
Lübeck – Die Oberliga Schleswig-Holstein hat eine spannende Saison 2024/25 hinter sich gebracht. Aus dem Berichtsraum von HL-SPORTS waren vier Teams am Start, wovon der Lauenburger SV den souveränen Aufstieg in die Regionalliga Hamburg/Schleswig-Holstein meisterte. Die drei anderen Teams (TSV Bargteheide, ATSV Stockelsdorf II und der SV Sülfeld) liefen einträchtig auf den Plätzen 7 bis 9 ein und sicherten unmittelbar über den drei Regelabstiegsplätzen die Klasse.

„Elbdiven“ als souveräner Meister in die Regionalliga
Nach der Vizemeisterschaft der Saison 2023/24 und dem damit verpassten Aufstieg, zeigte die Mannschaft des Lauenburger SV mit 34:10 Punkten eine äußerst souveräne Saisonleistung und ließ mit sieben Punkten Vorsprung keinen Zweifel an der Meisterschaft. Die Vizemeisterschaft ging an den letztjährigen Regionalligaabsteiger Slesvig IF vor dem starken, punktgleichen Aufsteiger SG WIFT Neumünster mit jeweils 27:17 Punkten. Es folgten mit der HSG Holstein Kiel/Kronshagen (24:20) und dem TSV Lindewitt (23:21) die beiden letzten Club mit einem positiven Punktekonto. Mit ausgeglichen Punkten (je 22:22) rangierten der TSV Nord Harrislee II und der TSV Bargteheide im gesicherten Mittelfeld. In der akuten Abstiegszone belegten der ATSV Stockelsdorf II und der SV Sülfeld (20:24) die letzten Plätze, die den Klassenerhalt bedeuteten. Auf den drei Regelabstiegsplätzen folgten der Aufsteiger Suchsdorfer SV (18:26) und IF Stjernen Flensborg (17:27) vor dem letztjährigen Regionalligaabsteiger und Schlusslicht HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt (HSG FoNA) 10:34).
Sülfeld vorne hui und hinten pfui
Den durchschlagskräftigsten Angriff besaß der SV Sülfeld mit 631 Toren, was eine Quote von 28,7 Toren pro Spiel bedeutete, aber gleichzeitig die löchrigste Hintermannschaft (627/28,5), was auch das Zittern um den Klassenerhalt bis zum Schluss zur Folge hatte. Den zweitbesten Angriff wies der Vizemeister Slesvig IF (592/26,9) vor dem Meister und Aussteiger Lauenburger SV (583/26,5) auf. Der Tabellenvierte, die HSG Holstein Kiel/Kronshagen und das Schlusslicht HSG FoNA brachte es jeweils nur auf 518 Tore und der Quote von 23,5.
Neben Sülfeld kassierten ebenfalls FoNA (614/27,9) und IF Stjernen Flensborg (609/27,7) die meisten Gegentore.
Torschützenliste vom Vizemeister angeführt
In der Torschützenliste der Liga führte Lea Clausen von Slesvig IF in 22 Spielen mit 217 Toren, davon 56 von der Siebenmeterlinie und einer Quote von 9,9 Toren pro Spiel an. Gefolgt von Lena Ewen (SV Sülfeld/22/186/378,5) und Lena Hadeler (Lauenburger SV/21/139/70/6,8).
Fast jede Minute ein Tor im Liga-Durchschnitt
In allen Ligaspielen gab es insgesamt 6.825 Tore, was einen Schnitt pro Spiel von 51,3 Treffern bedeutete. Das torreichste Spiel fand zwischen dem TSV Lindewitt und dem ATSV Stockelsdorf II mit 29:41 statt. Den höchsten Heimsieg feierte der Suchsdorfer SV im Absteiger-Duell gegen die HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt 33:18 und den höchsten Auswärtserfolg verbuchte der TSV Nord Harrislee II beim der HSG Fockbek/Nübbel/Alt Duvenstedt mit 35:21.
Die meisten Tore in einem Spiel steuerte Lena Ewen vom SV Sülfeld mit 15 Toren bei, während Amelie Carstensen (ATSV Stockelsdorf II) mit 8 Treffern von der Siebenmeterlinie vorne lag und Sophie Frank (SV Sülfeld) und Lea Clausen (Slesvig IF) mit 13 Toren die meisten Feldtore in einer Partie beisteuerten.
Die Unparteiischen zeigten 19 rote Karten
In der Liga wurden in der abgelaufenen Saison von den Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen insgesamt 162 Verwarnungen, 743 Zeitstrafen und 19 Disqualifikation ausgesprochen.
Als „Rüpel“ der Liga erhielt Svenja Discher von Slesvig IF in 21 Spielen 5 Verwarnungen, 25 Zeitstrafen und 1 Disqualifikation. Es folgten Emmely Reese (TSV Lindewitt/21/3/22/0) und Lena Ewen (SV Sülfeld/22/5/18/2).
Abschlusstabelle der Oberliga Schleswig-Holstein
1 | Lauenburger SV | 34 | : | 10 | 583 | : | 483 | 100 |
2 | Slesvig IF | 27 | : | 17 | 592 | : | 564 | 28 |
3 | SG WIFT Neumünster | 27 | : | 17 | 553 | : | 525 | 28 |
4 | HSG Holst. Kiel/Kronsh. | 24 | : | 20 | 518 | : | 507 | 11 |
5 | TSV Lindewitt | 23 | : | 21 | 574 | : | 604 | -30 |
6 | TSV Nord Harrislee II | 22 | : | 22 | 573 | : | 559 | 14 |
7 | TSV Bargteheide | 22 | : | 22 | 544 | : | 537 | 7 |
8 | ATSV Stockelsdorf II | 20 | : | 24 | 579 | : | 586 | -7 |
9 | SV Sülfeld | 20 | : | 24 | 631 | : | 627 | 4 |
10 | Suchsdorfer SV | 18 | : | 26 | 548 | : | 565 | -17 |
11 | IF Stjernen Flensborg | 17 | : | 27 | 567 | : | 609 | -42 |
12 | HSG FoNA | 10 | : | 34 | 518 | : | 614 | -96 |
Bildquellen
- OL-SH Frauen allg: Lobeca/Felix Schlikis
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