Frankfurt – Fit und motiviert, mit vollständigem 12-Frauen-starken Kader plus Steuerfrau Anna Adamski ging es für die Lübecker zum BMW Euler Renntag am Schaumainkai in Frankfurt. Dann ging es direkt ans Boot zum aufriggern, was die Lübecker leider am Freitag auf Grund der späten Stunde nicht mehr geschafft hatten. Um 10.42 Uhr startete dann das erste Bundesliga-Rennen der Saison, der Time-Trial. Nach telefonischer Rennbesprechung mit Trainer Alexander Carius, der leider nicht mitkommen konnte, lief das Einfahren einwandfrei. Im Rennen jedoch machte die ungewohnte Strömung, gerade am Start, den Lübeckerinnen einen ordentlichen Strich durch die Rechnung. Mit einem nicht zufriedenstellenden Time-Trial verblieben sie gerechtfertigt im Mittelfeld auf Platz 6.

Das schöne an der RBL ist aber, dass das Time-Trial normalerweise nicht alles entscheidet. Nach einer Stunde an Land ging es in neuer Besetzung wieder aufs Wasser, für das Achtelfinale. Mit ordentlich Ärger und Wut im Bauch über den verpatzten Einstieg ging es gegen den Zeitfahr-Siebten JKU Wiking Linz, die zum ersten Mal in der RBL dabei sind. Mit einem sehr ordentlichen Rennen entschieden sie das Achtelfinale doch recht klar für sich.

Um 14.30 Uhr ging es dann an das Viertelfinale, das entscheidende Rennen, um sich für die Top-4 zu qualifizieren. Diesmal mussten sie gegen den Zeitfahr-Dritten ran, ebenfalls ein neues Team in der RBL – den Ruhr-Achter Essen-Kettwig. Auch in diesem Rennen gab es leichte Probleme, da der Starter leider kaum zu verstehen war, verpassten einige Lübeckerinnen fast den Start und lagen somit zu Beginn schief in der Bahn. Der Adrenalinkick im Boot war aber deutlich zu spüren, denn dann ging es im Achter richtig los. Alle 13 Frauen wollten dieses Rennen gewinnen und Schlag für Schlag wurde sich an dem Ruhr-Achter vorbei geschoben. Im Ziel hieß es dann klar Lübeck vor Essen-Kettwig. Bei den Lübeckerinnen war der Jubel entsprechend groß, so hieß dieses Ergebnis doch bereits beim ersten Rennen eine sichere Top-4-Platzierung.

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Auch im Halbfinale setzten sie alles auf Sieg und fuhren in einer starken Besetzung, der Gegner hieß Melitta Minden Team Red. Minden zeigte sich stark und so wurde es ein knappes Rennen, was Melitta am Ende für sich entscheiden konnte, auch auf Grund von Stabilitätsproblemen im Lübecker Boot.

Etwas enttäuscht wurde angelegt, sich gegenseitig aufgebaut und die Vorbereitungen Richtung Finale um Platz 3 und 4 gegen Hansa Sprinter wurden gestartet.

Kurz, bevor das Warmmachen begann, wurden jedoch die Rennen verschoben. Eine Unwetter-Warnung zwang das Wasser-Schifffahrtsamt die Strecke zu sperren. So begann das allgemeine Warten auf dem Regattaplatz, die Rennen wurden weiter nach hinten verschoben und später erneut noch einmal. Um 19.30 Uhr wurde dann über die Lautsprecher bekannt gegeben, dass der Renntag nicht zu Ende gefahren werden könne. Als Ergebnis für den Renntag würden die Zeiten der Time-Trials herangezogen. Somit stand am Ende ein für die Lübeckerinnen sehr enttäuschender 6. Platz in der Tabelle, da es bis dato der beste Saisonauftakt war.

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