
Lübeck – In der Regionalliga Hamburg/Schleswig-Holstein der Männer hat in der Saison 2024/25 der letztjährige Dritte, die HG Hamburg-Barmbek, die Meisterschaft errungen und damit den Aufstieg in die 3. Liga realisiert. Es war bis in die Endphase der Saison ein hartes Rennen des Spitzentrios, zu dem die Bundesligareserve des THW Kiel und der letztjährige Vizemeister MTV Lübeck gehörte. Den Weg wieder in die Oberliga Schleswig-Holstein oder Hamburg mussten alle drei Neulinge, der FC St. Pauli, der TSV Sieverstedt und der TSV Weddingstedt antreten.
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Meisterschaft erst am letzten Spieltag entschieden
Die HG Hamburg-Barmbek (43:9 Punkte) machte im letzten Punktspiel der Saison vor heimscher Kulissen gegen den direkten Konkurrenten, der Bundesligareserve des THW Kiel (40:12), mit einem knappen Sieg den Weg in die 3. Liga frei. Das dominante Dreigestirn der Saison vervollständigte der MTV Lübeck (39:13), der zum Saisonausklang noch ein Remis beim Absteiger TSV Sieverstedt verkraften musste. Es folgten die punktgleichen (34:18) Teams des TSV Hürup und der Bundesligareserve des Handball Sport Verein Hamburg, die das ober Tabellendrittel abschlossen.
Drei Mannschaften bildeten das obere Mittelfeld und schlossen dieses mit positivem Punktekonto ab. Dieses waren der AMTV Hamburg (29:23) und die beiden punktgleichen (28:24) Clubs der Erstligareserve der SG Flensburg-Handewitt und des TSV Ellerbek. Das untere Mittelfeld, allesamt mit negativen Punkten, hielten die Regelanstiegszone auf Distanz. Das waren auf Platz 9 die HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg gefolgt vom Drittligaabsteiger SG Hamburg-Nord (18:34) und der punktgleichen HSG Marne/Brunsbüttel, die unmittelbar vor den drei Regelabsteigern platziert waren. Als Regelabsteiger verließen die drei Neulinge, der FC St. Pauli, der TSV Sieverstedt und der TSV Weddingstedt die Klasse in Richtung Oberliga.
Beide Top-Teams auch Top in der Offensive
Die beiden Top-Teams der Regionalliga stellten in umgekehrter Reihenfolge die erfolgreichsten Angriffe der Liga. Dem THW Kiel II gelang es 896 Treffer beim Gegner unterzubringen, was einer Quote von 34,5 Toren pro Spiel bedeutete. Der Meister, die HG Hamburg-Barmbek (866/33,3) blieb mit 30 Toren dahinter, bevor auf Platz 3 die Bundesligareserve der SG Flensburg-Handewitt (826/31,8) den TSV Hürup (818/31,5) und HSV Hamburg II (814/31,3) sowie den MTV Lübeck (803/30,9) – alle mit mehr als 800 erzielten Toren – auf die Plätze verwies.
Die drei Regelabsteiger rangierten in der gleichen Reihenfolge – wie auch in der Tabelle – bei den erzielten Toren auf den letzten drei Plätzen. Der FC St. Pauli (715/27,5) vor dem TSV Sieverstedt (714/27,5) und dem Schlusslicht TSV Weddingstedt (679/26,1).
Quartett in der Defensivleistung ganz nah beieinander
In der Defensive standen vier Teams sehr nah beieinander, was die Gegentore anbelangte. Die wenigsten Gegentreffer und somit die stabilste Abwehr stellte der Tabellensechste AMTV Hamburg mit 743 Gegentoren und einer Quote von 28,6 pro Spiel vor dem Vierten, dem TSV Hürup (754/29,0) und dem Meister HG Hamburg-Barmbek (755/29,0), dicht gefolgt vom Tabellendritten MTV Lübeck (757/29,1).
Auf das untere Ende der Tabellen geschaut, lagen ebenfalls vier Teams, darunter die drei Regelabsteiger, sehr nah beieinander. Die meisten Gegentreffer kassierte der FC St. Pauli (837/32,2). Mit etwas Abstand folgten der TSV Sieverstedt (818/31,5) und die HSG Marne/Brunsbüttel (809/31,1) sowie das Schlusslicht der Liga TSV Weddingstedt (806/31,0).
