
Kiel – Unglaublich! Holstein Kiel hat die Abstiegsrelegation in der Bundesliga ganz nah vor Augen. Am Freitag trennten sich der 1. FC Heidenheim und VfL Bochum Unentschieden und die Störche gewannen am Sonntag mit 3:1 (2:0) beim FC Augsburg. Es ist nur noch ein Punkt aufzuholen. Die Tordifferenz mit den Heidenheimern ist gleich. Spannender könnte es in den verbleibenden zwei Saisonspielen nicht sein. Doch wie kam der Sieg zustande?
Die 1. Halbzeit: Geschenkter Elfmeter und Bogenlampe – Kiel jubelt doppelt
Augsburg hatte die erste Möglichkeit, doch Essende (6.) verpasste die Führung nach einer Ecke nur knapp. Kiel war schwerfällig und machte trotzdem fast das 1:0. Gigoviv (19.) versuchte es von der Strafraumgrenze und Matsima rettete auf der Linie. Im direkten Gegenzug war es dann Becker, der gegen den Kömür (19.) hellwach war und seinen Schuss blockte. Dähne im Kieler Tor lenkte einen Schuss von ihm nur zwei Minuten später zur Seite. Und dann Elfmeter für die KSV – trotz VAR und einem klaren Ballspielen von Matsima gegen Bernhardsson im Augsburger Strafraum. Ein Geschenk für die Störche, die sich das nicht nehmen ließen. Shuto Machino (25.) verwandelte vom Punkt ins rechte Eck. Der Torschütze musste verletzt raus und sah noch auf dem Weg in die Kabine das 2:0 seiner Mannschaft. Alexander Bernhardsson (40.) wurde perfekt von Skrzybski angespielt und wurde von Zesiger noch gestört. Egal, denn der Ball war frei und der Schwede köpfte ihn über Dahmen ins Netz. Seitenwechsel: Dähne rettete den komfortablen Vorsprung in die Pause – Weltklasse.
Nach der Pause: Bernhardsson macht alles klar
Die zweite Hälfte begann wie die erste aufhörte. Mit einem Tor von Alexander Bernhardsson in der 51. Minute. Und wieder bediente ihn Skrzybski, doch dieses Mal traf der Stürmer auf direktem Weg zum 3:0. Gigovic (65.) hätte das Ergebnis noch höher ausfallen lassen können, doch er scheiterte aus 14 Metern an Dahmen. Dafür kam der FCA noch zum Ehrentreffer. Steve Mounic (90.) erzielte den 1:3-Endstand aus Sicht der Hausherren.
„Ich bin sehr stolz auf die Leistungen der Jungs in den vergangenen Wochen“
Bernhardsson sagte danach: „Es macht großen Spaß, in diesem Team zu spielen. Wenn man solche Pässe bekommt, wie ich heute, macht es das Toreschießen um einiges leichter. Die ganze Mannschaft hat heute einen großartigen Job gemacht, ich bin sehr stolz auf die Leistungen der Jungs in den vergangenen Wochen.“
FC Bayern zum 34. Mal Deutscher Meister
Auch wenn die Tordifferenz des FC Bayern schon nach dem gestrigen Spiel nicht mehr aufzuholen war, feierten die Münchner am Sonntagabend auf der Couch ihren nächsten Meistertitel. Der noch amtierende Titelträger Bayer Leverkusen kam über ein 2:2-Unentschieden in Freiburg nicht hinaus und kann nun auch punktetechnisch herankommen.

Der 32. Spieltag (2.- 4.5.)
Heidenheim – Bochum 0:0
Leipzig – München 3:3
Mönchengladbach – Hoffenheim 4:4
Berlin – Bremen 2:2
St. Pauli – Stuttgart 0:1
Dortmund – Wolfsburg 4:0
Augsburg – Kiel 1:3
Freiburg – Leverkusen 2:2
Mainz – Frankfurt (19.30 Uhr)
Die Tabelle
Bildquellen
- Bernhardsson, Knudsen: Lobeca/Jasper Lorenz
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