
Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat nach seinem Heimsieg gegen den Tabellenletzten 1. VfL Potsdam sein Punktekonto erneut ausgeglichen und will nun heute (17.4.) um 19 Uhr beim TBV Lemgo Lippe seinen Punktestand ins Positive wenden. Hierzu benötigen die Hamburger allerdings eine sehr konstante und nahezu fehlerfreie Leistung, sollen die Punkte beim Tabellenachten – wie im Hinspiel in Hamburg – auf die Habenseite gebracht werden.
Schafft der LBV Phönix den Doppel-Aufstieg?
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Heimbilanz macht Lemgo zum Favoriten
Für die Hamburger hängen die Trauben in Lemgo sehr hoch, verlor der TVB Lemgo Lippe in diesem Jahr noch kein Spiel zuhause. Lemgo gab in den vier Heimspielen des Jahre 2025 nur einen Punkt gegen den Spitzenreiter, die Füchse Berlin, ab und besiegte Ende März erst die SG Flensburg-Handewitt mit 34:29. Insgesamt weist der TVB mit 17:7 Punkten eine sehr gute Heimbilanz auf, wenn man dabei bedenkt, dass alle sieben Heimpunkte lediglich gegen Spitzenteams der Bundesliga abgegeben wurden.
Der HSV Hamburg hingegen holte auswärts lediglich 9:15 Punkte, davon alle Punkte nur gegen die Mannschaften der Plätze 14 bis 18, dabei das 25:25 beim Tabellenvierzehnten FRISCH AUF! Göppingen zum Saisonauftakt. Aus den drei Auswärtsspielen des Jahres 2025 verbuchten die Hamburger 2:4 Punkte, dabei den doppelten Punktgewinn beim HC Erlangen.
In der abgelaufenen Saison gab es beim 34:34 eine Punkteteilung in Lemgo und das Hinspiel entschieden die Hamburger mit 30:26 (15:11) für sich.
Starke HSVH-Offensive gegen stabile Defensive des TBV
Bei den Torschützen liegen beide Teams sehr nah beieinander. Hier haben die beiden Hamburger Frederik Bo Andersen (128 Tore und eine Quote von 73,6 %) und Leif Tissier (124/73,4 %) die Nase leicht vorn vor Samuel Zehnder (119/69,6 %) und Niels Versteijnen (114/52,5 %).
Bei den Torhütern hat der TBV Lemgo Lippe die Nase vorn mit Constantin Möstl (205 Paraden und eine Quote von 32,3 %) vor Hamburgs Robin Haug (142/26,9 %) – der allerdings im letzten Spiel mit seinen 18 Paraden zum HSVH-Rückhalt wurde – und Mohamed El Tayar (100/26,3 %) und Lemgos Urh Kastelic (68/24,3 %).
In der Offensive zeigen die Hamburger bei bisher 764 Toren, was einem Schnitt von 30,6 Toren pro Spiel bedeutet, die größere Durchschlagskraft gegenüber dem TVB (687/27,5). Allerdings zeigte sich die Defensive der Gastgeber (683/27,3) wesentlich stabiler gegenüber dem HSVH (773/30,9). Somit heißt es für die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen die Durchschlagkraft der Offensive als Waffe gegen die starke Defensive in die Waagschale zu werfen, sollen die beiden Punkte mit an die Elbe genommen werden.
„Wir wissen, was zu tun ist“
Co-Trainer Blazenko Lackovic warnte vor der enormen Heimstärke des Teams von Florian Kehrmann, sieht seine Mannschaft aber gut vorbereitet. „Lemgo ist eine sehr kompakte Mannschaft, die schon lange zusammenspielt. Sie machen wenig technische Fehler, spielen kontrolliert und verfügen über gute Lösungen – auch im Sieben-gegen-Sechs. Dazu sind sie aktuell in guter Form, genau wie wir. Ihre Heimstärke haben sie mit starken Auftritten gegen Berlin oder Flensburg gezeigt. Aber wir haben das Hinspiel gewonnen und wissen, was zu tun ist. Wir sind gut vorbereitet, fokussiert – und freuen uns auf ein gutes Spiel.“