Nur ein Torschütze mit mehr als 200 Treffern
Die Torschützenliste der Liga führte souverän Leif Friedrichs von der HSG Marne/Brunsbüttel in 25 Spielen mit 222 Toren, davon 55 als Siebenmeter erzielt, an. Mit einem beachtlichen Rückstand folgte Felix Böhm (AMTV Hamburg/26/159/0) vor Lasse Kurth (TSV Hürup/23/157/38) und Erik Petersen (SG Hamburg-Nord/25/153/65). Somit sind die Top-Drei-Mannschaften der Liga nicht in der Top-Torschützenliste zu finden, was wiederum ein Beweis für eine breite Verteilung der Torschützen innerhalb der Teams ist.
Im Liga-Durchschnitt jede Minute ein Treffer
In der 182 Spielen der Liga fielen insgesamt 10.966 Tore, was einen Schnitt pro Partie von 60,3 Toren bedeutete. Somit fielen pro Spielminute in etwas ein Tor im Ligadurchschnitt. Das torreichste Spiel mit 79 Toren fand zwischen der Bundesligareserve des Handball Sport Verein Hamburg und der HSG Marne/Brunsbüttel statt, es endete 41:38. Ebenfalls den höchsten Heimsieg der Saison feierte der HSV Hamburg beim 41:28 gegen der FC St. Pauli. Den höchsten Auswärtserfolg verzeichnete die Bundesligareserve des THW Kiel beim 40:25 bei der HSG Marne/Brunsbüttel.
Auf 17 Treffer pro Spiel brachte es Johannes Petrowa vom MTV Lübeck und ebenfalls Petrowa gelangen 16 Feldtore pro Spiel. Die meisten Siebenmeter verwandelte Erik Petersen von der SG Hamburg-Nord mit 10 Treffern.
Die Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen verteilten 78 rote Karten
In der abgelaufenen Saison wurden in der Oberliga von den Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen insgesamt 231 Verwarnungen, 1.153 Zeitstrafen und 78 Disqualifikation ausgesprochen. Hier schoss Arne Eschweiler von der SG Hamburg-Barmbek mit 8 Verwarnungen und 29 Zeitstrafen sowie 4 Disqualifikationen deutlich den Vogel ab. Auf Platz 2, bereits mit Abstand, folgten Torge Wloch (HSV Hamburg II/4/21/1) vor Lasse Most (TSV Ellerbek/5/20/5) und Alex Most (TSV Ellerbek/0/20/1). Dieses Ranging hat als Basis die Zwei-Minuten-Strafen.
Abschlusstabelle der Regionalliga Schleswig-Holstein
1 | HG Hamburg-Barmbek | 43 | : | 9 | 866 | : | 755 | 111 |
2 | THW Kiel II | 40 | : | 12 | 896 | : | 777 | 119 |
3 | MTV Lübeck | 39 | : | 13 | 803 | : | 757 | 46 |
4 | TSV Hürup | 34 | : | 18 | 818 | : | 754 | 64 |
5 | HSV Hamburg II | 34 | : | 18 | 814 | : | 779 | 35 |
6 | AMTV Hamburg | 29 | : | 23 | 764 | : | 743 | 21 |
7 | SG Flensburg-Handewitt II | 28 | : | 24 | 826 | : | 786 | 40 |
8 | TSV Ellerbek | 28 | : | 24 | 786 | : | 787 | -1 |
9 | HSG Schü/We/Rd | 23 | : | 29 | 754 | : | 786 | -32 |
10 | SG Hamburg-Nord (A) | 18 | : | 34 | 765 | : | 772 | -7 |
11 | HSG Marne/Brunsbüttel | 18 | : | 34 | 766 | : | 809 | -43 |
12 | FC St. Pauli (N) | 13 | : | 39 | 715 | : | 837 | -122 |
13 | TSV Sieverstedt (N) | 11 | : | 41 | 714 | : | 818 | -104 |
14 | TSV Weddingstedt (N) | 6 | : | 46 | 679 | : | 806 | -127 |
Bildquellen
- Regionalliga Männer allg: Lobeca/Ralf Homburg
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