Hamburg in Magdeburg ohne Chance – SCM funktioniert wie ein Uhrwerk

Magdeburg immer einen Schritt und Gedanken voraus

Nicht nur die Hamburger Bank zeigte sich in Magdeburg ratlos
Foto: Lobeca/Felix Schlikis
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Hamburg – Der Handball Sport Verein Hamburg hat sein Auswärtsspiel beim amtierenden Deutschen Meister SC Magdeburg am Ende deutlich verloren. Hamburg produzierte zu viele Fehler, die der SCM, der wie ein Uhrwerk funktionierte, gnadenlos bestrafte. Mit diesem Sieg blieben die Magdeburger der Spitze weiter auf den Fersen, während der HSV Hamburg weiterhin auf Platz 10 rangiert.

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Hamburg macht viele einfache Fehler, die der SCM bestraft

Den ersten Angriff nutzte der SC Magdeburg nach 46 Sekunden zum 1:0, doch Hamburg glich wenige Sekunden später durch Leif Tissier aus. Beim 2:3 setzte Frederik Bo Andersen einen Siebenmeter ans Holz, was den Handball Sport Verein Hamburg nicht sicherer machte. In der Defensive zeigten sich die Gäste löchrig wie ein Schweizer Käse und in der Offensiv mehrten sich die Fehler. So gelang dem SCM ein 4:0-Lauf, der aus dem 2:2 ein 6:2 in der 9. Minute per Gegenstoß machte. Der HSVH fand in der Defensive langsam besser ins Spiel, dass sich die Partie ausgeglichen gestaltete. Es blieb bei dem Vier-Tore-Rückstand, auch wenn Hamburg immer wieder einen Treffer verzeichnete, folgte der Gegentreffer des Deutschen Meisters. So ging es mit einem 14:18 in die Pause, nachdem Casper Ulrich Mortensen ebenfalls einen Siebenmeter liegen ließ.

Gleich nach Wiederbeginn ist der Deckel drauf

Der Start in die zweite Hälfte ein Ebenbild der ersten. Der SC Magdeburg schlug nach ausgeglichenem Beginn erneut gnadenlos zu und bestrafte jeden Fehler der Hanseaten. So hieß es in der 41. Minute 27:19 für den Gastgeber und der Rückstand war auf acht Tore angewachsen, was bereits die Entscheidung bedeutete. Die Abwehr und auch der Angriff zeigte sich bei Magdeburg beweglich und die Aktionen liefen ab wie ein Uhrwerk. Als der HSV Hamburg mit 23:34 (52.) zurücklag schien sich ein totales Debakel anzukündigen, doch Hamburg hielt noch weiter dagegen, dass am Ende ein nie gefährdeter und sehr deutlicher 37:28-Erfolg für den Top-Favoriten zu Buchse stand.

Jansen ärgert sich über Abwehrleistung nach der Halbzeit

HSVH-Trainer Torsten Jansen sprach nach der 28:37-Niederlage von einem verdienten Sieg des SC Magdeburg – auch in der Deutlichkeit. „Wenn Magdeburg erst einmal ins Rollen kommt, wird es sehr schwer, sie zu stoppen“, so Jansen. In der ersten Halbzeit habe seine Mannschaft in der Abwehr noch ordentlich gearbeitet und sich gegenseitig unterstützt. „Das war in Ordnung, wie wir uns da geholfen haben.“
Nach dem Seitenwechsel sei das Niveau jedoch deutlich abgefallen. „In der zweiten Halbzeit war das stellenweise Trainingsniveau – da ist es für eine Mannschaft wie Magdeburg natürlich leicht, Kapital daraus zu schlagen. Das ärgert mich ein bisschen.“
Als Gründe für die klare Niederlage nannte Jansen vor allem die unzureichende Chancenverwertung und die individuelle Klasse des Gegners. „Wenn man Magdeburg so viele Gelegenheiten lässt, dann fällt das Ergebnis am Ende eben entsprechend aus.“

Der Handball Sport Verein Hamburg spielte in folgender Aufstellung
Mohamed El Tayar, Robin Haug, – Andreas Magaard (4), Leif Tissier (6), Jacob Lassen (4), Niklas Weller, Frederik Bo Andersen (6/3), Alexander Hartwig (2), Collin Kohlhof, Levin Unbehaun (1), Moritz Sauter (2), Zoran Ilic (1), Casper Ulrich Mortensen (2), Azat Valiullin

Bildquellen

  • Ratloser HSV Hamburg: Lobeca/Felix Schlikis
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