Findet Pönitz zurück in die Spur? – Duell der Gegensätze am Sonntag

Wardersee muss auf drei Stammspieler verzichten

Am Sonntag trifft der SC Cismar auf die TuS Tensfeld. Foto: Lobeca/Niklas Runne
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Pönitz – Der 26. Spieltag in der Kreisliga Ost steht vor der Tür und die Spitzenteams bekommen es mit Mannschaften zu tun, die zuletzt eher Schwierigkeiten hatten. Der Druck wird vor allem im Keller größer und nun wird sich zeigen, wer diesem standhält. Gremersdorf möchte einen weiteren Schritt machen und de Aufstieg in den kommenden Wochen eintüten. Dahinter wird der zweite Platz gesucht.

SG Kühren – TSV Klausdorf II (Fr., 19 Uhr)

In den vergangenen Wochen musste die SG Kühren auf einige Spieler verzichten. Der Kader war ausgedünnt, und wichtige Stammspieler standen nicht zur Verfügung. So gab es zuletzt, nach den starken Wochen, nur einen Sieg aus den vergangenen fünf Spielen. Der Klassenerhalt ist noch nicht ganz in trockenen Tüchern, sodass die Situation durchaus gefährlich ist. Ein Sieg am Freitagabend wäre enorm wichtig. Der Gegner kommt allerdings mit drei Niederlagen am Stück und einer zuletzt deutlichen 2:8-Klatsche auf die Robert-Selmer-Sportanlage. Der TSV Klausdorf II hatte durchaus Schwierigkeiten und machte vor allem in der Defensive eine ganz schlechte Figur. Dies muss nun abgestellt werden. Ein Sieg aus fünf Partien sorgte für den endgültigen Absturz in das Tabellenniemandsland. Im Hinspiel gab es, nach zwei frühen Toren, einen 3:1-Sieg für den TSV. Kühren möchte eine Wiedergutmachung und hofft dabei auf Winterneuzugang Özal Berk, der sich als absoluter Glücksgriff erwiesen hat.

SG Bösdorf/Malente – TSV Lütjenburg (Sa., 14 Uhr)

Der TSV Lütjenburg ist derzeit in starker Form. Nach einer insgesamt eher enttäuschenden Spielzeit scheint die Mannschaft von Christof und Sebastian Witt noch einmal in Schwung zu kommen. Nach vier ungeschlagenen Spielen musste die Elf von der Kieler Straße zwar zuletzt wieder eine Niederlage einstecken, doch diese war durchaus akzeptabel. Gegen die SG Dobersdorf/P’hagen hielt man gut mit und präsentierte sich nicht unbedingt viel schlechter. Die Chancen auf einen Punktgewinn waren sogar da. Nun wartet die SG Bösdorf/Malente, und diese war zuletzt ordentlich von Personalsorgen geplagt. Dennoch gab es in Tensfeld ein 3:3-Remis, bei dem sogar mehr drin gewesen wäre. Ein spätes Gegentor verhinderte den Auswärtssieg. Nun soll es zu Hause gelingen – doch ohne ihren Torhüter. Jesko Saggau, der als Einziger bei der SG noch keine Partie in dieser Saison verpasst hatte, sah zuletzt die Gelb-Rote Karte. Es stellt sich also die Frage, wer am Sonnabend zwischen den Pfosten stehen wird. Im Hinspiel taten sich beide Mannschaften sehr schwer, sodass es ein torloses Remis gab. Dies soll sich diesmal aus Sicht beider Teams sicherlich ändern. Lütjenburg kann wieder auf Sebastian Witt im Mittelfeld zurückgreifen, denn der spielende Co-Trainer und künftige Chefcoach hat seine Sperre aus dem Dersau-Spiel abgesessen.

Sebastian Witt kehrt nach Sperre zurück. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Eutin 08 II – SG Insel Fehmarn (Sa., 16 Uhr)

