
Hamburg – Joel Agyekum debütierte im Februar für den HSV in der 2. Bundesliga. Für den damals 19-Jährigen war es der erste Profi-Einsatz. Beim 2:1-Sieg in Münster durfte er eine Minute ran. Gegen Hannover, Nürnberg und Braunschweig stand er ebenfalls im Kader. Nun bekam der der Hamburger einen Profi-Vertrag. Die Rothosen setzen damit weiter auf den eigenen Nachwuchs.
DFB-Einsätze gegen USA und Mexiko
Der Abwehrspieler brauchte nur ein Jahr in der Regionalliga-Mannschaft, kam dort in der aktuellen Saison bisher auf 25 Einsätze. 2017 kam Agyekum vom Eimsbütteler TV in den Volkspark, durchlief dort die Jugend. In der deutschen U18-Nationalmannschaft kam er auf zwei Spiele gegen die USA und Mexiko.
„Das spornt mich an“
„Als gebürtiger Hamburger bei meinem Verein meinen ersten Profi-Vertrag unterschrieben zu haben, erfüllt mich mit Stolz und macht mich sehr glücklich“, so Agyekum. Und weiter: „Ich fühle mich beim HSV sehr wohl und spüre die Wertschätzung des Vereins. In den Gesprächen mit den Verantwortlichen wurde mir hier ein gemeinsamer Weg aufgezeigt, auf dem es für mich gerade erst losgeht. Das spornt mich an, weiter intensiv zu trainieren, um den größtmöglichen Impact auf dem Platz zu liefern.“
Muheim und Soumahoro zurück
Bei der Zweitliga-Mannschaft gab es Anfang der Woche zwei Rückkehrer. Miro Muheim (Muskelfaserriss) und Winter-Neuzugang Aboubaka Soumahoro (Sehnenverletzung) absolvierten Teile des Team-Trainings.
Kuntz setzt auf Erfahrung
Und dann meldete sich Stefan Kuntz am Rande zu Wort. In einer Medienrunde äußerte er sich zur aktuellen Lage im Kampf um den Aufstieg: „Es ist schon eine Situation, in der man seine Erfahrung, die man in seiner Karriere mit allen Höhen und Tiefen gesammelt hat, an die Spieler weitergibt. Dabei ist mir ganz wichtig, dass wir keine Opfer sind. Wir sind diejenigen, die das Heft des Handels in der Hand haben. Der einzige Maßstab ist: Nach dem Spiel muss mein Spiegelbild mir sagen können, dass ich alles gegeben habe und mutig war. Wenn das bei allen Spielern passiert, dann ist das top.“
Darmstadt 98 viermal ungeschlagen
Am kommenden Sonnabend ist der Hamburger SV bei Darmstadt 98 zu Gast. Für den Tabellenzwölften, der seit vier Spielen ungeschlagen ist, geht nichts mehr nach oben oder unten. Die Hessen können die restliche Saison befreit aufspielen. Ohne Druck? Für die Norddeutschen wäre das ein Traum. Sie stehen extrem unter Beobachtung. Das Hinspiel endete 2:2-Unentschieden (HL-SPORTS berichtete).
„Das ist eine ganz normale Herausforderung“
Der Sportvorstand meinte: „Wir gehen die Situation so normal wie möglich an. Das ist eine ganz normale Herausforderung, die jedem Menschen im normalen Berufsleben jeden Tag entgegenstehen kann. Hierbei kann man die Spieler bis zu einem gewissen Punkt begleiten und unterstützen. Es ist für alle eine hochinteressante Phase: Jeder kann kreativ und aktiv sein, der Situation Herr werden und dann mit einem Erfolg seine Karriere weiterführen.“

Bildquellen
- Agyekum: Lobeca/Henning Rohlfs
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