Lübeck – Das Ostsee-Derby zwischen dem VfB Lübeck und F.C. Hansa Rostock, das zugleich erste Pflichtspiel der beiden Vereine überhaupt, gehört schon wieder der Vergangenheit an. Die Hausherren gewannen mit 1:0 an der Lohmühle gegen weiterhin ambitionierte „Kogge-Kicker“, die weiterhin alles in der eigenen Hand haben, beim Traum Rückkehr in die 2. Liga. Nachdem wir gestern Abend bereits die beiden Coachs, also Rolf Martin Landerl und Jens Härtel zu Wort haben kommen lassen, stehen heute beim Thema Stimmenfang zwei echte Typen im Fokus. Gemeint sind VfB-Torschütze Soufian Benyamina, der gegen seinen Ex-Club traf und in Zukunft Vaterfreuden entgegen fiebert. Dazu Hansa-Schlussmann Markus Kolke, der sich trotz Verletzung an der Hand nicht auswechseln ließ und durchzog und der wohl der beste Keeper in der 3. Liga ist. Hier die Statements der beiden Protagonisten:

Soufian Benyamina (VfB Lübeck) im Zweikampf mit Jan Löhmannsröben (Hansa Rostock). Foto: Lobeca/Michael Raasch

Soufian Benyamina (VfB-Siegtorschütze):

„Jeder weiß, in was für einer Situation wir stecken, da braucht man nur auf die Tabelle zu schauen. Wir haben die letzten Spiele uns den Arsch aufgerissen, da ist nichts bei rumgekommen. Umso glücklicher sind wir, dass wir die drei Punkte geholt haben. Wir waren gegen Rostock dran, auch giftig, was wir auch schon letzte Woche gezeigt haben. Nun waren wir jetzt erfolgreich. Jeder weiß, dass es nur zusammen mit den Fans geht. Für die freut es mich auch, dass wir gewonnen haben, jetzt hoffentlich den Bock umstoßen.“ Zum eigenen Treffer ergänzte der Angreifer. „Man hat das ja manchmal als Stürmer so im Urin, das was geht. Ich hatte ein gutes Gefühl, dass hat sich zum Glück bewahrheitet. Ich bin überglücklich. Wir wissen, dass wir immer an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, um drei Punkte zu holen. Das haben wir sehr gut gemacht, dass müssen wir weiter leben.“    

Markus Kolke (FCH-Keeper):

„Die Niederlage ist bitter. Das war das erste Aufeinandertreffen, ist ein Nord-Derby. Wir wollten gewinnen, dann verlierst du beim Tabellenschlusslicht. Das hat sich jeder anders vorgestellt. Es waren schwierige Platzverhältnisse. Lübeck hat sich mehr oder weniger hinten ein geigelt. Wir haben es versucht erst spielerisch zu lösen. Das ging auf dem Platz aber nicht. Dann musst du umschalten, einfach lange Bälle spielen, auf den zweiten Ball gehen und durchlaufen. All das haben wir aber nicht auf den Platz gebracht.“ Zu seinem lädierten Finger erklärte Kolke: „Ich muss schauen, wie der morgen ausschaut. Es gibt schlimmeres, da muss mehr passieren, das ich nicht im Tor stehen kann.“

Anzeige
Anzeige

Die Nachholspiele

Köln – Magdeburg 2:4
Lübeck – Rostock 1:0
Uerdingen – Ingolstadt 0:3
Saarbrücken – Duisburg 4:1

Die Tabelle

1.SG Dynamo Dresden2545 : 2251
2.FC Ingolstadt2535 : 2747
3.F.C. Hansa Rostock2537 : 2545
4.SV Wehen Wiesbaden2544 : 3444
5.1. FC Saarbrücken2544 : 3343
6.TSV 1860 München2546 : 2441
7.Türkgücü München2634 : 3040
8.SC Verl2447 : 3637
9.Hallescher FC2532 : 3835
10.SV Waldhof Mannheim2637 : 3934
11.FC Bayern München II2533 : 3430
12.FSV Zwickau2428 : 3230
13.SV Meppen2429 : 3630
14.KFC Uerdingen2319 : 2727
15.MSV Duisburg2532 : 4427
16.Viktoria Köln2530 : 4327
17.1. FC Kaiserslautern2625 : 3226
18.1. FC Magdeburg2624 : 3924
19.VfB Lübeck2526 : 3823
20.SpVgg Unterhaching2626 : 4021

Bildquellen

  • lobeca_43669_Michael_Raasch_20210303: Foto: Lobeca/Michael Raasch
  • Markus Kolke. Foto Raasch: Lobeca/Michael Raasch
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -

1 Kommentar

  1. Super! Es funktioniert doch wenn alle zusammen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Bin schon auf das nächste Spiel gespannt 🙂

Kommentarfunktion ist geschlossen.