Lübeck – „Dieser Verein soll mehr sein als nur ein Ort, an dem erfolgreich Fußball gespielt wird. Wir wollen eine kulturelle Institution sein im Stadtteil mit unserem wunderschönen Vereinsheim als Herzstück. Wir sind stets offen für neue Ideen mit der gleichzeitigen Verantwortung für das bisher Erreichte“ – so steht es im Leitbild des Vereins, in dem am 26. Oktober der 35. Vereinsdialog im Schleswig-Holsteinischen Fußballverband stattfand.

Bereits bei der Begehung des Geländes informierten die Vereinsvertreter lebhaft über den Bau des Vereinsheims, sowie die Sanierung der Kabinen und auch bei der Vorstellungsrunde fühlten sich die Gäste sehr herzlich in der lockeren Atmosphäre empfangen. Neben dem designierten SHFV-Präsidiumsmitglied Tim Wind besuchten auch SHFV-Geschäftsführer Jörn Felchner und mit Peter Reinecker und Boris Hoffmann der Erste und Zweite Vorsitzende des KFV Lübeck den Verein.

Zunächst ging es um die aktuelle Platzsituation. Problematisch sind die Kapazitäten, denn bei zwei Plätzen und 18 Mannschaften wird es eng auf der Anlage. „Wir platzen aus allen Nähten“, sagte die Erste Vorsitzende Petra Rowedder und erläuterte, dass man im unteren Jugendbereich bereits einen Aufnahmestopp machen musste. „Da blutet einem das Herz“, so die Fortuna-„Macherin“. Ein sehr gewichtiger Aspekt waren, insbesondere aus aktuellem Anlass der kalten Jahreszeit, die Hallenzeiten, die dem Verein zur Verfügung stehen. Jörn Felchner bot an, den Verein beim alljährlichen Gespräch mit dem Sportamt in Lübeck als Praxisbeispiel anzuführen.

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Danach standen Finanzen im Mittelpunkt. Fördermittel, insbesondere für die Qualifizierung von Trainern, waren die ersten Stichpunkte, die besprochen wurden. Leider gibt es, im Gegensatz zu anderen Kreissportverbänden, in Lübeck keine Bezuschussung für den Erwerb von Trainerlizenzen. „Das ist von Kreis zu Kreis sehr unterschiedlich“, erläuterte Felchner. Darüber hinaus wurden weitere Finanzierungsmöglichkeiten besprochen. Die Möglichkeit, für Bauvorhaben Gelder aus EU-Mitteln zu generieren, war den Vereinsmitarbeitern vorher nicht bekannt. Weiterhin gab es seitens des Verbandes Hinweise zur Bezuschussung des Landessportverbandes und zu zweckgebundenen Geldern.

Die Gewinnung von ehrenamtlichen Trainern und Betreuern wurde im Anschluss besprochen. Jasper Langenhagen erzählte den Anwesenden, wie schwer es sei, motivierte und qualifizierte Trainer und Betreuer zu finden. Schiedsrichter Günther Freitag erklärte, wie es in der personell gut aufgestellten Schiedsrichterabteilung des Vereins mit der Nachwuchsarbeit vorangeht. Viel Input über Rahmenbedingungen kam von Tim Wind, der den Vereinsvertretern auch klar machte: „Seid stolz auf das, was ihr hier leistet, und tragt dies auch nach außen!“ Insbesondere das Leitbild als Beginn eines klaren Konzeptes und eine optimierte Außendarstellung würden den Verein noch interessanter für Außenstehende machen. Zudem könne der Standortvorteil als Studentenviertel mehr genutzt werden.

Am Ende wurde die Strukturreform besprochen. Hier gab es auf Seiten des Vereins deutliche Wissenslücken, die sowohl von Reinecker als auch von Felchner weitestgehend beseitigt wurden.

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