In den vergangenen Wochen hat Eutin 08 II eindrucksvolle Ergebnisse erzielt. Es gab Erfolge gegen Gremersdorf, Tensfeld und zuletzt sogar einen Kantersieg beim TSV Klausdorf II. 8:2 hieß es am Ende für die Ostholsteiner, doch wirklich zufrieden war man nicht. Vor allem spielerisch war es sehr dürftig, und so sprachen die Verantwortlichen vom wahrscheinlich schwächsten Spiel nach dem Winter. Das Ergebnis trügt und war mit Blick auf den Spielverlauf eindeutig zu hoch. Trainer Jasper Frahm sagte zum vergangenen Sieg: „Das Klausdorf-Spiel haben wir direkt nach dem Spiel schon klar angesprochen. Die Fehler dieser Art und Weise, dass es uns nicht gefallen hat, war aber auch gleich allen Spielern klar und das haben sie auch eingesehen. Von daher ist es aus unserer Sicht abgehakt. Wir schauen nach vorne, auf das nächste Spiel.“ Dies ist gegen die SG Insel Fehmarn, die jeden Punkt im Abstiegskampf braucht. Die Situation ist derzeit zwar noch nicht ganz so bedrohlich, doch gerettet ist man noch nicht. Der Trainer der 08er sagte über den kommenden Gegner: „Sie sind gespickt mit extrem guten Spielern. Sei es Tjelk Jacob, Sven Ove Westphal, die man am Waldeck kennt, aber auch Plöger, der sehr torgefährlich ist. Da heißt es wieder, dass das Spiel wieder bei 0:0 beginnt, wir unsere Aufgabe wieder erfüllen, wachsam in der Defensive sein müssen und vorne erneut kaltschnäuzig sein wollen und müssen. Ich denke, es wird ein sehr spannendes, schönes Spiel. Für Fehmarn geht es noch darum, unten Punkte zu sammeln, und wir wollen einfach unsere gute Leistung bestätigen und unsere Serie fortsetzen. Ich denke, dort werden wir erneut mit breiter Brust auftreten.“

Sven Ove Westphal spielte in der vergangenen Saison noch für Eutin. Foto: Lobeca/Niklas Runne



Fehmarn steht derzeit mit fünf Punkten Vorsprung auf dem 13. Tabellenplatz. Dieser würde sicher zum Klassenerhalt reichen. Das liegt vor allem an zuletzt starken Wochen, in denen es drei Siege aus fünf Spielen gab. Die direkten Konkurrenten Wardersee (6:1) und Lensahn (3:0) wurden deutlich und sehr souverän bezwungen, zudem gab es einen späten Heimsieg gegen Klausdorf. Der Trend unter Trainer Andre Hack zeigt also eher nach oben, doch es gab in den zurückliegenden Wochen auch Auftritte, die alles andere als zufriedenstellend waren. Gegen Gremersdorf und zuletzt in Dersau setzte es heftige Klatschen. Beim Tabellenführer fehlten viele Spieler, doch vergangene Woche hatte es andere Gründe. Diese dürfen in Eutin nicht erneut auftreten. Co-TrainerFynn Severin sagte: „Wichtig ist, dass wir uns zu keinem Zeitpunkt des Spiels aufgeben. Das ist in Dersau leider mit dem 4:1 der Fall gewesen. Wir spielen gegen eine der Topmannschaften der Kreisliga und müssen da, wie in jedem Spiel, an unsere Belastungsgrenze gehen.“ Mit 49 Punkten steht der Gegner derzeit auf dem zweiten Platz, sodass sie durchaus noch vom Aufstieg träumen dürfen. Severin verriet, was den Gegner so stark macht und was für einen Gegner er erwartet: „Jasper leistet richtig gute Arbeit in Eutin. Man hat viele neue Spieler geholt und ist dadurch – im Gegensatz zu den letzten Jahren – nicht zwingend auf die Unterstützung aus der ersten Mannschaft angewiesen. Man hat einen Kern, der regelmäßig in der Zweiten spielt, und hat sich so auch fußballerisch weiterentwickelt. Wir erwarten einen Gegner, der nach vorne spielen will und uns von der ersten Minute an unter Druck setzen wird. Sie haben die letzten sechs Spiele gewonnen und sind in beeindruckender Form – neben Top-Torjäger Monty Gutzeit hat sich in der Offensive zuletzt auch Jorge Bruckmann richtig gut präsentiert, und auf die beiden gilt es aufzupassen.“

TSV Gremersdorf – FT Preetz (Sa., 17 Uhr)

