Achtung! Betrug beim HSV – und Chaos-Tag in Hamburg

Innenverteidigung steht wohl, aber Sorge um Mittelfeldspieler

Ausverkauftes Volksparkstadion in Hamburg, Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Hamburg – Schon am vergangenen Dienstag gingen beim Hamburger SV mehr als 100 Betrugsfälle ein. Der Zweitliga-Spitzenreiter empfängt am kommenden Sonnabend um 20.30 Uhr im letzten Heimspiel der Saison den Tabellenvorletzten SSV Ulm und kann den Aufstieg in die Bundesliga perfekt machen – nach sieben Jahren. Viele Fans wollen dabei sein, doch das Volksparkstadion ist bereits seit Wochen ausverkauft. Betrüger machen mobil.

6.667 Euro für eine Karte

Der HSV warnte nun vor falschen Tickets. Bis zu 6.667 Euro werden Einzelkarten für die Partie im Internet angeboten. „Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen“, teilte der Verein mit und rät dazu, Eintrittskarten, die über eine nicht autorisierte Plattform gekauft hat, zu überprüfen. Dazu bieten die Hamburger einen Service an. Hier mehr dazu. Das Spiel wird live im TV bei Sky und Sport1 übertragen.

Schonlau leidet

Nicht auf dem Feld und ebenfalls nicht auf der Bank, sondern neben dem Platz wird Sebastian Schonlau sitzen. Der Kapitän ist gelbgesperrt. Er sagte in einem Interview auf der Vereinshomepage: „Natürlich tut das weh. Ich bin mit der Vorstellung zum HSV gekommen, dass wir irgendwann aufsteigen. Das war von Anfang an das Ziel. Wenn du dir diesen Moment vorstellst, dann stellst du dir nicht vor, neben der Bank zu sitzen, sondern auf dem Platz zu stehen. Aber das ist jetzt völlig egal, denn es geht nicht um mich, sondern um die Mannschaft.“

Sebastian Schonlau (Hamburger SV). Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Kapitän: „Jungs bestmöglich unterstützen“

Aber er möchte „möglichst nah dran und auch mit in der Kabine sein“, sagt er. Und: „Bestimmt werde ich auch mit dem einen oder anderen im Vorfeld sprechen. Ansonsten besteht meine Aufgabe darin, Energie reinzugeben und die Jungs bestmöglich zu unterstützen. Mehr kann und muss ich aber auch nicht machen. Denn die ganze Saison hat gezeigt, dass wir eine gefestigte Mannschaft sind, die bei weitem nicht mehr so abhängig von einzelnen Spielern ist, wie es in den Jahren zuvor vielleicht war. Ich werde also sicherlich etwas reden, aber die Taten müssen die Jungs folgen lassen. Und das werden sie auch.“

Pherai wird vom Platz gefahren

Die Sorgen im Kader reißen dazu nicht ab. Wenigstens sind Miro Muheim und Jean-Luc Dompe am Mittwoch wieder im Training gewesen, doch Immanuel Pherai wurde mit dem Golfcart vom Patz gefahren. Der Mittelfeldspieler verletzte sich am Sprunggelenk, kurz vor Ende der Einheit. Eine Diagnose gaben die Rothosen noch nicht bekannt. Doch der 24-Jährige schien dabei nicht glücklich.

HSV-Training: Merlin Polzin und Immanuel Pherai. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hat Polzin seine Aufstiegs-Innenverteidigung gefunden?

Im Übrigen hat sich eine neue Variante für die Innenverteidigung herauskristallisiert. Weil Schonlau und der verletzte Dennis Hadzikadunic nicht dabei sind, könnten Daniel Elfadli und Lukasz Poreba die Zentrale bilden. Cheftrainer Merlin Polzin testete das bereits am Dienstag – sowie am Mittwoch erneut.

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Chaos-Tag in Hamburg steht bevor

Die ganze Stadt ist euphorisiert. Und das Verkehrschaos ist programmiert. Neben den 57.000 Zuschauern, die den möglichen Aufstieg gegen die Ulmer live im Stadion miterleben werden, spielt gegenüber in der Barclays Arena Roland Kaiser sein Konzert. Tendenz: 10.000 Fans zusätzlich in dem Gebiet. Dazu wird der Hafengeburtstag gefeiert, zu dem von Freitag bis Sonnabend rund 1,5 Millionen Besucher erwartet werden. Außerdem ist eine Großdemonstration sowie kleinere Demos in der Stadt angemeldet. Eine frühzeitige Anreise wird also definitiv empfohlen.

Werden die Lübeck Cougars besser abschneiden als in der vergangenen Saison?

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Bildquellen

  • Schonlau: Lobeca/Henning Rohlfs
  • Polcin, Pherai: Lobeca/Henning Rohlfs
  • Anzeigentafel: Lobeca/Felix Schlikis
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