
Mölln – Die Mannschaft der HSG Tills Löwen hat die Saison in der Oberliga Schleswig-Holstein auf Platz 5 abgeschlossen. Damit spielte die Mannschaft von Trainer Henning Ammen über die gesamte Saison, mit vergebenen Chancen nach noch weiter oben, wesentlich entspannter, wie noch in der Saison davor, als der Abstieg gerade noch verhindert wurde.

Tills Löwen zeigen ein anderes Gesicht
Die HSG Tills Löwen beendete die Saison 2024/25 auf Platz 5 mit 31:21 Punkten und 857:818 Toren. Diese war auch ein Ergebnis dessen, dass Henning Ammen vom Co-Trainer zum Cheftrainer wurde, der neue Impulse setzte. Aber auch, dass die Mannschaft in der abgelaufenen Saison von größeren Verletzungsausfällen – Ausnahme der Kreuzbandriss von Simon Herbers – verschont blieben. Zudem schlugen die Neuverpflichtungen mit Linus Stegen und Mats Puchert voll ein.
HSG mit erfolgreichstem Angriff der Liga
In der Saison 2024/25 setzten die Löwen insgesamt 22 Spieler ein, von denen sich 15 in die Torschützenliste eintrugen. Kein Spieler war in allen Partien im Einsatz. Linus Stegen und Felix Hirth brachten es auf 24 Einsätze und liefen somit am Häufigsten für die HSG auf. Die Mannschaft von Trainer Ammen erzielte in den 26 Spielen 857 Tore, so viel wie keine andere Mannschaft der Liga, was einen Schnitt von 33,0 Tore pro Spiel ausmachte. Als erfolgreichster Torschütze zeichnete sich Linus Stegen in seinen 24 Spielen mit 153 Toren aus, davon lediglich 2 per Siebenmeter, was im Durchschnitt eine Trefferquote von 6,4 Toren pro Spiel bedeutete. Es folgte Mats Puchert (22/117/17/5,3) und Felix Hirth (24/96/45/4,0) in der internen Rangfolge. Damit standen beide Neuzugänge an der Spitze der Torschützenliste.
Bereits im zweiten Saisonspiel gab es für die HSG Tills Löwen beim Aufsteiger und wieder Absteiger Lübecker Turnerschaft mit dem 43:26-Erfolg den höchsten Saisonerfolg zu verzeichnen.
Hier gelangte Philipp Eisenberg in die ungewohnte Rolle als Kreisläufer. Durch die Verletzung von Simon Herbers und den teilweisen Ausfall von Rene Gronek wurde er hier zum Alleinunterhalter. „Diese Rolle hat er eindrucksvoll ausgefüllt“, lobte Axel Hirth den neuen Kreisspieler.
Stärkste Offensive, jedoch löchrige Defensive
Was für die Offensive galt, galt fast gleichfalls für die Defensive, nur in negativem Sinne. Hier stellte die HSG mit 818 Gegentoren eine Hintermannschaft, die sich löchrig wie ein Schweizer Käse präsentierte, dass nur die beiden Tabellenschlusslichter die Lübecker TS (885) und die HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen (846) sowie der Tabellenelfte, die HSG Horst/Kiebitzreihe (844) noch mehr Gegentreffer verzeichneten als die HSG. Dieses machte 31,5 Gegentreffer je Partie aus. Hieran gilt es für kommende Saison zu arbeiten. Auf der Seite der höchsten Niederlagen stehen mit neun Toren Differenz die Auswärtsbegegnungen beim HC Treia/Jübek (26:35) und dem MTV Herzhorn (27:36).
Insgesamt gab es zehn Heim- und fünf Auswärtserfolge, sowie zwei Heim- und acht Auswärtsniederlagen bei einem Unentschieden in eigener Halle gleich am Saisonbeginn.
„Positiv war unsere Heimstärke, wo wir lediglich gegen Aufsteiger Bordesholm den Kürzeren zogen und sehr unglücklich gegen Altenholz verloren. Auch der Zuschauerzuspruch von durchschnittlich annähernd 200 Fans ist erwähnenswert“, zeigte sich Hirth ein wenig versöhnlich.
Vier rote Karten in der Saison für die HSG
In der internen Sünderliste führte Felix Hirth in 24 Spielen mit 8 Verwarnungen, 16 Zeitstrafen und 2 Disqualifikation deutlich. Gefolgt von Rene Gronek (22/5/13/1) und Morten Winkel (21/4/8/0) auf den ersten drei Plätzen. Auf Platz 4 folgte Philip Eisenberg (23/0/7/1), der somit die Reihe der vier Disqualifikation vervollständigte.
Abschlusstabelle der Oberliga Schleswig-Holstein
Tabelle
Erste Veränderung nach dem Saisonabschluss
Die Mannschaft bleibt fast komplett zusammen, lediglich Jasper Steingrübner und Jannis Wolff werden kürzertreten und wurden verabschiedet. Haben aber ihre Schuhe noch nicht endgültig an den berühmten Nagel gehängt, werden möglicherweise bei Bedarf einspringen. Ersatz für beide ist bereits in Planung.
Auch das scheidende Trainerteam Henning Ammen und Gerd Janowski wurde verabschiedet, hier stehen aber bereits Malte Weidner und Dennis Peipers in den Startlöchern.
Bildquellen
- Tills Löwen bedanken sich: HSG Tills Löwen/Axel Hirth
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