Der Aufstieg des TSV Gremersdorf rückt mit jeder Woche immer näher, doch noch ist es nicht so weit. Noch muss man sich am Bankendorfer Weg gedulden. Am Sonnabend steht nun erst einmal ein Heimspiel an, denn die FT Preetz ist zu Gast. Diese ist in den vergangenen Tagen bereits von enormen Personalsorgen geplagt gewesen und musste unter der Woche gegen Dersau umbauen. Die Defensive war stark ausgedünnt, und so musste Spielertrainer und Torjäger Florian Manstein selbst ins defensive Zentrum rücken. 0:4 unterlag man am Ende, sodass es die zweite Niederlage in Folge gab. Bereits in Lensahn wurde verloren. Der Klassenerhalt ist so gut wie in trockenen Tüchern, bei zehn Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Nun gilt es allerdings, defensiv sicher zu stehen, denn sonst könnte es in Gremersdorf ein ganz bitterer Nachmittag werden. Der Gegner möchte den nächsten Schritt machen, damit schnellstmöglich gefeiert werden kann. Ihr Trainer, Christian Ippig, sagte zu HL-SPORTS: „Leider fallen bei uns Fabian Mandt, Rune Jaekel, Ron Kruse und René Klein urlaubsbedingt aus. Bisher konnten wir Ausfälle immer durch die Kaderbreite kompensieren. Ich gehe davon aus, dass es uns auch am Samstag gelingen wird. Für die letzten Spiele wird es darauf ankommen, klar im Kopf und in den Beinen zu sein. Wir wollen wie immer das Spiel bestimmen und druckvoll nach vorne spielen. Preetz kann frei aufspielen. Daher wollen wir sie von Anfang an in die Defensive drängen, dabei auf eine gute Restverteidigung achten und keine Konter zulassen. Dafür brauchen wir wieder Ruhe am Ball und Vertrauen in unser Umschaltspiel.“ Im Hinspiel gab es einen 3:1-Sieg des Tabellenführers. Dabei glänzte Lennart Petersen mit zwei frühen Toren

SpVgg Putlos – TSV Lensahn (Sa., 17 Uhr)


Der Klassenerhalt ist für die SpVgg Putlos in trockenen Tüchern. Man wird ins vierte Kreisligajahr gehen. Darauf hofft derzeit auch der TSV Lensahn. Das Tabellenschlusslicht hat durch den Sieg am vergangenen Wochenende gegen die FT Preetz neuen Mut gewonnen. Nun soll nachgelegt werden, denn es stehen zwei enorm wichtige Spiele gegen Putlos und am Dienstag gegen die FSG Wardersee an. Lensahn-Trainer Heiko Müller sagte vor dem Spiel zu HL-SPORTS: „Am Samstag geht es zum Auswärtsspiel bei der heimstarken SpVgg Putlos. Für uns kann jeder Zähler wichtig sein, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten. Putlos spielt eine sehr gute Saison, steht im vorderen Mittelfeld und hat ihre Stärken besonders in der stabilen Defensive. Wir wollen den Schwung aus dem letzten Heimspiel mitnehmen und glauben an unsere Möglichkeit. Dazu müssen wir aber irgendwie den Abwehrblock des Gegners entschlüsseln und selbst stabil in der Defensive sein.“ Im Hinspiel unterlag der TSV durch ein spätes Gegentor der SpVgg mit 0:1. Es war ein ganz bitteres Resultat in einem dürftigen Kreisligaspiel.

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Im Hinspiel gewann Putlos knapp mit 1:0. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Die SpVgg zeigte in Garbek eine starke Reaktion auf das 1:7 gegen Preetz. Mit 2:1 wurde die FSG Wardersee dank zweier später Treffer geschlagen. Trainer Benjamin Berger sagte vor dem Spiel: „Wir können durch den Sieg bei der FSG Wardersee befreit aufspielen. Wir wissen aber auch, dass es für den TSV noch um einiges geht, und wir wollen ihnen das so schwer wie möglich machen.“ Personell verbesserte sich die zuletzt schwierige Situation, sodass wieder mehr Optionen zur Verfügung stehen. Beide Mannschaften treten eher defensiv auf und gehen Zweikämpfen nicht aus dem Weg. Dementsprechend erwartet Berger: „Es wird ein zweikampfbetontes Spiel werden. Dies gilt es anzunehmen, und dann glaube ich, dass wir die drei Punkte bei uns behalten.“

SVG Pönitz II – ASV Dersau (Sa., 17 Uhr)

