Direkter Freiwurf ins Glück

VfL Lübeck-Schwartau feiert späten Auswärtssieg

Jubel und Begeisterung bei VfL Lübeck-Schwartau nach dem Spiel. Archivfoto: Lobeca/Felix Schlikis
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Lübeck – VfL Lübeck-Schwartau holt sich in einem umkämpften Spiel zwei wichtige Punkte beim 37:36 (17:16)-Sieg am Freitagabend gegen den TSV Bayer Dormagen. Die Spieluhr war bereits abgelaufen, doch Ole Hagedorn verwandelte einen direkten Freiwurf und entfachte eine große Euphorie beim VfL. Mit dem Sieg verlässt der VfL den Abstiegsrang in der 2. Bundesliga und springt vorerst auf Platz 14. Paul Holzhacker wurde an seinem Geburtstag Top-Torschütze der Schwartauer mit acht Treffern.

Guter Start in die Begegnung

Der VfL startete gut und belohnte sich nach zwei starken Paraden von Paul Dreyer vorne mit dem 2:0 durch Holzhacker und Blaauw in der vierten Minute. Auch nach zehn gespielten Minuten machten die Schwartauer ihre Sache gut und stellten durch Janik Schrader auf 6:3. Diese Drei-Tore-Führung bestand bis zur 15. Minute, dann kamen die Dormagener per Siebenmeter wieder auf ein Tor heran. Der TSV verpasste den Ausgleich, sodass Niko Blaauw mit seinem fünften Treffer für das 11:9 sorgte und Nickelsen kurz darauf die Drei-Tore-Führung wiederherstellte (18.). Bayer Dormagen blieb fünf Minuten ohne eigenen Treffer und fand keinen Weg vorbei an Dreyer, während Nickelsen auf 13:9 stellte (20. Minute). Zwei Minuten vor der Pause verpasste Bauers Team erneut den Ausgleich, doch Holzhacker traf mit seinem zweiten Siebenmeter zum 17:15. Mit einem Treffer der Dormagener zum 16:17 ging es dann in die Halbzeitpause.

Krimi bis zum Schluss

Die zweite Hälfte begann für den VfL wie die erste: Dreyer parierte, während Holzhacker und Nickelsen vorne trafen und eine 19:16-Führung herausspielten. Diese Drei-Tore-Führung blieb bis zu einer Unterzahlsituation, in der die Dormagener zum ersten Mal zum 22:22-Ausgleich trafen. In der 43. Minute gelang den Gastgebern sogar die erste 25:24-Führung, doch Thore Heinemann glich wieder aus. Der Kreisläufer war es auch, der die Schwartauer trotz Unterzahl wieder in Führung brachte (45.). Mit Beginn der Crunchtime blieb das Spiel offen und hart umkämpft. Beide Mannschaften verpassten es, anfangs ihre Chancen zu nutzen, bis Leon Ciudad den 29:28-Führungstreffer erzielte. In der 54. Minute zeichnete sich das Geburtstagskind Paul Holzhacker mit seinem achten Treffer zum 32:32 erneut aus. Janik Schrader hielt mit seinem Siebenmeter-Treffer zum 35:35 die Partie zwei Minuten vor Schluss weiter offen. Nach einem guten Steal von Cohen war es wieder der Schwartauer Kapitän vom Strich, der für die Lübecker 36:35-Führung sorgte (59.). 15 Sekunden vor Abpfiff gelang den Dormagenern der 36:36-Ausgleich. Mit einem Freiwurf aus schwieriger Position verwandelte der nach dreimonatiger Verletzungspause zurückgekehrte Ole Hagedorn mit der Schlusssirene zum 37:36-Sieg und kürte sich zum Matchwinner.

„Unfassbar wichtig“

Für den VfL ist es der erste Sieg in Dormagen nach neun Jahren und das zu einem so wichtigen Zeitpunkt. „Es ist unfassbar wichtig, wir haben in den letzten Wochen so viel einstecken müssen und der Sieg ist heute einfach verdient, ganz egal wie er am Ende entsteht“, sagte Kapitän Schrader. „Wir haben heute ein wahnsinnig attraktives Offensivspiel von beiden Seiten gesehen. Das war von uns gerade im Angriff eine tolle Leistungssteigerung“, lautete David Röhrigs Fazit mach dem Spiel. Zum Matchwinner Ole Hagedorn sagte der Lübecker Trainer: „Das wir am Ende mit so einem Treffer gewinnen ist natürlich fantastisch und es ist toll, dass Ole wieder mit dabei ist und direkt mit seinem Treffer uns und sich selber belohnt“. Neben Hagedorn gab auch Lukas Emdorf nach der Länderspielpause nach einer Verletzung wieder sein Comeback. Weiter geht es a. Montag, den 26. Mai, gegen den BHC in der Hansehalle weiter.

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Bildquellen

  • VfL: Lobeca/Felix Schlikis
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