Sülfeld schließt die Saison mit einem Auswärtserfolg ab

„Elbdiven“ und Stodo gehen mit Niederlage in die Sommerpause

Charlyn Krause (# 79) packt in der Sülfelder Abwehr kompromisslos zu
Foto: SV Sülfeld/Melanie Wiezzorek

Lübeck – In der Oberliga Schleswig-Holstein (OL-SH) der Frauen haben am letzten Spieltag alle Spiele zeitgleich stattgefunden. Der Lauenburger SV kassierte als Meister und Aufsteiger in die Regionalliga zum Saisonausklang beim Tabellendritten SG WIFT Neumünster noch eine Niederlage. Gleiches geschah der Zweiten des ATSV Stockelsdorf im Heimspiel gegen den TSV Lindewitt. Lediglich der SV Sülfeld beendete die Saison mit einem Auswärtserfolg beim Tabellennachbarn Suchsdorfer SV und schloss die Saison damit noch auf Platz 9 ab. Der TSV Bargteheide befand sich bereits in der Sommerpause, hatten er doch die Saison am Vorwochenende abgeschlossen.
Die „Elbdiven“ verabschiedeten sich als Meister in die Regionalliga und die drei anderen Teams aus dem Berichtsraum von HL-SPORT liefen einträchtig hintereinander auf den Plätzen 7 bis 9 ein und werden in der kommenden Saison wieder in der Oberliga Schleswig-Holstein an den Start gehen.

Werden die Lübeck Cougars besser abschneiden als in der vergangenen Saison?

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SG WIFT Neumünster – Lauenburger SV 24:22 (10:12)

Für den Meister und Aufsteiger in der Regionalliga, den Lauenburger SV, gab es zum Saisonabschluss noch eine Niederlage beim starken Aufsteiger und Tabellendritten SG WIFT Neumünster. Die „Elbdiven“ starteten mit einer gut agierenden Hintermannschaft, übernahmen nach dem 0:1 schnell mit 3:1 in der 5. Minute die Führung und bauten diese auf 9:5 (17.) aus. Dieses war das Ergebnis gute Abwehrarbeit und eines erfolgreichen Tempospiels. Der Aufsteiger aus Neumünster kam nach der Auszeit besser ins Spiel, verkürzte auf zwei Tore, doch Lauenburg hielt dagegen und nahm ein 12:10 mit in die Pause.
In der Pause wurden ein paar Umstellungen vorgenommen, vom Trainer auf die Pass- und Laufwege des Gegners hingewiesen und ermahnt, dies nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Nach Wiederbeginn gerieten die „Elbdiven“ in Unterzahl und dieses nutzte die SG WIFT Neumünster und übernahm beim 13:12 (35.) wieder die Führung. Die „Elbdiven“ fanden nicht zu ihrem gewohnten Spiel. Es entwickelte sich trotzdem ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Führung häufiger wechselte. Nach dem letzten Ausgleich des LSV zum 18:18 (46.), gerieten die Gäste in Rückstand und es gelang bis zum Schlusspfiff keine Wende mehr. Viele technische Fehler, zu schnelle Abschlüsse und zu wenig Kommunikation in der Abwehr führten dazu, dass das letzte Punktspiel in der Oberliga Schleswig-Holstein für die Mannschaft von Trainer Daniel Schwarz mit 22:24 verloren ging, was aber am souveränen Aufstieg nichts änderte.

Auszeit beim Lauenburger SV bringt aber nicht die erhoffte Wende
Foto: Lauenburger SV/Ulrike Wiegleb

Torschützinnen für den Lauenburger SV
Sabrina Reimers (6), Sarah Lemmermann (4), Talia Gümüsdere und Lena Hadeler (je 3), Sarie-Marleen Stapelfeldt und Amy Neckel (je 2), Lena Bahde und Lisa Borchers (je 1)

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Suchsdorfer SV – SV Sülfeld 26:27 (12:14)