Gegen den SC Cismar bot die SVG Pönitz II einen enttäuschenden Auftritt. 3:6 hieß es am Ende, und erneut war die Defensive alles andere als stabil. Es ist ein großes Problem nach der Winterpause, denn es gab 26 Gegentreffer in acht Begegnungen. Diese müssen abgestellt werden, denn der kommende Gegner zeigte sich zuletzt sehr torgefährlich. Zehn Tore erzielte der ASV Dersau in den vergangenen beiden Spielen. Steffen Uhl stach dabei mit vier Treffern heraus. Nun möchte die Mannschaft von Holger Böttcher an die beiden Auftritte anknüpfen und auch die SVG II bezwingen. Pönitz braucht eine Reaktion auf die beiden schwachen Auftritte zuletzt, denn im schlimmsten Fall könnte man auf den direkten Abstiegsrang abrutschen. Der Trend spricht gegen die Verbandsliga-Reserve, dabei sah es in den ersten Wochen nach der Winterpause noch so gut aus. Gegen den ASV Dersau gilt es, zum einen mutig, aber auch vorsichtig aufzutreten. Der Gegner hat seine Stärken im Spiel gegen den Ball und schaltet pfeilschnell um. Genau dies war oftmals ein Problem der Zweitvertretung. Gegen Preetz hatte man in solchen Situationen Florian Manstein nicht im Griff. Mit Steffen Uhl wartet ein ähnlicher, pfeilschneller Angreifer. Im Hinspiel haben sich die „Keiler“ mit 4:1 durchgesetzt. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Dennis Pelz stellte Dersau auf 3:1 zur Pause. Dies brach der Zweitvertretung das Genick, sodass man nicht mehr zurück ins Spiel kam.

Steffen Uhl traf zuletzt viermal in den vergangene beiden Spielen- Foto: Lobeca/Niklas Runne

SC Cismar – TuS Tensfeld (So., 15 Uhr)

Der SC Cismar fand nach dem Fehlstart ins Jahr 2025 zuletzt wieder in die Spur. Zwei Siege, zudem neun Treffer, ließen den Aufsteiger in der Tabelle klettern. Der Klassenerhalt ist derzeit zwar noch nicht ganz in trockenen Tüchern, aber so gut wie. Damit so schnell wie möglich das große Ziel erreicht wird, soll am kommenden Sonntag der dritte Sieg her. Zu Gast ist der TuS Tensfeld und somit eines der Spitzenteams. Es soll an die vergangenen Leistungen angeknüpft werden, denn wenn genau dies gelingt, dann kann durchaus etwas gehen. „Wir wollen weiterhin kompakt agieren und den Gegner weiter nerven. Das Hinspiel haben wir verdient und deutlich verloren. Da haben wir noch eine Rechnung offen. Aber wir müssen weiterhin auf einige verletzte, gesperrte und urlaubsbedingte Spieler verzichten. Das geht unserem Gegner ja leider auch nicht anders in den letzten Wochen. Sie gehen leider personell auch am Stock. Wir wollen weiter Punkte sammeln, um uns vom Tabellenkeller zu entfernen. Auf einem sehr trockenen Platz erwarten wir ein intensives Spiel.“

Paul Schröder am Ball gegen Luka-Noel Pietzsch. Foto: Lobeca/Niklas Runne


Tensfeld musste zuletzt auf einige Spieler verzichten. Zahlreiche Ausfälle plagten die Segeberger, sodass man sich nun auch von der Thematik Aufstieg verabschiedet hat. Zur Winterpause schien der zweite Platz noch fest in ihrer Hand gewesen zu sein, und auch die Tabellenspitze war im Visier. Spätestens mit dem Sieg gegen Gremersdorf durfte man sich ernsthafte Gedanken machen. Doch elf von 24 möglichen Punkten waren zu wenige. Traine Alkos Levens sagte zu den Gründen: „Der Chancenwucher ist in der Rückrunde unser größtes Manko. Wir sind meistens den Mannschaften spielerisch überlegen und erarbeiten uns in jedem Spiel ein Chancenplus. Wenn wir es schaffen, etwas kaltschnäuziger vor dem Tor zu sein, werden wir in die Punkte einfahren können. Andere Teams wie zum Beispiel Bösdorf/Malente haben es uns letzte Woche gezeigt, wie man mit vier Chancen und wenig Ballbesitz drei Tore machen kann.“
Cismar hat sich zuletzt ähnlich effektiv präsentiert und aus wenigen Chancen viele Tore erzielt. Fraglich war im Vorfeld, ob diese Partie überhaupt stattfinden würde. Den Gästen fehlen zahlreiche Spieler, also wird man stark geschwächt nach Grömitz reisen. Levens sagte: „Cismar hat zuletzt zwei Spiele gewonnen, aber davor auch die ersten fünf Spiele in der Rückrunde verloren. Ob sie den Schwung aus den letzten beiden Partien mitnehmen können und die zuletzt gezeigte Leistung bestätigen können, wird sich am Sonntag zeigen. Auch wenn wir mit 14 Ausfällen und vielen angeschlagenen Spielern nach Grömitz fahren, muss unser Anspruch sein, das Spiel zu gewinnen.“ Zudem setzte er fort: „Ich persönlich hoffe auf ein Schiedsrichtergespann, das die oftmals in der Rückrunde harte Spielweise gegen meine Spieler rechtzeitig erkennt und unterbindet, damit wir nicht noch mehr verletzte Spieler davontragen.“

