent). Towers-Trainer Mike Taylor ist voll des Lobes für seinen namhaften Kollegen, den 123-fachen Nationalspieler Denis Wucherer: „Er leistet fantastische Arbeit, mir gefällt sehr gut, wie sein Team auftritt.“ Wucherer ist aus gemeinsamen Nationalmannschaftszeiten ein guter Bekannter von Towers-Geschäftsführer Marvin Willoughby. Der wiederum begann seine Profikarriere einst in Würzburg, weswegen die Partie für ihn besonderen Stellenwert genießt.

Die Gäste aus der Nowitzki-Stadt kommen ausgeruht nach Hamburg. Die dreiwöchige Spielpause birgt allerdings auch die Gefahr, den Rhythmus zu verlieren. Doch Taylor ist sich sicher, dass die Routiniers im Kader des Vorjahresneunten um MVP-Kandidat Cameron Wells (17,3 Punkte pro Spiel/5,8 Assists pro Spiel/52,8 Prozent Dreierquote) in Form sein werden. „Würzburg ist sehr smart und talentiert. Besonders die Drei-Guard-Lineup ist äußerst schwierig zu verteidigen.“ Die vom US-Amerikaner angesprochene Formation der Franken besteht neben Wells aus den ebenso wurfgewaltigen Skyler Bowlin (11,5 PpS/46,3 Prozent Dreierquote) und Jordan Hulls (11,3 PpS/43,4 Prozent Dreierquote). Unter dem Korb räumt mit Luke Fischer (12,6 PpS/1,6 Blocks pro Spiel) einer der besten Center und der drittbeste Shotblocker der BBL auf.

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Die Gastgeber zeigen seit gut zwei Monaten einen kontinuierlichen Aufwärtstrend in den Leistungen. In den vergangenen drei Spielen fehlten aber die dringend benötigten Resultate. „Ich liebe es, wie gut und selbstlos wir im Angriff mittlerweile zusammenspielen. Dennoch ist uns bewusst, dass wir noch jede Menge Raum zur Verbesserung in vielen Arealen haben. Das Ende der Hinrunde ist ein guter Zeitpunkt für uns, alles genau zu analysieren“, sagt Taylor. Bei der 98:101-Niederlage in Crailsheim am vorigen Spieltag war offenkundig, dass mit Prince Ibeh (Handverletzung) ein furchteinflößender Verteidiger am Korb fehlte. Der Cheftrainer ist allerdings zuversichtlich, dass sein Center am Samstag zur Verfügung steht. Das gilt definitiv für Justus Hollatz, der seine Erkältung auskuriert hat. Lediglich Malik Müller (Bänderriss) fällt mit Gewissheit aus.

In sechs Begegnungen gelang den Wilhelmsburger im heimischen Inselpark bislang kein Erfolg. Damit sich das ändert, setzt Taylor neben der internen Entwicklung auch auf die Unterstützung der Zuschauer: „Unsere Fans sind fantastisch. Wir besitzen das Potenzial für einen gewaltigen Heimvorteil. Hoffentlich gelingt es uns, das Publikum mit dem ersten Sieg zu belohnen.“

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