Wolfsburg – Der HSV hat mit einer starken kämpferischen Leistung beim Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg einen Punkt erobert. Das Führungstor der Rothosen durch Nicolai Müller in der 21. Minute glichen die Gastgeber erst in der 78. Minute durch Maximilian Arnold aus. Der HSV ist jetzt Tabellen-Neunter mit neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz.

HSV-Trainer Bruno Labbadia stellte bei hsv.de fest: „Wir wollten Wolfsburg früh stellen, weil sie so spielstark sind. Das ist uns in der ersten Halbzeit perfekt gelungen, wir haben sehr gut gepresst und immer wieder Ballgewinne erzielt und blitzschnell umgeschaltet. So haben wir auch das 1:0 erzielt. Die Art und Weise, wie wir gepresst haben, hat echt Spaß gemacht. Klar ist aber auch, dass du Wolfsburg nicht über die volle Distanz vom eigenen Tor so fernhalten kannst. Irgendwann wurde der Druck einfach zu hoch und wir haben es verpasst uns zu befreien und haben zu viele Fehlpässe gespielt. Insgesamt war das aber ein sehr leidenschaftlicher Auftritt. Wir hätten gerne drei Punkte mitgenommen, aber das Ergebnis geht in Ordnung. Was Pierre angeht – er hat seit Dienstag sehr hart um seinen Platz gekämpft und deshalb war es für mich klar, dass er seine Chance von Beginn an bekommen wird. Kompliment, wie stark er es wollte und wie gut er es heute gegen die Bären Dante und Naldo umgesetzt hat. Wirklich eine Top-Leistung, auch wie er das Tor durch Müller indirekt vorbereitet hat.“

Zwei HSV-Spieler feierten nach ihren Verletzungen ein Comeback: Rene Adler und Pierre Michel Lasogga. Adler, der für den erkrankten Johan Djourou auch die Aufgabe des Kapitäns übernehmen musste, sagte nach dem Punktgewinn: „Wir haben uns nach dem Seitenwechsel auf die Defensive konzentriert und ich denke, dass das Ergebnis am Ende gerecht ist. Für mich persönlich war es nicht ganz leicht, weil ich am Mittwoch erst eingestiegen bin. Aber ich bin das Risiko gegangen, weil es mir wichtig war, der Mannschaft Halt zu geben.“ Pierre-Michel Lasogga freute sich ebenfalls über den Punktgewinn und blickte voraus: „Jetzt wollen wir im letzten Spiel vor Weihnachten zuhause natürlich nochmal drei Punkte einfahren. Das wäre richtig schön. Wir werden auf jeden Fall alles dafür geben.“

So spielten sie:
VfL Wolfsburg: Benaglio – Träsch (46. Dost), Naldo, Dante, M. Schäfer – Guilavogui – Vieirinha, Draxler (90. Jung), Arnold, Schürrle (64. Caligiuri) – Kruse

Hamburger SV: Adler – Sakai, Cleber, Spahic, Ostrzolek – Jung, Holtby – Müller (90. Diekmeier), Gregoritsch, Ilicevic (81. Hunt) – Lasogga (85. Schipplock)

Tore: 0:1 Müller (21.), 1:1 Arnold (78.)

Zuschauer: 28.000

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

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Gelbe Karten: Draxler (71.) / Lasogga (16.), Jung (58.), Ostrzolek (74.), Gregoritsch (82.)

Und das sind die EM-Gegner 2016 der internationalen HSV-Stars:

Auf dem Rückweg nach Hamburg schauten sich einige HSV-Spieler im Mannschaftsbus die Auslosung für die EM-Endrunde 2016 in Frankreich mit besonderer Spannung an. die Auslosung für die EM-Endrunde in Frankreich im nächsten Jahr an.

Johan Djourou trifft mit der Schweiz auf Gastgeber Frankreich, auf Rumänien und Albanien.

Ivica Olic und Ivo Ilicevic, sofern sie bei der Endrunde dabei sind, spielen mit Kroatien gegen Spanien, Tschechien und die Türkei.

Albin Ekdals Schweden haben Belgien, Irland und Italien zum Gegner.

Zoltan Stiebers Ungarn messen sich in der Gruppe mit Portugal, Island und Österreich.

Deutschland ist in eine Gruppe mit der Ukraine, Polen und Nordirland gelost worden.

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