Der SV Sülfeld startete hochmotiviert in die letzte Saisonbegegnung, erwischte den besseren Start und lag in der 8. Minute mit 4:1 in Front, doch die Angriffsmaschine des SVS zeigte Ladehemmungen, dass der Suchsdorfer SV beim 6:6 (15.) nicht nur den Ausgleich erzielte, sondern das 8:6 (18.) nachlegte. Beim 8:9 (22.) zog das Trainergespann Maik Iwastschenko und Marcel Reimers die Notbremse. Auch im Anschluss gelang es der Sülfelder Hintermannschaft nicht, den Angriff der Gastgeberinnen unter Kontrolle zu bekommen. Nach dem 8:10 (23.) gelang des SVS ein 4:0-Lauf zum 12:10 (27.), doch Suchsdorf glich erneut aus. Sülfeld zeigte sich unbeeindruckt und nahm ein 14:12 mit in die Kabine.
Die Kabinenansprache der Trainer schien bei den Sülfelderinnen gefruchtet zu haben. Sie legten ein 21:16 (44.) vor, was die Gastgeberinnen zur Auszeit zwang. Doch die Gäste ließen sich erneut nicht beeindrucken und beim 24:18 (51.), war anscheinend die Vorentscheidung für Sülfeld bereits gefallen. Doch der Faden riss, dass der Suchsdorfer SV sich noch einmal aufbäumte und beim 26:27 (58.) den Anschlusstreffer erzielte, was das Trainergespann des SV Sülfeld noch einmal auf den Plan rief. In der verbleibenden Spielzeit änderte sich nichts mehr am Ergebnis, so nahm Sülfeld einen knappen, aber verdienten 27:26-Erfolg mit auf die Heimreise.
„Leider haben wir in den letzten fünf Minuten ein bisschen den Faden verloren, sodass Suchsdorf sich wieder auf ein Tor heran kämpfen konnte. Letztendlich gelang es uns aber den Sieg über die Zeit zu retten und die Punkte mitzunehmen“, zeigten sich die Mannschaftsverantwortlichen anschließend doch zufrieden.
Nun geht es erst einmal in die verdiente Sommerpause, bevor die Konzentration sich auf die neue Saison, allerdings ohne Sabrina Wrage (Karriereende), Freda (Handballpause) und Ronja Voß (Vereinswechsel), richten wird.

Der SV Sülfeld feiert den Sieg zum Saisonabschluss
Foto: SV Sülfeld/Lena Ewen

Torschützinnen für den SV Sülfeld
Anni Knutzen (7), Sophie Frank (6), Kristin Eggert (4), Lena Ewen und Anna Steputat (je 3), Trixy Rohlfs (2), Ronja Voß und Rika Jeschke (je 1)

ATSV Stockelsdorf II – TSV Lindewitt 31:32 (15:17)

Nach dem schnellen 1:0 sah sich die Zweite des ATSV Stockelsdorf bereits in der 4. Minute mit 1:3 im Hintertreffen, bis Alisa Lang der Ausgleich zum 7:7 (11.) gelang. Doch der TSV Lindewitt legte immer wieder vor und Stodo glich aus. Nach dem 12:13 gelang Sophia Bulgrin ein Doppelschlag zur 14:13-Führung, postwendend glich dieses Mal der TSV Lindewitt nicht nur zum 14:14 aus, sondern zog, trotz Auszeit des ATSV, auf 17:15 zur Pause vorbei.
Die zweite Hälfte begann sehr ausgeglichen, ohne dass Stodo den Abstand verkürzte, so hieß es Mitte der zweiten Halbzeit weiterhin 26:24 für die Gäste. Beim 27:27 (50.) keimte wieder Hoffnung auf. Bis zum Abpfiff blieb es ein Spiel auf des Messers Schneide, in dem in der Schlussminute der ATSV den Ausgleich durch einen vergebenen Siebenmeter verpasste. So unterlag die Zweite des ATSV Stockelsdorf am letzten Spieltag mit 31:32.

Torschützinnen für den ATSV Stockelsdorf II
Juliana Voß und Denise Krause (je 4), M. N., Nadja Hansen, Branca Hansen, Swantje Lassen und Svenja Seemann (je 3), Janette Ehlers, Mia Börm, Lena Johannsen und Runa Blaas (je 2), Lene Jöns (1)

Alle Spiele des Wochenendes

HSG H. Kiel/Kronsh.HSG FoNA25:16
SG WIFT NeumünsterLauenburger SV24:22
Suchsdorfer SVSV Sülfeld26:27
Slesvig IFTSV Nord Harrislee II24:29
ATSV Stockelsdorf IITSV Lindewitt31:32

Die Abschlusstabelle

1Lauenburger SV34:10583:483100
2Slesvig IF27:17592:56428
3SG WIFT Neumünster27:17553:52528
4HSG Holst. Kiel/Kronsh.24:20518:50711
5TSV Lindewitt23:21574:604-30
6TSV Nord Harrislee II22:22573:55914
7TSV Bargteheide22:22544:5377
8ATSV Stockelsdorf II20:24579:586-7
9SV Sülfeld20:24631:6274
10Suchsdorfer SV18:26548:565-17
11IF Stjernen Flensborg17:27567:609-42
12HSG FoNA10:34518:614-96

Bildquellen

  • SV Sülfeld packt zu: SV Sülfeld/Melanie Wiezzorek
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