(Foto: Lobeca/Marcus Kaben)

Hamburg  – Nach zwei überwiegend erfolgreichen Jahren werden sich die Wege der Hamburg Towers und ihres Cheftrainers Mike Taylor wieder trennen. Der Ende Juni auslaufende Vertrag des US-Amerikaners wird nicht verlängert. Seit 2018 ist der 47-Jährige in Wilhelmsburg beschäftigt gewesen, größter Erfolg in dieser Zeit ist zweifellos der Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga.

In einer Mitteilung des Vereins heißt es weiter: „Doch Freud und Leid liegen im Profisport mitunter eng beieinander. Nach dem Höhenflug inklusive Titelgewinn in der 2. Basketball-Bundesliga ProA und dem angesprochenen Aufstieg im Mai 2019 durchlebten die Hamburger im Oberhaus eine schwierige Premierensaison. In 20 Spielen gelangen dem Neuling drei Siege – alle auswärts. Da die Towers zu den sieben Mannschaften zählen, die nach der Corona-Unterbrechung nicht wieder beim Finalturnier ins Spielgeschehen eingestiegen sind, wurden sie der Chance beraubt, das Mindestziel Klassenerhalt in zwölf verbleibenden regulären Partien aus eigener Kraft sportlich zu erreichen. Dies ist nun zumindest am grünen Tisch geglückt.“

„Wir danken Mike aus tiefstem Herzen. Mit seiner Persönlichkeit und seinem Geschick war er maßgeblich dafür verantwortlich, dass uns der riesige Erfolg des Aufstiegs gelungen ist. Wie er selbst gesagt hat, kann niemand einen Aufstieg garantieren, er und wir haben aber alles dafür gegeben, weswegen wir ihm ewig in Dankbarkeit verbunden sind. Mike hat mit seiner Art und seinen Werten den Verein entwickelt und uns weitergebracht, auch mit allem, was er abseits des Basketballfelds für uns gegeben hat. Dieses Jahr in der Bundesliga war eine gewaltige Aufgabe für uns, wir sind nächstes Jahr weiter in der BBL dabei und sehr glücklich darüber. Auch für seinen Anteil daran sind wir ihm, und dies ist keine Floskel, wirklich dankbar. Mike wird für uns immer ein Tower sein“, betont Towers-Geschäftsführer Marvin Willoughby.

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In seiner Amtszeit an der Elbe begeisterte Taylor mit seiner einnehmenden und nahezu durchweg positiven Art. Beliebt bei Spielern, Partnern, Medien und vor allem Fans, arbeitete der zweifache Vater stets unter dem Motto „Spaß mit Disziplin“. Das führte ihn nach spektakulären Zweitliga-Playoffs zum zweiten Erstliga-Aufstieg seiner Karriere. Darüber hinaus machte der polnische Nationaltrainer seinem Ruf als Talentförderer alle Ehre, unter anderem blühte Justus Hollatz unter seiner Führung auf.

Mike Taylor ist enttäuscht

„Es steht außer Frage, dass ich enttäuscht darüber, dass die Towers und ich keine Einigung erzielt haben. Ich habe mein Herz in dieses Team gesteckt, ihn positiv beeinflusst und das Level des ganzen Klubs angehoben. Ich möchte den Spielern, Trainer und fantastischen Towers-Fans, die den Aufstieg mit uns gefeiert, an uns geglaubt und nie die Unterstützung versagt haben, von Herzen danken“, erklärt Taylor zum Abschied aus Hamburg.

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