„Mysteriöse Verletzung“ bei Phönix Lübeck vor Top-Spiel für den Klassenerhalt

Verfolger aus Jeddeloh zu Gast am Buni

Conor-Jonathan Gnerlich (Phönix Lübeck). Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Lübeck – „Es gibt für uns nur Endspiele“, sagt Frank Salomon vor dem Heimspiel am kommenden Sonntag um 14 Uhr auf dem Buniamshof gegen den SSV Jeddeloh. Das „Spitzenspiel“ der Regionalliga-Abstiegsrunde steht bevor. Für den Sportdirektor des 1. FC Phönix Lübeck ist klar: „Wir dürfen es jetzt nicht schleifen lassen und nicht das Gefühl vermitteln, dass wir nach einem Sieg durch sind.“

Fakten klar, doch nachgelassen wird nicht

In der Vorwoche starteten die Adler mit einem 4:1-Sieg für den Klassenerhalt beim BSV Rehden. „Wir haben intensiv trainiert, nur am Dienstag war frei und bereiten uns intensiv auf Jeddeloh vor. Alle die da sind, haben hart gearbeitet“, so Salomon. Für ihn sind die Fakten zwar klar, man ist Tabellenführer, doch solange man rein rechnerisch noch nicht durch ist, will man an der Travemünder Allee nichts anbrennen lassen. „Wir sind konzentriert und werden bis zum Schluss keinen Gegner unterschätzen oder der Mannschaft das Gefühl geben, wir können es mal locker angehen lassen. Das wäre das falsche Signal.“

Vinberg im Krankenhaus

Am Sonntag nicht dabei sind Dustin Thiel (Muskelfaserriss), Sean Vinberg (Infektion), Conor Gnerlich (Fußverletzung) und Alexander Kuryanov (Hüftprellung). „Dustin und Sean sind unsere Pechvögel. Dustin hatte sich schon wieder ran gekämpft und muss nun mit einem ziemlich heftigen Muskelfaserriss aussetzen, der ihn jetzt wieder zurückwirft. Das tut mir sehr leid für ihn. Sean köpft sich erst fast das Auge weg und jetzt hat sich etwas im Bein bei ihm entzündet. Er liegt aktuell noch im Krankenhaus und wird mit Antibiotika behandelt. Auch ihm wünschen wir gute Besserung, weil er ein harter Junge ist und im Training immer eine Top-Einstellung hat. In diesem Fall auch großes Pech für ihn. Schon die Reise nach Rehden trat er nicht an, weil es ihm nicht gut ging, er ist dann sofort ins Krankenhaus und seitdem liegt er dort. Gestern sagte mir, dass er auf dem Weg der Besserung ist. Wir müssen abwarten. Bei unserem Sunny-Boy ist Conor ist es auch eine mysteriöse Verletzung am Fuß, die ihm arg zu schaffen macht. Unser Mannschaftsarzt denkt also nicht, dass schon alles verloren ist, aber Conor ist tief enttäuscht, dass er der Mannschaft nicht zur Verfügung steht. Es zieht sich länger. Und Alexander ist mit einer Hüftprellung auch nicht einsetzbar“, so Salomon.

„Zweikampfstärke gewinnt“

Der SSV Jeddeloh bringt ein Unentschieden aus der vergangenen Woche gegen Eintracht Norderstedt mit an die Trave. Für Phönix-Sportdirektor gehören die Niedersachsen zu den Top-Favoriten in der „Qualifikationsrunde“: „Ex-Profi als Trainer, eine starke Zehn im Mittelfeld, das sind alles gute Leute und ich gehe von einem attraktiven Spiel aus, wo am Ende die Zweikampfstärke gewinnt. Die wollen wir an den Tag legen.“ Dabei hofft er nicht nur auf einen Sieg, sondern auch auf eine gute Kulisse: „Sonntag soll es schönes Wetter geben und freuen uns auf große Unterstützung, weil nicht davon auszugehen ist, dass Jeddeloh mit einer Fanschaar mitbringt. Es wird auch eine Verlosung von fünf Restaurantgutscheinen mit Begleitperson für den Hansa-Hof.“ Mit einem Sieg würden die Lübecker einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

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Der 2. Spieltag in der Abstiegsrunde (12./13.3.)

Heider SV – BSV Rehden (Sa., 14 Uhr)
Eintracht Norderstedt – FC Oberneuland (So., 14 Uhr)
Phönix Lübeck – SSV Jeddeloh
Altona 93 – Lüneburger SK
SV Drochtersen/Assel – HSC Hannover (15 Uhr)
FC St. Pauli II spielfrei

Die Tabelle

1.1. FC Phönix Lübeck1118 : 1520
2.SSV Jeddeloh918 : 819
3.FC Eintracht Norderstedt1118 : 918
4.SV Drochtersen/​Assel108 : 718
5.FC St. Pauli II1115 : 1116
6.Lüneburger Sport-Klub Hansa99 : 912
7.HSC Hannover97 : 1210
8.Altona 931112 : 1910
9.BSV Rehden916 : 189
10.FC Oberneuland98 : 129
11.Heider SV1110 : 195
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