Lübeck – Der VfB Lübeck hat mit großer Trauer vom Tod einer seiner prägendsten Persönlichkeiten erfahren. Günter „Molle“ Schütt, langjähriger Spieler und Wirtschaftsrat-Vorsitzender des Vereins, verstarb am 19. Juni 2025 im Alter von 90 Jahren. Schütt prägte den Verein sowohl sportlich als auch strukturell entscheidend mit. Sein Name ist untrennbar mit vielen Höhepunkten der Vereinsgeschichte verbunden.
Motor des Erfolgs
Bereits als Spieler der Oberliga-Mannschaft der 1950er-Jahre sammelte Schütt 72 Einsätze in der damaligen höchsten deutschen Spielklasse und erzielte zehn Tore. Später war er als Außenläufer für seinen Kampfgeist und Ehrgeiz bekannt. Nach seiner aktiven Laufbahn prägte er ab 1990 den Verein maßgeblich als Vorsitzender des neugegründeten Wirtschaftsrats. Mit persönlichen Investitionen und gewonnenen Sponsoren rettete er den VfB vor dem Absturz, ermöglichte Aufstiege in die Oberliga und 2. Bundesliga, die Modernisierung des Stadions sowie die Teilnahme am DFB-Pokal-Halbfinale 2004.
Ein Leben für den VfB Lübeck
Insgesamt 15 Jahre lang führte Schütt den Wirtschaftsrat und blieb auch nach seinem Rückzug dem Verein verbunden. Ohne ihn, so ist man sich beim VfB sicher, hätte es viele Meilensteine in der Vereinsgeschichte nicht gegeben. Die Flaggen an der Lohmühle wehen auf Halbmast als Zeichen des Respekts für einen Mann, der dem VfB Lübeck ein sportliches und infrastrukturelles Erbe hinterlässt, das seinesgleichen sucht. „Die gesamte VfB-Familie trauert mit seiner Frau Resi und der gesamten Familie um einen geschätzten Menschen und einen großen VfBer“, so hieß es in der offiziellen Meldung des Vereins.

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