Bork sieht rot und Parduhn vergibt Ausgleichschance

Jubel bei Torschütze Jan Lüneburg links, Dane Kummerfeld (Eintracht Norderstedt). Foto: Marcus Sellhorn

Norderstedt – „Ich denke, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen werden. Es kommt auf die Tagesform an”, sagte Eintracht Norderstedts Trainer Jens Martens mit Blick auf die Viertelfinal-Partie im Verbandspokal beim FC Teutonia 05. Er sollte damit recht behalten. Es war der zu erwartende Kraftakt beim bärenstarken Regionalliga-Aufsteiger, doch am Ende setzte sich seine Elf, die das Spiel zu neunt beendete – Rico Bork sah in der 89. Minute Gelb-Rot, der angeschlagene Michael Kobert konnte nicht mehr weiterspielen – mit 1:0 an der Kreuzkirche durch.

Vor dem Spiel in Watte gepackt

Viele Spieler, die in den vergangenen Wochen angeschlagen waren und teilweise die bisherigen Freundschaftsspiele nicht mitmachen konnten, wurden die Woche über in Watte gepackt. Das zahlte sich aus: mit Philipp Koch, Johann von Knebel und Kapitän Jordan Brown standen gleich drei von ihnen in der Startelf.

Lüneburg scheitert vor der Pause

Die erste Hälfte gestaltete sich ausgeglichen, der Aufsteiger spielte gut mit und kam durch Tino Schulzes 20-Meter-Schuss (16.), einen Heber von Nick Brisevac aus über 50 Metern (30.) und einem Volleyschuss von Kapitän Dino Fazlic, der knapp über das Norderstedter Gehäuse strich (45.), zu guten Torchancen. Auf Seiten der Segeberger hatte Ex-Teutone Nick Gutmann gleich mehrfach die Führung auf dem Fuß. Zunächst verpasste er eine Hereingabe von Philipp Koch, der mit klugen Pässen einige Male für Gefahr sorgte, nur knapp (5.), dann stand er bei einem Kopfballabschluss knapp im Abseits (15.) und scheiterte mit einem versuchten Lupfer an T05-Torwart Svraka (26.). Die beste Norderstedter Chance der ersten 45 Minuten vergab Jan Lüneburg, als seine Direktabnahme um wenige Zentimeter am Pfosten vorbeiflog.

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Coffie rettet

Im zweiten Durchgang übernahmen die Gäste die Kontrolle. Man bekam die Teutonen-Offensive an die Kette gelegt und hatte deutlich mehr Feldvorteile. Wirkliche Torgefahr blieb zunächst Mangelware. Marcus Coffie warf sich in einen Schuss von Jordan Brown (55.), ein Schuss aus der Drehung des starken Jan Lüneburg, der in der Spitze viele Bälle fest machte und immer wieder mit viel Übersicht auf seine aufrückenden Mitspieler ablegte, rauschte einen Meter drüber (75.).

Bork zum Ersten -Lüneburg per Kopf

Und just, als die ersten Zuschauer schon etwas von Verlängerung murmelten, fiel das Tor. Eine abgeblockte Koch-Ecke landete bei Rico Bork, der für Jordan Brown ablegte. Browns Schussversuch wurde wiederum zu Gutmann abgeblockt, dessen Flanke maßgenau auf Jan Lüneburg kam. Lüneburg setzte sich kraftvoll gegen Jeffrey Volkmer durch und köpfte den Ball im Flug direkt vor der Norderstedter Fangruppe ins Tor (79.).

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