Lübeck –  War das die Entscheidung in Sachen Meisterschaft in der Frauen-Verbandsliga Süd? Es könnte fast sein, denn Spitzenreiter SV Neuenbrook/Rethwisch hat sich auch im letzten Heimspiel des Jahres schadlos gehalten. Gegen den Ratzeburger SV gab es ein 4:0 (2:0). Damit muss die SG Siems-Dänischburg auf ein kleines Wunder hoffen, denn Neuenbrook spielt im letzten Spiel bei der JuS Fischbek vor. Ein Punktverlust dort wäre sehr, sehr überraschend.

Im Nachholspiel erwischte der SVNR einen guten Start und führte nach sechs Minuten bereits mit 2:0. Eileen Näwie traf aus abseitsverdächtiger Position zur Führung (5.), eine Minute später erhöhte  Meike Scheppelmann nach einem Abpraller. In der Folge arbeitete sich Ratzeburg gut ins Spiel hinein, es fehlte aber die letzte Konsequenz im Abschluss. „Im Mittelfeld haben wir teilweise gut nach vorne gespielt“, meinte RSV-Coach Marc Hempel: „Wir waren aber vor dem Tor nicht konsequent genug.“ In der Tat: Es gab genug Chancen für die Ratzeburgerinnen, wirklich gefährlich wurde es aber nur selten. Neuenbrook war da zielstrebiger und zeigte vor allem bei Kontern, welche Torgefahr vom Spitzenreiter ausgeht. So erhöhte Näwie mit ihrem zweiten Treffer auf 2:0 (75.). In der Schlussminute sorgte Tanja Thomas für den 4:0-Endstand. „Der Sieg von Neuenbrook/Rethwisch ist verdient, fällt aber zu hoch aus“, so Hempel in seinem Abschluss-Fazit: „Wir hatten aber große Spielanteile.“

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Derweil hat der SV Eichede entschieden, dass es in der kommenden Saison kein Frauenteam gibt. Nach dem Rückzug der Mannschaft auf Grund anhaltender Personalnot und dem damit verbundenen Abstieg in die Kreisliga sieht man bei den Stormarnern keine Perspektive für das Spieljahr 2016/17. Einer fundierten Neugründung, so der SV Eichede in einer Pressemitteilung, zu einem späteren Zeitpunkt stehe man aber positiv gegenüber.

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