SG Dobersdorf/P’hagen – FSG Wardersee (So., 15 Uhr)

Das Duell der Gegensätze steigt am Sonntagnachmittag. Die SG Dobersdorf/P’hagen ist weiterhin in 2025 ungeschlagen und auf Kurs, den zweiten Platz zu erobern. Die vergangenen Wochen liefen genau nach den Vorstellungen der Mannschaft von Trainer Tim Fülbier. Man hat mit Blick auf die Hinserie deutlich mehr Konstanz ins Spiel bekommen, denn Ausrutscher, wie es sie vor der Winterpause zu oft gab, wurden weniger. Einer dieser Ausrutscher war die deutliche 1:4-Pleite bei der FSG Wardersee. Ein schwacher Auftritt gegen einen starken Gegner wurde gnadenlos bestraft. Nun sind die Voraussetzungen vor dem Rückspiel nochmals klarer als damals. Denn das Team der Stunde, mit 20 Punkten aus den vergangenen acht Spielen, trifft auf das Sorgenkind. Wardersee wartet seit November auf einen Sieg und holte im neuen Jahr erst zwei von 27 möglichen Zählern. Die Situation ist schwierig und der Abstieg droht. Trainer Jan Evers sagte vor dem Spiel zu HL-SPORTS: „Die SG Dobersdorf/P’hagen möchte sicherlich nochmal ganz oben anklopfen, mit einem Sieg auf den zweiten Platz rutschen. Die Vorzeichen für das Spiel sind, denke ich, also klar. Wir befinden uns momentan in einer unglücklichen Verfassung. Uns fehlt das Spielglück und die mentale Verfassung, Spiele wie gegen Kühren oder auch gegen Putlos in einen Sieg umzumünzen. Das wird am Sonntag sicherlich ungleich schwerer werden, obwohl wir uns im Hinspiel relativ stark präsentiert haben. Wir haben Dobersdorf damals souverän geschlagen – allerdings auch in einer ganz anderen Verfassung und Kaderbreite, die wir damals noch hatten. Das sieht zur Rückrunde wesentlich schlechter aus. Wir haben sehr viele Langzeitverletzte. Dazu kommen noch die Sperren für Mats Hoger, Jurek Formalla und Lennard Struve, sodass wir drei Leistungsträger ersetzen müssen, was wir nicht können. Dafür ist mittlerweile die Kaderbreite einfach nicht mehr da. Wir versuchen alles, aber alles andere als ein Sieg von Dobersdorf wäre eine dicke Überraschung. Vielleicht löst es bei den Jungs ein bisschen die Unsicherheit, nicht unbedingt dort punkten zu müssen am Sonntag, sondern ein gutes Spiel abzuliefern, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen und vielleicht sogar etwas mitzunehmen. Wichtiger ist das Spiel am Dienstag gegen Lensahn.“

Der Spieltag im Überblick

SG Kühren – TSV Klausdorf II (Fr., 19 Uhr)
SG Bösdorf/Malente – TSV Lütjenburg (Sa., 14 Uhr)
Eutin 08 II – SG Insel Fehmarn (16 Uhr)
TSV Gremersdorf – FT Preetz (17 Uhr)
SpVgg Putlos – TSV Lensahn
SVG Pönitz II – ASV Dersau
SG Dobersdorf/P’hagen – FSG Wardersee (So., 15 Uhr)
SC Cismar – TuS Tensfeld

1.TSV Gremersdorf2590 : 2162
2.Eutin 08 II – U232576 : 4049
3.TuS Tensfeld2574 : 4048
4.SG Dobersdorf/​P’hagen2369 : 3648
5.SG Bösdorf /​ Malente2445 : 3940
6.ASV Dersau2456 : 3839
7.SpVgg Putlos2433 : 4439
8.TSV Klausdorf II – U232650 : 7436
9.TSV Lütjenburg2542 : 5432
10.FT Preetz2560 : 6430
11.SC Cismar2547 : 5330
12.SG Kühren2337 : 4826
13.SG Insel Fehmarn2548 : 7125
14.SVG Pönitz II2543 : 7620
15.FSG Wardersee2442 : 8519
16.TSV Lensahn2437 : 6616

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